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EasyLinux Einstieg in Linux (Vorschau)

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Tipps & Tricks<br />

KDE-Tipps<br />

KDE-Tipps<br />

Besser arbeiten mit KDE<br />

Thomas Drill<strong>in</strong>g,<br />

Mart<strong>in</strong> Loschwitz,<br />

Hans-Georg Eßer<br />

KDE ist der Standarddesktop von OpenSuse und Kubuntu, und auch <strong>EasyL<strong>in</strong>ux</strong> empfiehlt<br />

regelmäßig, damit zu arbeiten. In unseren KDE-Tipps stellen wir Ihnen <strong>in</strong> jeder<br />

Ausgabe e<strong>in</strong>ige Features des Desktops und se<strong>in</strong>er Anwendungen vor, die Sie vielleicht<br />

noch nicht kennen.<br />

01 KDE-Desktop-<br />

effekte beschleunigen<br />

Die Effekte, mit denen KDE den Desktop<br />

aufhübscht, wirken im Vergleich mit anderen<br />

Desktopumgebungen eher langsam.<br />

Das liegt nicht daran, dass KDE weniger<br />

performant als die direkten Konkurrenten<br />

im Desktopgeschäft wäre: Lediglich e<strong>in</strong>e<br />

e<strong>in</strong>zelne E<strong>in</strong>stellung bestimmt die Geschw<strong>in</strong>digkeit,<br />

mit der die Standardeffekte<br />

<strong>in</strong> KDE über den Bildschirm flimmern,<br />

und die steht ab Werk auf Normal,<br />

was im Vergleich zu anderen Umgebungen<br />

aber eher langsam wirkt.<br />

So ist es per Konfigurationsänderung<br />

möglich, den kompletten KDE-Desktop<br />

gefühlt um mehrere Größenordnungen<br />

schneller zu machen:<br />

1Geben Sie im Suchfeld des Startmenüs<br />

Arbeitsflä e<strong>in</strong> und rufen Sie aus der<br />

Trefferliste den E<strong>in</strong>trag Arbeitsflächen-Effekte<br />

auf.<br />

2Animationsgeschw<strong>in</strong>digkeit ist der<br />

E<strong>in</strong>trag, nach dem Sie suchen: Wählen<br />

Sie hier statt Normal besser Schnell<br />

aus. Nach e<strong>in</strong>em Klick auf Anwenden<br />

wird Ihnen unmittelbar<br />

auffallen, dass z. B. der Pop-up-Effekt<br />

des Startmenüs deutlich geschmeidiger<br />

aussieht.<br />

Die Änderung bezieht sich jedoch nicht<br />

nur auf das Startmenü, auch andere KDE-<br />

Effekte profitieren von der Umstellung,<br />

darunter etwa die Größenänderung beim<br />

Maximieren e<strong>in</strong>es Fensters. Man fragt<br />

sich eigentlich nur, warum das KDE-Projekt<br />

die Normal-Geschw<strong>in</strong>digkeit bevorzugt,<br />

die gefühlt so viel langsamer ist und<br />

den Desktop e<strong>in</strong>en sehr trägen Gesamte<strong>in</strong>druck<br />

vermitteln lässt.<br />

Wenn Sie im selben Fenster unter Effekt<br />

für den Arbeitsflächenwechsel die E<strong>in</strong>stellung<br />

von Gleiten auf Ke<strong>in</strong> Effekt umstellen,<br />

ersche<strong>in</strong>en die Fenster auf dem Zieldesktop<br />

rasend schnell – während sie <strong>in</strong><br />

der Standardkonfiguration gemütlich von<br />

e<strong>in</strong>er Seite here<strong>in</strong> fahren.<br />

Mit [Alt-Umschalt-F12] können Sie auch<br />

vorübergehend alle Desktopeffekte ausschalten,<br />

um mal zu testen, wie sich KDE<br />

ohne ressourcen<strong>in</strong>tensive Animationen<br />

anfühlt. Mit derselben Tastenkomb<strong>in</strong>ation<br />

schalten Sie die<br />

Effekte auch wieder e<strong>in</strong>. Funktioniert das<br />

bei Ihnen nicht, ist vielleicht e<strong>in</strong> anderer<br />

Hotkey e<strong>in</strong>gestellt – das verrät e<strong>in</strong> Blick <strong>in</strong><br />

die rechte obere Ecke des Konfigurationsfensters,<br />

<strong>in</strong> der Sie die Tastenkomb<strong>in</strong>ation<br />

ändern können.<br />

Mehr Desktops für<br />

02 Kubuntu und OpenSuse<br />

Die so genannten virtuellen Desktops<br />

haben dank immer größerer Monitore<br />

teilweise ihren Charme verloren; doch<br />

s<strong>in</strong>d sie auch bei riesigen Displays noch<br />

nützlich. Wer se<strong>in</strong>e Fenster gerne organisieren<br />

möchte – z. B. nach Programmart<br />

oder nach der gerade erledigten Aufgabe<br />

– kann das mit kaum e<strong>in</strong>em Werkzeug<br />

so gut tun wie mit den virtuellen<br />

Desktops.<br />

Kubuntu ist so vorkonfiguriert, dass es<br />

nur e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>zige Arbeitsfläche gibt. Damit<br />

liegen alle Fenster stets auf demselben<br />

Desktop. Wenn Sie es nicht anders<br />

kennen, vermissen Sie vielleicht auch<br />

nichts, aber probieren Sie doch trotzdem<br />

mal die Arbeit mit mehr als e<strong>in</strong>em Desktop<br />

aus. OpenSuse-Anwender können<br />

diesen Tipp auch nutzen, um<br />

die vorgegebene Zahl der Arbeitsflächen<br />

zu erhöhen.<br />

1Öffnen Sie das Startmenü<br />

und geben Sie im Suchfeld<br />

Arbeitsfl e<strong>in</strong>. In der Liste der Treffer klicken<br />

Sie den E<strong>in</strong>trag Virtuelle Arbeitsflächen<br />

an.<br />

2Es ersche<strong>in</strong>t e<strong>in</strong> E<strong>in</strong>stellungsfenster,<br />

auf dessen erstem Reiter Arbeitsflächen<br />

Sie angeben können,<br />

wie viele Desktops Sie verwenden<br />

möchten. Für den Anfang reichen<br />

vielleicht vier; e<strong>in</strong>er der drei Autoren<br />

dieses Artikels hat sich angewöhnt, mit<br />

68 www.easyl<strong>in</strong>ux.de<br />

<strong>EasyL<strong>in</strong>ux</strong> 01/2014

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