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EasyLinux Einstieg in Linux (Vorschau)

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Screencast<br />

Workshop<br />

Abb. 5: Gut zu erkennen: In diesem Beispiel ist der aufgezeichnete Clip <strong>in</strong> drei Teile geschnitten, zwischendurch fehlt jeweils Material.<br />

portieren, steht später zur Bearbeitung<br />

bereit. Über das Symbol mit dem Filmstreifen<br />

und dem darüber liegenden grünen<br />

Plussymbol öffnen Sie e<strong>in</strong>en Dateiwauswahldialog.<br />

Hier wählen Sie den von<br />

gtk-recordMyDesktop angelegten Clip<br />

aus, der danach <strong>in</strong> der Auswahlliste ersche<strong>in</strong>t.<br />

Ziehen Sie den Clip dann per<br />

Drag & Drop <strong>in</strong> die Timel<strong>in</strong>e des Projektes,<br />

um mit dem Bearbeiten zu beg<strong>in</strong>nen.<br />

Wir zeigen nun, wie Sie aus e<strong>in</strong>em vorhandenen<br />

Clip Teile herausschneiden, die<br />

Sie nicht benötigen:<br />

1Scrollen Sie <strong>in</strong> der Zeitleiste von<br />

Kdenlive so weit, bis Sie <strong>in</strong> dem Bereich<br />

s<strong>in</strong>d, den Sie bearbeiten möchten.<br />

Nutzen Sie dazu den Schieberegler am<br />

unteren Fensterrand von Kdenlive.<br />

2Wählen Sie unter Werkzeuge den E<strong>in</strong>trag<br />

Schneidewerkzeug aus. Bewegen<br />

Sie den Mauszeiger an die Stelle des Films<br />

<strong>in</strong> der Zeitleiste, an der Sie e<strong>in</strong>en Schnitt<br />

setzen möchten. Setzen Sie danach durch<br />

e<strong>in</strong>fachen Klick direkt auf die Spur mit<br />

dem Video den Schnitt.<br />

3Wenn Sie eben den Schnitt am Anfang<br />

der Stelle gesetzt haben, die verschw<strong>in</strong>den<br />

soll, so setzen Sie e<strong>in</strong>en zweiten<br />

Schnitt nun am Ende des Bereichs,<br />

den Sie entfernen wollen. Sie haben danach<br />

drei e<strong>in</strong>zelne Videoteile: vor, während<br />

und nach der zu löschenden Stelle.<br />

4Aktivieren Sie danach wieder das<br />

Auswahlwerkzeug (Werkzeug / Auswahlwerkzeug)<br />

und wählen Sie den herauszuschneidenden<br />

Teil aus. Drücken<br />

Sie [Entf], damit der Teil verschw<strong>in</strong>det.<br />

Video speichern<br />

E<strong>in</strong> Projekt <strong>in</strong> Kdenlive wird zum fertigen<br />

Video, <strong>in</strong>dem Sie es rendern. Die Funktion<br />

fasst alle Clips <strong>in</strong> der Timel<strong>in</strong>e zusammen<br />

und macht dann e<strong>in</strong>en kompletten,<br />

zusammenhängenden Clip mit Anfang<br />

und Ende daraus. Weil Sie Kdenlive<br />

mit Support für ffmpeg ausgerüstet haben,<br />

können Sie <strong>in</strong> der Renderfunktion<br />

zahlreiche Formate auswählen.<br />

1Rufen Sie den Menüpunkt Projekt /<br />

Rendern auf, um den Auswahldialog<br />

für das Rendern des Projektes zu öffnen.<br />

In diesem legen Sie bereits das gewünschte<br />

Endformat fest.<br />

2Es empfiehlt sich, auf e<strong>in</strong> HD-Format<br />

zu setzen. Wählen Sie das passende<br />

Format aus der Liste aus (Abbildung 6),<br />

und klicken Sie danach unten auf Rendere<br />

<strong>in</strong> Datei. Falls Sie das Video unter e<strong>in</strong>em<br />

anderen als dem Projektnamen speichern<br />

wollen, geben Sie den Wunschnamen<br />

oben zuvor bei Ausgabedatei e<strong>in</strong>. Am<br />

Ende des Vorgangs erhalten Sie unter<br />

dem angegebenen Dateipfad das fertige<br />

Video, das Sie nun nach Belieben<br />

verteilen können.<br />

Bild im Bild:<br />

Webcams <strong>in</strong>tegrieren<br />

Gute Screencasts machen schon<br />

viel E<strong>in</strong>druck, doch das Sahnehäubchen<br />

ist die Integration e<strong>in</strong>er<br />

vorhandenen Webcam: Tutorials,<br />

bei denen der Tra<strong>in</strong>er im Bild zu<br />

erkennen ist, haben e<strong>in</strong>en besonderen<br />

Reiz. Die Integration von<br />

Webcams ist dabei <strong>in</strong>sgesamt deutlich<br />

weniger kompliziert, als es<br />

den Ansche<strong>in</strong> haben mag. Sie können<br />

während der Aufzeichnung<br />

das Programm xavtw laufen lassen,<br />

das e<strong>in</strong> Webcam-Video auf dem<br />

Bildschirm anzeigt: Dadurch enthält<br />

Ihre Aufnahme mit gtk-record-<br />

MyDesktop nicht nur die reguläre<br />

Desktopaktivität, sondern eben auch das<br />

Bild, das die Webcam e<strong>in</strong>fängt.<br />

Fazit<br />

Screencasts s<strong>in</strong>d hilfreich, um anderen bildlich<br />

und am konkretren Beispiel Abläufe zu<br />

verdeutlichen. Der vorgestellte Workflow<br />

mit gtk-recordMyDesktop, xawtv und Kdenlive<br />

ist zwar nicht immer ganz <strong>in</strong>tuitiv,<br />

führt aber zu hochwertigen Resultaten.<br />

Vorsicht ist bei der Auswahl der Hardware<br />

geboten: Während die meisten Webcams<br />

unter L<strong>in</strong>ux problemlos funktionieren, werden<br />

viele USB-Headsets nicht unterstützt.<br />

Kdenlive kann übrigens deutlich mehr als<br />

Screencasts bearbeiten. Wer noch auf der<br />

Suche nach e<strong>in</strong>em brauchbaren Werkzeug<br />

ist, um Bilder von HD-Kameras zu importieren<br />

und im Anschluss daran unter L<strong>in</strong>ux<br />

zu bearbeiten, der wird auch hier bei Kdenlive<br />

fündig. (hge)<br />

n<br />

Abb. 6: Das Ende vom Lied: Über die Renderfunktion<br />

exportieren Sie e<strong>in</strong> Kdenlive-Projekt <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong> fertiges Video.<br />

<strong>EasyL<strong>in</strong>ux</strong><br />

01/2014<br />

www.easyl<strong>in</strong>ux.de<br />

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