OÖ Sozialratgeber 2014
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Angebote für Kinder, Jugendliche und Familien<br />
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B.3.5. Unterhalt<br />
Nach der Rechtsprechung stehen Kindern innerhalb<br />
bestimmter Altersstufen folgende<br />
Prozentsätze des Nettoeinkommens des/der<br />
Unterhalts pflichtigen zu:<br />
0 - 6 Jahre 16 %<br />
6 - 10 Jahre 18 %<br />
10 - 15 Jahre 20 %<br />
über 15 Jahre 22 %<br />
Bei weiteren Sorgepflichten (weitere Kinder, einkommenslose<br />
Ehepartner/ in nen) werden diese<br />
Prozentsätze reduziert.<br />
Die Unterhaltspflicht der Eltern endet mit der Selbsterhaltungsfähigkeit<br />
des Kindes. Diese tritt z.B. bei<br />
längerer Schulaus bildung/Studium erst nach der<br />
Volljährig keit ein. Die Unterhalts fest setzung kann<br />
bei der Kinder- und Jugendhilfe oder beim Bezirksgericht<br />
vorgenommen werden.<br />
MEHR INFORMATIONEN<br />
• Kinder- und Jugendhilfe Ihrer<br />
Bezirkshauptmannschaft oder Ihres<br />
Magistrates<br />
www.jugendwohlfahrt-ooe.at<br />
B.3.6. Kinderbetreuung<br />
Um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf<br />
zu erleichtern, fördert die Direktion Bildung<br />
und Gesellschaft verschiedene Angebote der<br />
Kinderbetreuung.<br />
Im Rahmen des beitragsfreien Kindergartens können<br />
Kinder mit Hauptwohnsitz in Oberösterreich<br />
vom vollendeten 30. Lebensmonat bis zum<br />
Schuleintritt den Kindergarten beitragsfrei<br />
besuchen. In Krabbelstuben werden Kinder<br />
mit Hauptzielgruppe von 1 - 3 Jahren in<br />
Krabbelstubengruppen (10 Kinder/Gruppe) betreut.<br />
Auch hier gilt die Beitragsfreiheit ab dem<br />
vollendeten 30. Lebensmonat. Eine besonders<br />
flexible Form der Betreuung von Kindern bis zu<br />
16 Jahren bieten Tageseltern an. Hier arbeitet<br />
die Direktion Bildung und Gesellschaft - Gruppe<br />
Kinderbetreuung - mit den Tageseltern-Vereinen<br />
zusammen, die für die Ausbildung, Begleitung und<br />
Vernittlung zuständig sind.<br />
Der OMADIENST bietet eine stundenweise, regelmäßige,<br />
familiennahe Kinderbetreuung vom Babybis<br />
zum Volksschulalter. Wo eine institutionelle<br />
Betreuungseinrichtung noch nicht möglich ist<br />
bzw. wenn Randzeiten abgedeckt werden müssen,<br />
kann eine liebevolle Leihoma helfen.<br />
Siehe Adressteil Seite 119<br />
MEHR INFORMATIONEN<br />
• Amt der oö. Landes regierung<br />
0732-77 20-149 29 bzw. -157 43<br />
bgd.post@ooe.gv.at<br />
B.3.6.1. Kinderhauskrankenpflege<br />
Die mobile Kinderkrankenpflege umfasst die<br />
Betreuung von frühgeborenen Babys, Hilfe<br />
bei Stillproblemen, Betreuung von kranken<br />
Kindern in der gewohnten Umgebung,<br />
Unterstützung in der Pflege, Entlastung der<br />
Eltern, Gesundheitsprävention für Kinder in einem<br />
schwierigen sozialen Umfeld und Begleitung von<br />
sterbenden Kindern sowie Trauerarbeit.<br />
Die diplomierten KinderkrankenpflegerInnen<br />
kommen zu den Familien nach Hause und unterstützen<br />
die Eltern in Absprache mit den behandelnden<br />
ÄrztInnen bei der Pflege ihres erkrankten<br />
Kindes. Die Kinderhauskrankenpflege wird von der<br />
Volkshilfe <strong>OÖ</strong> und MOKI <strong>OÖ</strong> angeboten.<br />
MEHR INFORMATIONEN<br />
• MOKI <strong>OÖ</strong>-Mobile Kinderkrankenpflege<br />
Am Hochfeld 30, 4052 Ansfelden<br />
0664/3824522 oder 0664/3755939<br />
www.moki.at<br />
• Volkshilfe Oberösterreich<br />
Glimpfingerstraße 48, 4020 Linz<br />
0732-3405, office@volkshilfe-ooe.at<br />
• Volkshilfe Vöcklabruck 07672-783 45<br />
voecklabruck@volkshilfe-ooe.at<br />
<strong>OÖ</strong> <strong>Sozialratgeber</strong> <strong>2014</strong>