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Geoinformationssysteme

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075<br />

SER Solutions Deutschland GmbH, Dirk Sveistrup, dirk.sveistrup@ser.de • KSA Kommunaler Schadensausgleich, Jörn Poerschke, info@ksa.de<br />

Im zweiten Schritt entwarfen die Projektverantwortlichen<br />

den eigentlichen Workflow. Er ermöglicht die elektronische<br />

Kommunikation zwischen Posteingang, Registratur, Sachbearbeiter,<br />

Schreibbüro, Abteilungsleiter, Mitglieder des KSA,<br />

Gutachter und dem Postausgang sowie die Einbindung des<br />

Output-Managements für die Druckausgabe. Bei der Konzeption<br />

der elektronischen Akte musste die unterschiedliche<br />

Aktenstruktur der drei Abteilungen Allgemeine Haftpflicht,<br />

Kraftfahrt und Heilwesen berücksichtigt werden. Der komplette<br />

Datenbestand des KSA, pro Jahr ca. 60.000 Akten mit<br />

chronologischem Aktenteil und Farbfoto-Register, wird<br />

seitdem vollständig in das System übernommen. Dabei<br />

erfüllt die elektronische Akte alle Anforderungen bezüglich<br />

Vollständigkeit, Integrität und Authentizität wie die herkömmlichen<br />

Papierakten. Geplant ist, diese Akten auch im<br />

Internet im nur für Mitglieder des KSA zugänglichen Online-<br />

Mitgliederservice (OMS) bereitzustellen.<br />

Die neue Schadenbearbeitung: alles elektronisch!<br />

Vor Einführung des SER-Workflows wurde der Dokumenteneingang<br />

von der Poststelle in die entsprechenden<br />

Registraturen gebracht. Diese legten entweder Neuschäden<br />

mit entsprechenden Akten an oder brachten die Schreiben<br />

(Nachgänge) zum Sachbearbeiter und zogen ihm die entsprechende<br />

Akte dazu. Die Zustellung der Post dauerte innerhalb<br />

des KSA schon mal ein bis zwei Tage. Anschließend<br />

diktierte der Sachbearbeiter zu dem Vorgang ein Schreiben.<br />

Wenn das Band voll war, brachte der Schreibdienst das Band<br />

in den Schreibdienst, wo die Schriftstücke geschrieben,<br />

ausgedruckt und mit Anlagen versehen über die Poststelle<br />

wieder dem Sachbearbeiter vorgelegt wurden. Hatte dieser<br />

noch Änderungen, wiederholte sich das Prozedere.<br />

Sachbearbeitung am Telearbeitsplatz<br />

Heute sind die Prozesse des internen Postverkehrs vollständig<br />

abgeschafft. Die Poststelle bringt die Post zur<br />

IMG (Input-Management-Group). Dort werden die Briefe<br />

geöffnet, entklammert, eingescannt und revisionssicher archiviert.<br />

Automatisch erkannte Post wird in Realtime dem<br />

zuständigen Sachbearbeiter zugestellt. Dabei spielt es keine<br />

Rolle mehr, wo sein Schreibtisch tatsächlich steht. Sachbearbeitung<br />

am Telearbeitsplatz ist nun genauso effizient wie<br />

Sachbearbeitung im KSA in Berlin. Automatisch klassifiziert<br />

wird die Eingangspost nach Sparten und Risiko. Nicht erkannte<br />

Dokumente gelangen zur Registratur, die die Dokumente<br />

manuell der entsprechenden elektronischen Akte<br />

zuordnet.<br />

Schnellere Durchlaufzeiten<br />

Mittlerweile 50 Schadenbearbeiter öffnen die elektronischen<br />

Akten im DOXiS Outlook-Client von SER und<br />

nehmen anhand der Schadenmeldung die Bearbeitung vor.<br />

Zumeist wird der Sachbearbeiter eine Mitteilung an den Anspruchsteller<br />

diktieren. Der Schreibdienst erstellt zum digitalen<br />

Diktat ein digitales Dokument, das der Sachbearbeiter<br />

der elektronischen Akte hinzufügt. Um das Dokument an<br />

den Anspruchsteller zu versenden, leitet der Sachbearbeiter<br />

das Dokument per Knopfdruck weiter. Sekunden später ist<br />

das Schreiben in der Druckstelle. Dort werden die Dokumente<br />

zentral gesammelt und gedruckt - täglich bis zu 1.500<br />

Schreiben. „Für den KSA heißt Fortschritt im Büro heute,<br />

die papiergebundene Organisation zu überwinden. Die<br />

elektronische Verteilung von Dokumenten und Vorgängen<br />

führt zu einer erheblichen Steigerung der Produktivität,<br />

Effizienz und Geschwindigkeit von Geschäftsprozessen. Die<br />

Durchlaufzeiten werden durch den Wegfall der Transport-,<br />

Liege- und Wartezeiten erheblich beschleunigt, was auch einen<br />

wesentlichen Vorteil im Bereich der Telearbeit darstellt“,<br />

erläutert Dr. Bernd Kathe, Abteilungsleiter KSA, den Nutzen<br />

der SER-Lösung.<br />

Durch die Einführung des Workflows kann der KSA<br />

außerdem die Telearbeit (Homeworking) ausweiten, was<br />

weitere Bürofläche einspart und somit einem Anstieg der<br />

Verwaltungskosten entgegenwirkt. Die Mitarbeiter können<br />

noch flexibler mit ihrer Zeit umgehen. Vordergründig ist<br />

jedoch die Verbesserung der Schadenbearbeitung in qualitativer<br />

und quantitativer Hinsicht, die bessere Betreuung<br />

der Mitglieder, die sich in der Endausbaustufe ihre Akten<br />

sogar im Online-Mitgliederservice ansehen können.<br />

Vollintegrierte Lösung<br />

Bei dem KSA hat SER eine ganzheitliche, integrierte Lösung<br />

geschaffen, die den gesamten Prozess vom Posteingang bis<br />

zur Druckausgabe der Ausgangspost umfasst. Die Lösung<br />

integriert die Module der DOXiS iECM-Suite von SER zur<br />

Dokumentenerfassung, Posteingangsbearbeitung, Archivierung<br />

und Vorgangsbearbeitung mit verschiedenen KSA-<br />

Systemen wie die Diktiersoftware und die KSA-Datenbank<br />

zur Schadenbearbeitung. Über den DOXiS Outlook Client<br />

erreichen die Sachbearbeiter alle benötigten Funktionen.<br />

Bärbel Heuser-Roth<br />

SER Solutions Deutschland

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