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Real Estate 2013 - Fokus-Media

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F O K U S<br />

M Ä R K T E<br />

TEXT<br />

FOTOS<br />

PETER MATZANETZ<br />

MIPIM REED MIDEM, PRISMA ERWIN HAIDEN, ERSTE IMMORENT GROUP<br />

NEUBAU ODER RENOVIERUNG & UMNUTZUNG<br />

BESTANDSIMMOBILIEN<br />

UPGRADEN?<br />

Die Best(and)Immo-Tagung in Wien beschäftigte die Experten mit der Frage, wie weit eine<br />

Sanierung gehen soll – und ob sie überhaupt sinnvoll ist.<br />

NACHHALTIGKEITSFRAGE. Dass die Städte<br />

ja schon gebaut wurden, ist ein Aspekt,<br />

der in der schnelllebigen Immobilienwirtschaft<br />

oftmals zu kurz kommt. Nicht so bei<br />

einer „confare“­Tagung, die sich dem Immobilienbestand<br />

widmete. „Bestandsimmobilien<br />

umfassen den größten Teil des<br />

Verbesserungspotenzials“, pochte Philipp<br />

Kaufmann von der Nachhaltigkeitsvereinigung<br />

ÖGNI darauf, insbesondere hier anzusetzen.<br />

Das Grünthema in Bezug auf den<br />

Gebäudebestand aufzuarbeiten, ist auch<br />

für Thomas Beyerle, Managing Director<br />

der deutschen IVG Immobilien AG, ein Gebot<br />

der Stunde. In seinem Unternehmen,<br />

eine Investmentplattform, die ein 20­Milliarden­Gewerbeimmobilienportfolio<br />

mit<br />

rund 2.000 Gebäuden verwaltet, wird seit<br />

drei Jahren gezielt nach Verbesserungspotenzialen<br />

geforscht. Der Hebel für Maßnahmen,<br />

die mehr Effizienz und letztlich<br />

weniger Ausgaben im Gebäudebetrieb mit<br />

sich bringen, sei jedenfalls groß. Dass dies<br />

aber nicht automatisch zu massiven Investitionen<br />

in den Gebäudebestand führt,<br />

machte der Manager auch gleich klar. Als<br />

Beispiel wurden von ihm die 2,5 Millionen<br />

Quadratmeter an Dachfläche im Portfolio<br />

genannt. Deren Nutzung für Solarenergie<br />

sei nämlich nicht bedenkelos umzusetzen:<br />

„Bei einem Investitionszeitrahmen von<br />

22 Jahren stellte sich für uns die Frage, ob<br />

diese Technologie wirklich so lange hält?“<br />

Offensichtlich kam man zu einem negativen<br />

Schluss, und der defensive Umgang<br />

mit grünem Zeitgeist setzt sich beim Fassadenthema<br />

fort. „So lange der Mieter<br />

drinnen ist, wird mit der Dämmung nichts<br />

unternommen“, hatte Beyerle dem Fachpublikum<br />

sein Credo mitgeteilt. Die Mieter<br />

würden zwar alle zwei Jahre ein renoviertes<br />

Büro wollen, seien aber letztlich zu 90<br />

Prozent mit dem Istzustand zufrieden.<br />

INVESTITIONSASPEKTE. Ein Anpassungsbedarf<br />

lässt sich demnach immer argumentieren.<br />

Bleibt die Frage, ob und in welchem<br />

Ausmaß auch gehandelt wird. Neben<br />

den anzustrebenden Standards war auf der<br />

Veranstaltung auch die Grundsatzentscheidung<br />

von Revitalisierungen im Mittelpunkt<br />

des Interesses gestanden. Ob sich<br />

ein Umbau lohne, sei letzten Endes auch<br />

eine Frage des Standorts und nicht unbe­<br />

26 FOKUS I REAL ESTATE <strong>2013</strong>

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