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2013-Die Freiherren von Vaz und ihre Zeit - Burgenverein Untervaz

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S. 43: <strong>Die</strong> Grenze zwischen Ober- <strong>und</strong> Unterrätien bildete, wie schon erwähnt, die<br />

Landquart. <strong>Die</strong> Bündner Herrschaft war montfortisches Gebiet, gehörte zu<br />

Unterrätien. Durch die vazisch-montfortische Verschwägerung kam Maienfeld<br />

in <strong>Vaz</strong>ischen Besitz, <strong>und</strong> sie kamen auch im Prättigau zu Besitz oder gar zu<br />

gräflichen Befugnissen.<br />

Ausser zu Rapperswil hatten die <strong>Freiherren</strong> <strong>von</strong> <strong>Vaz</strong> auch Beziehungen zu<br />

Zürich. <strong>Die</strong> <strong>Freiherren</strong> <strong>und</strong> <strong>ihre</strong> Frauen weilten oft in Zürich. Ihr<br />

Absteigequaıtier war dort das Haus zum Eich, wo sie einkehrten <strong>und</strong> feierten.<br />

<strong>Die</strong> Frauen <strong>und</strong> auch die Männer vertieften sich in den Inhalt der damaligen<br />

Minnegesänge. Der Ritterstand war damals ein fest gefügter Stand mit Regeln<br />

über das Zusammenleben: Wie man miteinander umging. Man respektierte<br />

sich gegenseitig. Es wurde in diesen Kreisen politisiert, denn es kamen<br />

verschiedene Rittergeschlechter zusammen. Gelegentlich verkehrten auch die<br />

Grafen <strong>von</strong> Toggenburg in diesem Kreis. Man hatte politisch nicht immer die<br />

gleichen Absichten. Der eine oder andere Graf lernte hier vielleicht seine<br />

spätere Gattin kennen. So waren die <strong>Freiherren</strong> <strong>von</strong> <strong>Vaz</strong> nur zeitweise auf<br />

Schloss Belfort anzutreffen. <strong>Die</strong> <strong>Freiherren</strong> waren auch oft in <strong>ihre</strong>n Territorien<br />

unterwegs.<br />

Sie reisten auch nicht nur nach Zürich, sondern auch über die Bündner Pässe in<br />

den Süden. Sie trieben Handel <strong>und</strong> kamen dabei bis ins Bistum Como. Sie<br />

holten sich vor allem <strong>ihre</strong>n Wein aus südlichen Gefilden. Dazu brauchten sie

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