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Real Estate 2013 - Fokus-Media

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Am Villenmarkt konnte in Lech am Arlberg im Vorjahr ein Spitzenwert von 6 Millionen Euro für ein Objekt erzielt werden.
<br />

Landeshauptstädten sind die Preise in allen Segmenten gestiegen,<br />

in den anderen gab es allerdings auch nur wenige und ganz<br />

geringfügige Ausreißer. In Salzburg gab es die höchsten Preissteigerungen<br />

– im Durchschnitt mit mehr als 10,91 Prozent. Mit<br />

einem Plus von 14,09 Prozent gab es die höchsten Zuwächse bei<br />

gebrauchten Eigentumswohnungen, die durchschnittlich 2.945<br />

Euro pro Quadratmeter kosten. Aber auch bei Einfamilienhäusern<br />

(+12,2 Prozent) und Baugrundstücken (+12,13 Prozent)<br />

zogen die Preise an. Im Vergleich sind in der Stadt Salzburg die<br />

Baugrundstücke mit durchschnittlich 865 Euro pro Quadratmeter<br />

am teuersten. Schon mit deutlichem Abstand folgt Linz<br />

mit einer durchschnittlichen Steigerung von 4,52 Prozent. In<br />

Linz sind vor allem die Preise für Baugrundstücke mit 7,49 Prozent<br />

deutlich gestiegen. Auf Platz 3 liegen fast gleichauf St. Pölten,<br />

wo die Immobilienpreise im Durchschnitt um 4,20 Prozent<br />

durchgestiegen sind, und Innsbruck mit einer Steigerung von<br />

4,13 Prozent. Eine sehr ähnliche Entwicklung zeigen Graz mit<br />

plus 3,88 Prozent und Klagenfurt mit plus 3,3 Prozent. Auf sehr<br />

hohem Niveau gab es in Bregenz (+1,88 Prozent) und Wien<br />

(+1,77 Prozent) nur geringere Steigungen. Als einzige Landeshauptstadt<br />

verzeichnet Eisenstadt mit minus zwei Prozent einen<br />

leichten Rückgang.<br />

HOTELMARKT: „ZU NIEDRIGE PREISE.“ Laut Michael Widmann,<br />

Managing Partner von PKF hotelexperts, ist Österreich<br />

ist eines der wenigen Länder weltweit, die am Hotelmarkt eine<br />

gleichbleibende, relativ positive Entwicklung bei Angebot und<br />

Nachfrage haben. Beides steige, aber nur in geringen Maßen.<br />

Österreich habe prinzipiell einen sehr stabilen Hotelmarkt mit relativ<br />

geringen Schwankungen. „Das gilt für ganz Österreich, für<br />

Wien aber doch noch stärker“, so Widmann. Auch das Auslastungsniveau<br />

sei ein relativ gutes. Allerdings sei das vorherrschende<br />

Preisniveau am österreichischen Hotelmarkt relativ niedrig.<br />

„Ungesund niedrig, vor allem in der Ferienhotellerie, aber auch<br />

in der Stadthotellerie“, meint Widmann doch einigermaßen besorgt,<br />

der „ein wirklich nachhaltiges Problem“ darin sieht, dass die<br />

Gäste immer mehr erwarten würden, vor allem in den Ferienhotels,<br />

Stichwort Spa-Bereiche, aber keiner sei bereit, auch adäquate<br />

Preise dafür zu zahlen. In London beispielsweise nähme man es als<br />

Selbstverständlichkeit hin, 250 Euro für eine Übernachtung zu<br />

zahlen, in Wien dagegen könne man dagegen nicht einmal 200<br />

Euro verlangen – ganz zu schweigen von den Preisen im Luxusbereich.<br />

Spitzenhotels in Paris hätten einen durchschnittlichen Preis<br />

von etwa 1.000 Euro, während die Spitzenwerte in Österreich bei<br />

einem Drittel dessen lägen. Einen weiteren Grund für die relativ<br />

niedrigen Preise sieht Widmann in der „enormen“ Konkurrenz. Es<br />

gebe ein sehr großes Angebot von qualitativ hochwertigen Hotelbetrieben,<br />

und die würden von immer mehr preisbewussten Kunden<br />

natürlich genau miteinander verglichen. „Wir haben in Österreich<br />

ein enorm hohes Qualitätsniveau“, so Widmann, „ich würde<br />

sagen, im Durchschnitt das höchste in Europa“, gleichzeitig aber<br />

hätten die Hoteliers es versäumt, eine diesen Mehrleistungen entsprechend<br />

aktivere Preispolitik zu machen, gerade in der Ferienhotellerie<br />

mit großen Spa-Landschaften.<br />

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14 FOKUS I REAL ESTATE <strong>2013</strong>

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