OÖ Sozialratgeber 2014
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
76<br />
Pflege<br />
B.1. Pflege<br />
B.1.1. Beratung und Information für<br />
pflegende Angehörige<br />
Das Pflegetelefon – Beratung für Pflegende unter<br />
der Nummer 0800-201 622 und www.pflegedaheim.at<br />
– Die Plattform für pflegende Angehörige<br />
sind Beratungsangebote des Bundesministeriums<br />
für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz.<br />
Diese Beratungsangebote richten sich an pflegebedürftige<br />
Menschen, deren Angehörige und<br />
an alle Personen, die mit Problemen der Pflege<br />
befasst sind, und umfassen die Beantwortung<br />
aller Fragen in diesem Zusammenhang sowie<br />
Informationen zu folgenden Themenbereichen:<br />
• z Pflegegeld<br />
• z sozialversicherungsrechtliche Absicherung von<br />
Pflegepersonen<br />
• z Betreuungsmöglichkeiten in der eigenen<br />
Wohnung<br />
• z Kurzzeitpflege, stationäre Weiterpflege,<br />
Urlaubspflege<br />
• z Hilfsmittel, Heilbehelfe, Adaptierungen<br />
• z finanzielle Hilfen und Förderungen<br />
• z Familienhospizkarenz<br />
MEHR INFORMATIONEN<br />
• PFLEGETELEFON<br />
Beratung österreichweit kostenlos, vertraulich<br />
0800-20 16 22, Fax 0800-22 04 90<br />
pflegetelefon@bmask.gv.at<br />
Hinweis:<br />
Auch die Caritas Servicestelle für pflegende<br />
Angehörige bietet Unterstützung an, insbesondere<br />
in Form von psychosozialer Beratung,<br />
Treffpunkten, Bildungsangeboten und Erholungstagen:<br />
www.netzwerkpflege.at<br />
Siehe Adressteil Seite 115<br />
Über das Online-Portal www.einfachleben.at finden<br />
Sie alle AnbieterInnen von Produkten und<br />
Dienstleistungen, die in der häuslichen Pflege<br />
benötigt werden. Dies sind z.B. Sanitätshäuser,<br />
BandagistInnen, Ortho pädietechnikerInnen,<br />
OptikerInnen, Hörgeräte akustikerInnen und viele<br />
mehr.<br />
Eine Liste privater und öffentlicher Betreuungs -<br />
angebote im Pflegefall zu Hause (Mobile<br />
Dienste) und bei Demenz finden Sie ab Seite<br />
114.<br />
B.1.2. Überleitungspflege<br />
Personen, die nach einem Spitalsaufenthalt noch<br />
auf fremde Hilfe angewiesen sind, können in<br />
fast allen oö. Spitälern die Überleitungspflege<br />
in Anspruch nehmen. Insbesondere bei Entlassungen<br />
kurz vor dem Wochenende oder vor<br />
Feiertagen kommt es zwischen dem Spital und der<br />
Pflege zu Hause zu einer Betreuungslücke.<br />
Diese zu schließen ist Ziel und Aufgabe des eigens<br />
dafür ausgebildeten Überleitungspflege personals.<br />
Überleitungspflege schafft eine Verbindung<br />
zwischen Krankenhaus, sozialen Einrich tungen<br />
und dem Zuhause, damit die PatientInnen<br />
nach dem Spitalsaufenthalt optimal in ihre gewohnte<br />
Lebensform begleitet und die pflegenden<br />
Vertrauens personen unterstützt werden. Sie<br />
reicht von individueller pflegerischer und sozialer<br />
Beratung in allen Fragen der Erkrankung bis<br />
hin zur persönlichen und telefonischen Nach betreuung<br />
im Sinne einer Starthilfe.<br />
• in den oö. Spitälern<br />
B.1.3. Betreubares Wohnen<br />
MEHR INFORMATIONEN<br />
Betreubare Wohnungen sind barrierefreie, behindertengerechte<br />
Mietwohnungen (ca. 50 m 2 ) in<br />
Verbindung mit einer rund um die Uhr besetzten<br />
Notrufanlage und einer sozialen Betreuung<br />
durch eine fachlich geeignete Ansprechperson<br />
im Ausmaß von 2 Stunden pro Monat und<br />
Wohnung. Notruf und Ansprechperson werden<br />
<strong>OÖ</strong> <strong>Sozialratgeber</strong> <strong>2014</strong>