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EasyLinux Einstieg in Linux (Vorschau)

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Heft-DVD: OpenSuse 13.1<br />

Titel<br />

Abb. 2: Hier wählen Sie zwischen den Installationsmodi<br />

Neu<strong>in</strong>stallation oder Aktualisierung.<br />

Pfeiltasten den E<strong>in</strong>trag Installation aus<br />

und drücken [E<strong>in</strong>gabe].<br />

Willkommen bei YaST<br />

Nach der Auswahl von Installation begrüßt<br />

Sie das OpenSuse-Installations- und Systemverwaltungsprogramm<br />

YaST. Im Willkommensdialog<br />

sehen Sie neben e<strong>in</strong>er<br />

Kurz<strong>in</strong>formation zum Datenträger die Lizenzvere<strong>in</strong>barung<br />

von Novell sowie<br />

Sprach- und Tastaturauswahl. Mit e<strong>in</strong>em<br />

Klick auf Weiter landen Sie bei der Auswahl<br />

der Installationsart. Bef<strong>in</strong>det sich auf dem<br />

Rechner schon e<strong>in</strong> OpenSuse-System, können<br />

Sie dieses aktualisieren (Abbildung 2).<br />

Die Installation können Sie an jeder beliebigen<br />

Stelle abbrechen, dann ersche<strong>in</strong>t e<strong>in</strong><br />

Textmenü. Über dessen Zeilen Installation<br />

starten / Rettungssystem starten landen Sie<br />

im Systemreparaturmodus. Sie sollten diese<br />

Auswahl wirklich nur dann treffen, wenn<br />

Sie Ihr bereits <strong>in</strong>stalliertes L<strong>in</strong>ux-System<br />

nicht mehr starten können.<br />

OpenSuse richtet die Hardware Ihres<br />

Rechners vollautomatisch e<strong>in</strong>. Sollten dabei<br />

Probleme auftreten, müssen Sie die<br />

Markierung vor der Checkbox Automatische<br />

Konfiguration verwenden entfernen.<br />

E<strong>in</strong> Klick auf Weiter führt Sie zur Zeitzonen-Auswahl.<br />

Hier müssen Sie <strong>in</strong> der Regel<br />

bei der passenden Sprachauswahl nur<br />

auf Weiter klicken. Im nächsten Installationsfenster<br />

können Sie die gewünschte<br />

Desktopumgebung auswählen.<br />

Desktop und Partitionierung<br />

Der Standarddesktop von OpenSuse ist<br />

KDE 4. S<strong>in</strong>d Sie mit der vorgeschlagenen<br />

Auswahl zufrieden, dann br<strong>in</strong>gt Sie Weiter<br />

zum nächsten Dialog. Entscheiden<br />

Sie sich für Gnome, markieren Sie den<br />

E<strong>in</strong>trag Gnome. Für e<strong>in</strong>en Xfce- oder<br />

LXDE-Desktop sowie für spezielle Ansprüche<br />

ohne grafische Oberfläche wählen<br />

Sie zunächst Andere. Hat Ihr Rechner<br />

nur 512 MByte Hauptspeicher oder weniger,<br />

empfiehlt es sich, statt KDE oder<br />

Gnome den schlanken LXDE-Desktop zu<br />

<strong>in</strong>stallieren. Markieren Sie dazu den E<strong>in</strong>trag<br />

