2013-Die Freiherren von Vaz und ihre Zeit - Burgenverein Untervaz
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Ihre Insassen pflegten in den abgelegenen Gegenden kein beschauliches<br />
Dasein. Sie waren nicht nur in der Krankenpflege <strong>und</strong> der Unterstützung der<br />
Armen tätig. Eine <strong>ihre</strong>r Hauptaufgaben war die Urbanisierung <strong>von</strong> Neuland.<br />
Das Land im Churwaldner Tal war zur <strong>Zeit</strong> der Klostergründung noch ein<br />
ausgedehntes Waldgebiet. Um sich mit den notwendigen Lebensmitteln<br />
versorgen zu können, mussten die Mönche Land roden <strong>und</strong> bebauen.<br />
Auch die Gegend <strong>von</strong> Klosters war zu Beginn des 13. Jahrh<strong>und</strong>erts noch ein<br />
ausgedehntes Waldgebiet. <strong>Die</strong> in Klosters siedelnden Mönche bauten die<br />
Klosterser Kirche St. Jakob <strong>und</strong> daneben ein kleines Kloster. Wie in<br />
Churwalden mussten die Mönche Land urbarisieren, <strong>und</strong> bebauen, um sich mit<br />
dem Notwendigen zu versorgen. Bald besassen die Mönche im Talgr<strong>und</strong> <strong>von</strong><br />
Klosters eine Reihe <strong>von</strong> Höfen, die sie nutzen konnten. Zwei Höfe befanden<br />
sich in unmittelbarer Nähe des Klösterleins. Das Recht zur Nutzung <strong>ihre</strong>r Höfe<br />
erhielten die Mönche vom Bischof <strong>von</strong> Chur. Bei Grabungen fand man unter<br />
der heutigen Kirche die F<strong>und</strong>amente eines aus dem frühen 13. Jahrh<strong>und</strong>ert<br />
stammenden kleinen Kirchleins. Auch der romanische Turm stammt aus jener<br />
<strong>Zeit</strong>. <strong>Die</strong> heutige Kirche ist nicht älter als 500 Jahre. Im Haus Nett bei der<br />
Kirche fanden sich bei einem Umbau Fragmente, die auf den ehemaligen<br />
Klosterbau zurückgehen.<br />
S. 16: <strong>Die</strong> die Probstei umgebenden Höfe wurden <strong>von</strong> den Klosterleuten selber<br />
bewirtschaftet.