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EasyLinux Einstieg in Linux (Vorschau)

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Workshop<br />

LibreOffice Writer<br />

Geme<strong>in</strong>sam Dokumente bearbeiten<br />

Auf gute<br />

Zusammenarbeit!<br />

Ioannis Kounadeas, Fotolia<br />

Franz Böhm<br />

Wenn Sie <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Arbeitsgruppe Texte verfassen und bearbeiten möchten, sollten Sie e<strong>in</strong><br />

paar Grundregeln beachten, damit am Schluss nicht viele verschiedene Dokumente vorliegen.<br />

LibreOffice Writer bietet e<strong>in</strong>e Reihe von Hilfsmitteln fürs Teamwork an.<br />

Ioannis Kounadeas, Fotolia<br />

Der e<strong>in</strong>e arbeitet im Kölner Büro,<br />

der andere <strong>in</strong> der Münchner Niederlassung,<br />

und der dritte Kollege<br />

sitzt im Homeoffice <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>. Wenn<br />

Sie als verstreutes Team geme<strong>in</strong>sam Officedokumente<br />

bearbeiten und nicht auf<br />

Cloud-Dienste wie Google Docs [1],<br />

Zoho [2], Etherpad [3] und Co. zurückgreifen<br />

möchten, dann ist LibreOffice<br />

Writer vielleicht e<strong>in</strong>e Alternative. Die<br />

Textverarbeitung bietet jede Menge<br />

Teamwork-Funktionen, die offl<strong>in</strong>e auf<br />

dem eigenen Rechner zur Verfügung stehen.<br />

Voraussetzung für e<strong>in</strong>en reibungslosen<br />

Ablauf ist, dass alle Mitarbeiter<br />

die gleiche Programmversion verwenden.<br />

Der Datenaustausch mit Microsoft<br />

Office und anderen Officeprogrammen<br />

klappt – gerade bei aufwendigen Formatierungen,<br />

Tabellen oder Kästen – eben<br />

nur e<strong>in</strong>ge-<br />

schränkt, auch wenn viele gern das Gegenteil<br />

behaupten.<br />

Zuständigkeiten<br />

Besonders wichtig ist zunächst e<strong>in</strong>mal, zu<br />

klären, wer die f<strong>in</strong>ale Verantwortung für<br />

die Textformatierungen trägt. Es darf<br />

nicht passieren, dass e<strong>in</strong> Bearbeiter e<strong>in</strong>zelne<br />

oder alle Formatierungen des Dokuments<br />

überschreibt, weil sie ihm persönlich<br />

nicht gefallen. Daher sollten Sie die<br />

Arbeit <strong>in</strong> Abschnitte unterteilen: Zuerst<br />

gilt es, den Inhalt zu erfassen und zu bearbeiten,<br />

und erst dann ist die formale<br />

Auszeichnung dran. Wenn das Layout<br />

steht, darf ke<strong>in</strong> Mitarbeiter kreativ h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>pfuschen.<br />

Selbst wenn sich alle Teammitglieder an<br />

diese Spielregeln halten, gibt es noch genügend<br />

Stolperste<strong>in</strong>e auf dem Weg zum<br />

fertigen Dokument. Wie alle Textverarbeitungen<br />

formatiert LibreOffice se<strong>in</strong>e<br />

Dokumente abhängig vom Druckertreiber.<br />

Das bedeutet, dass e<strong>in</strong> Ausdruck<br />

auf verschiedenen Geräten immer<br />

zu anderen Seitenumbrüchen<br />

und zu e<strong>in</strong>em anderen Layout<br />

führen kann. Writer arbeitet<br />

mit den Rande<strong>in</strong>stellungen<br />

und Druckbereichen des im<br />

Dokument aktiven Druckers.<br />

Verschobene Grafiken und<br />

andere Ärgernisse s<strong>in</strong>d bei e<strong>in</strong>em<br />

Gerätewechsel also vorprogrammiert.<br />

Vermeiden können Sie solche<br />

Probleme, <strong>in</strong>dem Sie im Vorfeld<br />

abklären, <strong>in</strong> welchem Format und<br />

auf welchem Drucker das Dokument<br />

später landen soll. Sie formatieren und<br />

speichern es dann auf Ihrem Rechner mit<br />

den Druckere<strong>in</strong>stellungen und ‐treibern<br />

des Ausgabegeräts (Datei / Druckere<strong>in</strong>stellung).<br />

Alternativ exportieren Sie die Endfassung<br />

<strong>in</strong> LibreOffice als PDF-Datei. Das<br />

Portable Document Format speichert die<br />

Dokumente unabhängig vom ursprünglichen<br />

Anwendungsprogramm, vom Betriebssystem<br />

oder von der Hardware.<br />

Bilder e<strong>in</strong>fügen<br />

Bilder betten Sie <strong>in</strong> Writer entweder direkt<br />

<strong>in</strong> das Dokument e<strong>in</strong> oder Sie verknüpfen<br />

sie mit der Datei. Beides hat Vorund<br />

Nachteile. In der Entwurfsphase ist<br />

es besser, die Bilder getrennt vom Text zu<br />

verwalten und sie e<strong>in</strong>fach nur zu verknüpfen.<br />

Möchten Sie die Grafiken noch<br />

e<strong>in</strong>mal ändern oder austauschen, dann ist<br />

es leichter, wenn diese <strong>in</strong> eigenen Dateien<br />

vorliegen und nicht <strong>in</strong>s Dokument e<strong>in</strong>gebettet<br />

s<strong>in</strong>d. In der Vore<strong>in</strong>stellung bettet<br />

Writer Bilder e<strong>in</strong>. Um e<strong>in</strong> Bild zu verknüpfen,<br />

wählen Sie E<strong>in</strong>fügen / Bild /<br />

Aus Datei, suchen im Auswahldialog die<br />

Grafik aus und aktivieren die Checkbox<br />

Verknüpfen (auf e<strong>in</strong>igen Systemen L<strong>in</strong>k).<br />

Geben Sie e<strong>in</strong> solches Dokument weiter,<br />

vergessen Sie nicht, auch das Verzeichnis<br />

mit den Bildern beizulegen. Der<br />

Empfänger sollte zudem die Pfadangaben<br />

überprüfen, falls er anstelle der Bilder<br />

nur Rahmen als Platzhalter im Dokument<br />

sieht. Dazu öffnet er aus dem<br />

Menü Bearbeiten / Verknüpfungen den<br />

Dialog Verknüpfungen bearbeiten, markiert<br />

die gewünschten L<strong>in</strong>ks mit den Pfaden<br />

und klickt auf Ändern (Abbildung<br />

1). Im folgenden Fenster wählt er das<br />

Verzeichnis mit den Grafiken aus und<br />

<strong>EasyL<strong>in</strong>ux</strong><br />

01/2014

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