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2013-Die Freiherren von Vaz und ihre Zeit - Burgenverein Untervaz

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- 24 -<br />

noch unmündiger Bruder <strong>von</strong> Albert I. Er wurde 1158 mit seinen beiden<br />

Söhnen Walter II. <strong>und</strong> Rudolf I. bei einem Gütertausch zwischen dem Kloster<br />

Salem <strong>und</strong> der Kirche Seefelden genannt. Bei diesem Tausch, der vor der<br />

Kirche mit den anwesenden Kirchengenossen stattfand, war Walter sowohl als<br />

Vogt der Kirche, als auch als Besitzer <strong>von</strong> eigenen Gütern beteiligt. Das<br />

Kloster Salem erhielt <strong>von</strong> Kirche <strong>und</strong> Vogt die Zehnten zweier klosternaher<br />

Huben (eines Gutes in Maurach). Walter gab seiner Kirche Ackerboden in<br />

Seefelden <strong>und</strong> erhielt <strong>von</strong> Salem eine halbe Hube. Der Tausch betraf alle drei<br />

Parteien, weil die Zehntrechte zu zwei Dritteln dem Kirchherren <strong>und</strong> zu einem<br />

Drittel dem Pfarrherrn Berchtold <strong>von</strong> Seefelden zukamen. <strong>Die</strong>se Urk<strong>und</strong>e zeigt<br />

die zehntrechtlichen Beziehungen zum Kloster Salem, die noch bis 1307 alle<br />

<strong>Freiherren</strong> <strong>von</strong> <strong>Vaz</strong> beschäftigen sollten.<br />

S. 21:<br />

Wo die <strong>Freiherren</strong> <strong>von</strong> <strong>Vaz</strong> im Linzgau lebten <strong>und</strong> wie lange, kann nicht<br />

festgestellt werden. Das Zentrum <strong>ihre</strong>r Herrschaft war die Kirche <strong>von</strong><br />

Seefelden. 1169 bestätigte der Bischof <strong>von</strong> Konstanz einen weiteren<br />

Gütertausch zwischen dem Kloster Salem <strong>und</strong> Seefelden <strong>und</strong> bezeichnete<br />

Walters Sohn Rudolf I. als Vogt der Seefelder Kirche. Seine Frau war mit<br />

<strong>ihre</strong>m ganzen väterlichen Erbe ausgestattet worden, was nahelegt, dass zu<br />

diesem <strong>Zeit</strong>punkt auch Walter II. schon verstorben war. Als Zeugen der<br />

Ausstattung wirkten Graf Mangold mit seinen Söhnen Wolfrad <strong>und</strong> Eberhard<br />

<strong>von</strong> Veringen, Vater <strong>und</strong> Bruder <strong>von</strong> Willibirg, der Frau <strong>von</strong> Rudolf I. <strong>von</strong><br />

<strong>Vaz</strong>. An der Veringer Ausstattung nahmen also edelfreie Zeugen auch die

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