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OÖ Sozialratgeber 2014

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Entschädigungen<br />

65<br />

A.6. Entschädigungen<br />

A.6.1. Heeresbeschädigte<br />

Anspruchsberechtigung nach dem Heeres versorgungs<br />

gesetz (HVG) besteht für<br />

• z Präsenzdiener (zum Beispiel Grundwehrdiener,<br />

Zeitsoldaten, UNO-Soldaten)<br />

• z Frauen im Ausbildungsdienst<br />

• z Wehrpflichtige (zum Beispiel Milizsoldaten),<br />

wenn sie infolge ihres Dienstes oder<br />

bei einem Wegunfall, der nicht auf ihr<br />

grob fahrlässiges Verhalten zurückzuführen<br />

ist, eine Gesundheitsschädigung (=<br />

Dienstbeschädigung) erlitten haben<br />

• z Zivilpersonen, die durch Waffen, militärische<br />

Fahrzeuge oder Handlungen des Bundesheeres<br />

ohne ihr Verschulden verletzt wurden<br />

• z Hinterbliebene nach all diesen Personen<br />

Leistungen für Beschädigte<br />

• z Beschädigtenrente, wenn die Erwerbsfähigkeit<br />

länger als 3 Monate nach dem Unfall bzw. der<br />

Erkrankung um mindestens 20% gemindert ist,<br />

sowie<br />

• z Schwerstbeschädigtenzulage<br />

• z Pflege- oder Blindenzulage<br />

• z Blindenführzulage<br />

• z Diätkostenzuschüsse<br />

• z Familienzuschläge<br />

• z Erhöhungsbetrag (garantiertes<br />

Mindesteinkommen für Schwerbeschädigte)<br />

• z pauschalierter Ersatz für Mehrverbrauch an<br />

Kleidern und Wäsche<br />

• z Heilfürsorge<br />

• z orthopädische Versorgung<br />

• z berufliche und soziale Rehabilitation<br />

Leistungen für Hinterbliebene<br />

• z Hinterbliebenenrente<br />

• z Zulage nach Pflege- und Blindenzulagenempfänger/inne/n<br />

mindestens der Stufe III<br />

• z Diätkostenzuschüsse<br />

• z Krankenversicherung<br />

Außerdem gibt es für hinterbliebene Ehegattinnen<br />

und Ehegatten und waisenversorgungsberechtigte<br />

Kinder:<br />

• z Sterbegeld<br />

• z Gebührnisse für das Sterbevierteljahr<br />

• Bundessozialamt <strong>OÖ</strong><br />

www.bundessozialamt.gv.at<br />

A.6.2. Verbrechensopfer<br />

MEHR INFORMATIONEN<br />

Anspruch auf Leistungen nach dem<br />

Verbrechens opfergesetz (VOG) haben<br />

• z Staats bürger Innen der EU und des EWR, seit<br />

1.7.2005 auch alle Personen mit rechtmäßigem<br />

Aufenthalt in Österreich, die durch eine mit<br />

mehr als 6 Monaten Freiheitsstrafe bedrohte<br />

rechtswidrige und vorsätzliche Handlung (Tat)<br />

eine Körperverletzung oder Gesundheitsschädigung<br />

erlitten haben oder<br />

• z Hinterbliebene dieser Personen oder<br />

TrägerInnen der Bestattungskosten, wenn die<br />

Tat den Tod des Opfers verursacht hat.<br />

Für Opfer von Menschenhandel gibt es bezüglich<br />

des Aufenthaltes Ausnahmebestimmungen.<br />

Leistungen für Opfer<br />

• z Ersatz des Verdienstentganges<br />

• z einkommensabhängige Zusatzleistung<br />

• z Heilfürsorge (zum Beispiel Kosten einer<br />

Psychotherapie)<br />

• z orthopädische Versorgung<br />

• z Ersatz von beschädigten Hilfsmitteln (zum<br />

Beispiel Brillen oder Zahnprothesen)<br />

• z Maßnahmen der beruflichen, sozialen und<br />

medizinischen Rehabilitation<br />

• z Pflege- oder Blindenzulage<br />

• z Pauschalentschädigung für Schmerzensgeld<br />

Leistungen für Hinterbliebene<br />

• z Ersatz des Unterhaltsentganges<br />

• z einkommensabhängige Zusatzleistung<br />

• z Heilfürsorge (zum Beispiel Kosten einer<br />

Psychotherapie)<br />

• z Krisenintervention<br />

• z orthopädische Versorgung<br />

• z Bestattungskostenersatz<br />

<strong>OÖ</strong> <strong>Sozialratgeber</strong> <strong>2014</strong>

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