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EasyLinux Einstieg in Linux (Vorschau)

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TrueCrypt<br />

Workshop<br />

Verschlüsselte USB-Sticks mit TrueCrypt<br />

Sicher unterwegs<br />

Mart<strong>in</strong> Loschwitz<br />

USB-Sticks erfreuen sich größter Beliebtheit, denn sie ermöglichen den schnellen und<br />

bequemen Transport von größeren Datenmengen. Leider s<strong>in</strong>d sie aber auch sehr leicht<br />

zu entwenden oder zu verlieren – wie schützen Sie also Ihre Daten vor den Augen Dritter?<br />

Größere Datenmengen von A nach<br />

B zu übertragen, gestaltet sich je<br />

nach e<strong>in</strong>gesetzter Technik immer<br />

noch zäh. Wenn Sie viele Gigabyte bewegen<br />

möchten, s<strong>in</strong>d selbst <strong>in</strong> Zeiten von<br />

Gigabit-LAN und VDSL USB-Sticks meist<br />

die schnellere Alternative (zumal selbst<br />

USB-Sticks mit 16 oder 32 GByte Fassungsvermögen<br />

und USB-3-Anschluss<br />

wenig kosten). Ist e<strong>in</strong> Stick mit dem<br />

FAT32-Dateisystem formatiert, funktioniert<br />

er außerdem unabhängig vom genutzten<br />

Betriebssystem und quer über<br />

alle Herstellergrenzen h<strong>in</strong>weg. Also alles<br />

super im Speicherland? Nicht ganz.<br />

Gerade wegen ihrer praktischen Vorzüge<br />

birgt der E<strong>in</strong>satz von USB-Sticks auch Risiken:<br />

Sie s<strong>in</strong>d schnell geklaut oder verloren.<br />

Der materielle Schaden ist dann nicht<br />

das eigentliche Problem, denn meistens<br />

s<strong>in</strong>d die auf dem Stick gespeicherten Daten<br />

mehr wert als das Gerät selbst. Dabei<br />

ist es weder kompliziert noch besonders<br />

aufwendig, sich vorab gegen solche Fälle<br />

zu schützen. Mit der Verschlüsselungssoftware<br />

TrueCrypt lässt sich e<strong>in</strong> handelsüblicher<br />

USB-Stick <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Datensafe<br />

verwandeln. Dieser ist dann zwar auf nahezu<br />

jedem System nutzbar, rückt aber<br />

se<strong>in</strong>en Inhalt erst nach E<strong>in</strong>gabe des richtigen<br />

Passworts heraus. TrueCrypt gibt es<br />

für W<strong>in</strong>dows, L<strong>in</strong>ux und für OS X.<br />

Software-Spender<br />

Grundsätzlich funktioniert TrueCrypt<br />

nach e<strong>in</strong>em e<strong>in</strong>fachen Pr<strong>in</strong>zip: Ist die<br />

Software erst e<strong>in</strong>mal auf e<strong>in</strong>em Rechner<br />

<strong>in</strong>stalliert, lässt sich der Inhalt e<strong>in</strong>es mit<br />

TrueCrypt verschlüsselten Sticks (oder e<strong>in</strong>er<br />

verschlüsselten Datei – TrueCrypt beherrscht<br />

beides) auslesen. Allerd<strong>in</strong>gs können<br />

Sie nicht voraussetzen, dass Sie auf<br />

jedem System e<strong>in</strong>e aktuelle Version von<br />

TrueCrypt vorf<strong>in</strong>den. Um für solche Fälle<br />

gerüstet zu se<strong>in</strong>, sollten Sie die aktuellen<br />

Versionen von TrueCrypt auf Ihrem USB-<br />

Stick immer dabei haben – natürlich unverschlüsselt.<br />

Mit TrueCrypt selbst ist das<br />

gar ke<strong>in</strong> Problem, denn das Programm<br />

kann e<strong>in</strong>en kompletten Stick oder e<strong>in</strong>zelne<br />

Partitionen darauf verschlüsseln.<br />

Das folgende Beispiel zeigt Ihnen, wie Sie<br />

jeden handelsüblichen USB-Stick so partitionieren,<br />

dass Sie e<strong>in</strong>e unverschlüsselte<br />

Partition für TrueCrypt und e<strong>in</strong>e verschlüsselte<br />

für Ihre Daten erhalten.<br />

TrueCrypt <strong>in</strong>stallieren<br />

Der erste Schritt ist, TrueCrypt zu <strong>in</strong>stallieren.<br />

Das ist weder bei Ubuntu noch bei<br />

OpenSuse e<strong>in</strong> Problem. Für OpenSuse<br />

gibt es RPM-Pakete im PackMan-Repository,<br />

die allerd<strong>in</strong>gs auf den Namen Real-<br />

Crypt (statt TrueCrypt) hören. Haben Sie<br />

die PackMan-Paketquelle <strong>in</strong> YaST aktiviert,<br />

können Sie das Paket realcrypt über<br />

die Paketverwaltung <strong>in</strong>stallieren. (E<strong>in</strong>e<br />

Anleitung zum Aktivieren des Repositorys<br />

unter OpenSuse f<strong>in</strong>den Sie im Screencast-Artikel<br />

ab Seite 52.) Danach müssen<br />

Sie noch sicherstellen, dass Ihr System<br />

beim Start das Kernel-Modul loop lädt:<br />

© Luchschen, 123RF<br />

<strong>EasyL<strong>in</strong>ux</strong><br />

01/2014<br />

www.easyl<strong>in</strong>ux.de<br />

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