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Aktuell<br />
Neue Software<br />
Raumgreifend<br />
Die Applets und Icons von Cairo-Dock lassen<br />
sich mit der Maus aus dem Dock herausziehen<br />
und an e<strong>in</strong>er beliebigen Stelle<br />
das Desktops platzieren. Ähnlich wie die<br />
Plasmoids [3] von KDE beleben sie den<br />
freien Platz, den e<strong>in</strong>ige Desktops nur mit<br />
e<strong>in</strong>em H<strong>in</strong>tergrundbild schmücken.<br />
Diese Desklets, wie sie die Entwickler<br />
nennen, lassen sich sogar perspektivisch<br />
drehen wie das Hauptdock <strong>in</strong> der Standarde<strong>in</strong>stellung.<br />
Wenn Ihnen Lesbarkeit<br />
wichtiger ist als optische Effekte, ist es<br />
aber besser, darauf zu verzichten. Auch<br />
das Dock selbst lässt sich auf e<strong>in</strong>e ebene<br />
Darstellung umschalten: Klicken Sie mit<br />
der rechten Maustaste auf die Leiste und<br />
wählen Sie aus dem Kontextmenü Cairo-<br />
Dock / Konfigurieren, um den E<strong>in</strong>stellungsdialog<br />
zu öffnen. Dort reduzieren<br />
Sie bei Bedarf das zwar ansprechende,<br />
auf die Dauer aber doch etwas nervige<br />
Effektfeuerwerk, mit dem Cairo-Dock<br />
auf Mausaktionen reagiert. Auch die Optik<br />
passen Sie hier über Themes an. E<strong>in</strong><br />
Rechtsklick auf e<strong>in</strong> App let öffnet die<br />
App let-E<strong>in</strong>stellungen. <br />
n<br />
Infos<br />
[1] Cairo-Dock: http:// www. glx‐dock. org/<br />
(http:// ezlx. de/ e1c4)<br />
[2] Anleitung zu Unity und Cairo-Dock:<br />
http:// www. ubuntuvibes. com/ 2012/ 06/ ho<br />
w‐to‐disable‐unity‐launcher‐and‐use.<br />
html (http:// ezlx. de/ e1c5)<br />
[3] KDE-Plasmoids: http:// de. opensuse. org/<br />
Plasmoids (http:// ezlx. de/ e1c6)<br />
Software auf DVD: Cairo-Dock<br />
Chromium: ressourcenschonender Browser<br />
Firefox hat sich <strong>in</strong> Deutschland nicht nur<br />
unter L<strong>in</strong>ux als meistgenutzter Browser<br />
durchgesetzt. Allerd<strong>in</strong>gs nervt das umfangreiche<br />
Programm auf älteren Rechnern<br />
mit e<strong>in</strong>er schleppenden Performance.<br />
Hier lohnt sich der Umstieg auf Googles<br />
Browser Chromium, der mit wesentlich<br />
weniger Arbeitsspeicher zurechtkommt.<br />
★ ★ ★ ★ ★<br />
Wie gel<strong>in</strong>gt es e<strong>in</strong>em Browser, dem Alleskönner<br />
Firefox mit dessen durchdachter<br />
Benutzeroberfläche den Rang abzulaufen?<br />
Die besten Chancen hat offensichtlich e<strong>in</strong><br />
aufs Wesentliche beschränktes Programm,<br />
das trotzdem ke<strong>in</strong>e Abstriche bei<br />
der Anzeige der Webseiten macht und<br />
sich mit wenig Rechnerressourcen zufrieden<br />
gibt. Mit diesem Konzept eroberte<br />
Googles Browser Chrome [1] <strong>in</strong>nerhalb<br />
weniger Monate e<strong>in</strong>en respektablen<br />
Marktanteil. Neuere Statistiken verorten<br />
ihn mittlerweile zwischen e<strong>in</strong>em dritten<br />
und weltweit gar e<strong>in</strong>em ersten Platz unter<br />
den Browsern.<br />
Googles Browser liegt <strong>in</strong> zwei Varianten<br />
vor. Chrome ist kostenlos, steht aber<br />
nicht unter e<strong>in</strong>er freien Lizenz. Außerdem<br />
hat Google Chromium [2] als Open-<br />
Source-Programm unter die BSD-Lizenz<br />
gestellt und mitsamt Quellcode veröffentlicht.<br />
Chromium liegt allen gängigen L<strong>in</strong>ux-Distributionen<br />
bei. Unter Ubuntu<br />
heißt das Programmpaket chromiumbrowser,<br />
bei OpenSuse lautet der Paketname<br />
e<strong>in</strong>fach chromium.<br />
Fast völlig frei<br />
Der freien Variante fehlen lediglich e<strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>gebauter PDF- und Flash-Support.<br />
Abb. 8: Sparen heißt die Devise beim Google-Browser Chromium: Er benötigt deutlich<br />
weniger Rechnerressourcen als das Schwergewicht Firefox.<br />
Letzterer lässt sich über das gleichnamige<br />
Plug-<strong>in</strong> nachrüsten, das auch Firefox<br />
nutzt. Für die L<strong>in</strong>ux-Version liefert Adobe<br />
allerd<strong>in</strong>gs schon seit über e<strong>in</strong>em Jahr<br />
ke<strong>in</strong>e neuen Versionen mehr, weswegen<br />
Sie unabhängig vom Browser am besten<br />
die F<strong>in</strong>ger davon lassen.<br />
Nach dem Start zeigt das Chromium-<br />
Fenster (Abbildung 8) außer der geöffneten<br />
Webseite bloß die tiefblaue Tableiste,<br />
e<strong>in</strong> Adressfeld sowie die bei Browsern üblichen<br />
Buttons. Das Menü verbirgt sich<br />
h<strong>in</strong>ter dem Symbol aus drei horizontalen<br />
L<strong>in</strong>ien rechts oben. Falls Sie das Google-<br />
Blau <strong>in</strong> der oberen Leiste stört, ändern Sie<br />
das Layout unter E<strong>in</strong>stellungen mit e<strong>in</strong>em<br />
Klick auf GTK+Design verwenden.<br />
Die Adressleiste schließt die Funktion der<br />
<strong>in</strong> Firefox getrennt umgesetzten Suchleiste<br />
mit e<strong>in</strong>, Sie können dort also e<strong>in</strong>e<br />
Internetadresse oder e<strong>in</strong> Schlagwort e<strong>in</strong>geben,<br />
das Chromium dann an die beim<br />
ersten Start gewählte Suchmasch<strong>in</strong>e weiterreicht.<br />
Welche Suchmasch<strong>in</strong>e der<br />
Browser nutzt, konfigurieren Sie <strong>in</strong> den<br />
Programme<strong>in</strong>stellungen.<br />
Das Stern-Icon am rechten Rand der<br />
Adressleiste funktioniert genau wie se<strong>in</strong><br />
Firefox-Gegenstück: E<strong>in</strong> Klick darauf speichert<br />
die Adresse der geöffneten Seite als<br />
Bookmark ab. Ubuntu-Anwender fragen<br />
sich vielleicht, wie sie auf die Lesezei-<br />
22 www.easyl<strong>in</strong>ux.de<br />
<strong>EasyL<strong>in</strong>ux</strong> 01/2014