Andere und wählen Sie danach<br />

LXDE aus der Liste.<br />

32 oder 64 Bit?<br />

Unabhängig vom gewählten Desktop landen<br />

Sie im nächsten Schritt beim Partitionierungsdialog<br />

von YaST. Unter L<strong>in</strong>ux<br />

ordnet man jeder Partition e<strong>in</strong>en so genannten<br />

E<strong>in</strong>hängepunkt (Mount Po<strong>in</strong>t)<br />

zu. Das Pendant zum W<strong>in</strong>dows-Verzeichnis<br />

C:\ heißt unter L<strong>in</strong>ux Wurzelverzeichnis.<br />

Es hat das Verzeichnis / als E<strong>in</strong>hängepunkt.<br />

Hier liegt das eigentliche System.<br />

Für / müssen Sie e<strong>in</strong>e eigene Partition<br />

anlegen, da Sie sonst nichts <strong>in</strong>stallieren<br />

können. Die Größe der Partition hängt<br />

von der Festplatte ab. M<strong>in</strong>destens<br />

10 GByte sollten es se<strong>in</strong>; mehr als<br />

20 GByte lohnen sich kaum, wenn Sie unserer<br />

Empfehlung folgen, e<strong>in</strong>e separate<br />

Partition für die im Ordner /home liegenden<br />

Benutzerverzeichnisse anzulegen<br />

(siehe unten).<br />

E<strong>in</strong>e weitere Partition müssen Sie für den<br />

virtuellen Speicher, den so genannten<br />

Swap-Bereich, anlegen. Diese Partition<br />

sollte m<strong>in</strong>destens so groß wie der Arbeitsspeicher<br />

Ihres Rechners se<strong>in</strong>. Mit 4 GByte<br />

Auf der Heft-DVD f<strong>in</strong>den Sie die 64-Bit-<br />

Version von OpenSuse 13.1. Unsere<br />

DVD eignet sich zur Installation auf<br />

praktisch allen PCs mit e<strong>in</strong>er 64-bittigen<br />

CPU von Intel, AMD oder Via, allerd<strong>in</strong>gs<br />

sollte Ihr Rechner über m<strong>in</strong>destens<br />

512 MByte Hauptspeicher (RAM) und e<strong>in</strong>en<br />

m<strong>in</strong>destens 500 MHz schnellen<br />

Prozessor verfügen. (Die Empfehlungen<br />

liegen bei m<strong>in</strong>destens 1 GByte RAM und<br />

2,4-GHz-CPU.)<br />

Haben Sie noch e<strong>in</strong>e 32-Bit-CPU, können<br />

Sie die 64-Bit-Variante nicht verwenden;<br />

dann müssen Sie für die Installation<br />

e<strong>in</strong> ISO-Image von der OpenSuse-<br />

Seite herunterladen, das die älteren<br />

CPUs unterstützt: Das passende DVD-<br />

ISO-Image heißt openSUSE-13.1-DVDi586.iso.<br />

<strong>EasyL<strong>in</strong>ux</strong> unterstützt nur noch die E<strong>in</strong>richtung<br />

und den Betrieb von 64-Bit-Versionen.<br />

Praktisch alle aktuellen PCs s<strong>in</strong>d<br />

mit dem BIOS-Nachfolger UEFI ausgestattet,<br />

und e<strong>in</strong>e Parallel<strong>in</strong>stallation von W<strong>in</strong>dows<br />

8 und 32-Bit-L<strong>in</strong>ux ist nicht möglich.<br />

Die E<strong>in</strong>richtung der 32-Bit-Version<br />

funktioniert aber genauso wie die <strong>in</strong> diesem<br />

Artikel beschriebene Installation.<br />

Upgrade mit „zypper“<br />

OpenSuse bietet die Möglichkeit e<strong>in</strong>es offiziellen<br />

Distributionssprungs über das Kommandozeilentool<br />

zypper. Möchten Sie die<br />

Version 12.3 auf 13.1 auffrischen, ohne<br />

dazu über die DVD zu <strong>in</strong>stallieren, starten<br />

Sie zunächst im <strong>in</strong>stallierten System YaST<br />

und ändern über Software / Repositories<br />

verwalten bei sämtlichen Paketquellen den<br />

Pfad von 12.3 zu 13.1. Erfahrene Nutzer<br />

können diesen Schritt auch auf der Kommandozeile<br />

vornehmen. Achten Sie darauf,<br />

dass m<strong>in</strong>destens die Software-Verzeichnisse<br />

oss und update aktiviert s<strong>in</strong>d.<br />

Falls Sie PackMan oder andere zusätzliche<br />

Repositories (etwa für 3-D-Treiber<br />

von ATI oder Nvidia) nutzen, dann sollten<br />

Sie diese auch auf Version 13.1 umstellen.<br />

Die Repositories für ATI und Nvidia<br />

s<strong>in</strong>d hier zu f<strong>in</strong>den: http:// geeko. ioda.​<br />

net/ mirror/ amd‐fglrx/ openSUSE_13. 1/<br />

(für ATI/​AMD) und ftp:// download. nvidia.​<br />

com/ opensuse/ 13. 1/ (für Nvidia).<br />

Haben Sie die Repositories an Version<br />

13.1 angepasst, öffnen Sie e<strong>in</strong> Term<strong>in</strong>alfenster<br />

und geben hier die folgenden drei<br />

Befehle e<strong>in</strong>:<br />

sudo zypper refresh<br />

sudo zypper dup ‐d<br />

sudo zypper dup<br />

Der erste Befehl frischt die Liste der verfügbaren<br />

Pakete auf, der zweite lädt<br />

sämtliche Updates herunter, und der<br />

dritte <strong>in</strong>stalliert dann die Pakete. Nach<br />

e<strong>in</strong>em Neustart sollte Ihr System auf<br />

dem aktuellsten Stand se<strong>in</strong>. Alternativ zu<br />

dem Update auf der Kommandozeile können<br />

Sie Ihr System auch ganz normal<br />

über YaST aktualisieren, wie im Abschnitt<br />

Willkommen bei YaST beschrieben.<br />

Auch über die Heft-DVD ist e<strong>in</strong> Upgrade<br />

möglich. Bei der Aktualisierung haben<br />

Sie dann aber eventuell ke<strong>in</strong>en Zugriff<br />

auf das Internet, was das Nach<strong>in</strong>stallieren<br />

benötigter ATI- oder Nvidia-Treiber<br />

deutlich erschwert [4].<br />

<strong>EasyL<strong>in</strong>ux</strong><br />

01/2014<br />

www.easyl<strong>in</strong>ux.de<br />

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