Skript 2. MAR 2012/13
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5 Ionenbindung und metallische Bindung Seite 20<br />
Wenn die Anzahl der von einem Ion gebundenen Wassermoleküle nicht genau bekannt ist, schreibt man<br />
z.B. Na + (aq) oder Cl – (aq).<br />
Salzhydrate: Bei vielen Salzen sind die Anziehungskräfte zwischen Ionen und Wassermolekülen so<br />
stark, dass die Kationen beim Verdunsten des Wassers ihre Hydrathülle behalten. Es kristallisiert ein<br />
Salz aus, das hydratisierte Ionen als Gitterbausteine enthält.In der Formel eines solchen Salzes<br />
werden die pro Formeleinheit gebundenen Wassermoleküle ebenfalls angegeben:<br />
z.B. CaCl 2 . 6 H 2 O oder [Ca(H 2 O) 6 ]Cl 2<br />
Durch Erhitzen lassen sich solche Salze vom Hydratwasser befreien.<br />
17. Berechne die Lösungsenthalpie für NaCl. Die Gitterenthalpie beträgt 781 kJ . mol . l -1 , die<br />
Hydrationsenthalpie -780 kJ . mol . l -1 .<br />
18. Beurteile die Löslichkeit von Natriumchlorid, Calciumbromid und Aluminiumoxid.<br />
19. Wieso wird CaCl 2 als Trocknungsmittel eingesetzt.<br />
20. CaCl 2 löst sich exotherm, CaCl 2<br />
. 6 H2 O dagegen endotherm. Worauf beruht die unterschiedliche<br />
Lösungsenthalpie?<br />
21. Welche der folgenden Stoffsysteme leiten den elektrischen Strom: Ethanol/Wasser, NaCl/Wasser,<br />
Ether/Pentan, BaCl 2 /H 2 O, Al 2 O 3 /H 2 O.<br />
5.1.9 Elektrolyse<br />
Elektrolyse einer wässrigen Kupferchloridlösung: In eine Kupferchloridlösung tauchen zwei<br />
Elektroden, die mit den Polen einer Gleichspannungsquelle leitend verbunden sind. An der Elektrode,<br />
die mit dem Minuspol verbunden und deshalb negativ geladen ist, wird Kupfer abgeschieden. Diese<br />
Elektrode, die Kathode, besitzt einen Elektronenüberschuss und zieht positiv geladene Ionen,<br />
Kationen, an. Ein an der Kathode ankommendes Kupferion bekommt aus ihr zwei Elektronen und es<br />
entsteht daraus ein Kupfer-Atom.<br />
Kathodenreaktion: Cu 2+ + 2 e – Cu<br />
An der Elektrode, die mit dem Pluspol verbunden und deshalb positiv geladen ist, beobachtet man die<br />
Entwicklung von Chlor. An dieser Elektrode, der Anode, herrscht Elektronenmangel, sie zieht negativ<br />
geladene Ionen, Anionen, an. Die Chlorid-Ionen geben jeweils ein Elektron an die Anode ab, die<br />
entstehenden Chlor-Atome vereinigen sich zu Chlor-Molekülen.<br />
Anodenreaktion: 2 Cl - 2 Cl + 2 e –<br />
2 Cl Cl 2<br />
Durch die Elektrolyse wird das Kupferchlorid in die Elemente Kupfer und Chlorgas zerlegt. An der<br />
Kathode werden dabei so viele Elektronen abgegeben, wie an der Anode aufgenommen werden. Die<br />
Gleichspannungsquelle muss der Kathode ständig so viele Elektronen nachliefern, wie sie der Anode<br />
entzieht. Die Gleichspannungsquelle hat demnach die Funktion einer Elektronenpumpe.<br />
Bei der Elektrolyse werden positiv geladene Ionen von der Kathode (Minuspol) angezogen und<br />
nehmen dort Elektronen auf (Reduktion). Negativ geladene Ionen geben an der Anode (Pluspol)<br />
Elektronen ab (Oxidation).