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Entgiften-statt-vergiften - cyberwaves

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entgiften <strong>statt</strong> <strong>vergiften</strong><br />

den letzten Jahren. Ich sehe heute mehr Asthma und Diabetes, mehr Lernund<br />

Verhaltensstörungen und Depressionen, mehr Süchtigkeit nach<br />

Zucker, Kohlehydraten und Salz. Ich sehe jetzt Kinder mit Typ II Diabetes<br />

– früher ausschließlich bei Erwachsenen vorkommend. All dies ist das<br />

Resultat einer neuen Epidemie: Kinderfettleibigkeit.<br />

Wir sehen aber auch eine große Vielfalt von endokrinen Störungen,<br />

beschleunigte Pubertät, polyzystische Ovarien, Unregelmäßigkeiten in den<br />

Wachstumshormonen und vieles mehr. Kurz gesagt: Viele unserer Kinder<br />

gleichen chronisch kranken Erwachsenen mit multiplen Gesundheitsstörungen.<br />

Diese Kinder rettet man nicht einfach mit Medikation. Diese Kinder brauchen<br />

Hilfe. Sie brauchen eine neue Gesundheitskultur, bei der Eltern,<br />

Schule, Behörden und Ernährungswissenschaften zusammenarbeiten.<br />

Wenn jetzt nichts geschieht, riskieren wir ein nationales Desaster, das die<br />

gesamte Gesundheitsökonomie und das Wohlergehen unseres Staates in<br />

Gefahr bringen kann.<br />

Während unser Gesundheitssystem rund fünfzig Prozent aller Mittel für die<br />

sterbende Population ausgibt, investieren wir bloß rund fünf Prozent für die<br />

Gesundheit unserer Kinder.<br />

Wenn wir darin versagen, eine neue Gesundheitskultur für unsere Kinder<br />

zu schaffen, dann wird ein vernichtender Dominoeffekt auf unser Gesundheitswesen<br />

zukommen, sobald diese Kinder erwachsen werden.«<br />

So weit (mit starken Kürzungen) Dr. Braverman in New York.<br />

Wir haben in Europa in den Neunzigerjahren staunend das amerikanische<br />

Adipositas-Problem beobachtet, bis es schließlich auch in Europa begann<br />

sich auszubreiten. Über die Ursachen wird noch diskutiert. Sicher ist ein<br />

Phänomen, das sich erst in den letzten zehn Jahren fast schlagartig verbreitet<br />

hat, nicht genetisch bedingt, wie man uns oft weismachen möchte.<br />

Wäre es ausschließlich ein Verhaltensproblem (Bewegungsmangel, fehlendes<br />

körperbetontes Spielen, TV-Konsum usw.), so hätte es schon in den<br />

Siebziger- oder Achtzigerjahren auftreten müssen. Ist es also ein Umweltproblem?<br />

Vieles spricht dafür, aber der oder die Übeltäter konnte(n) noch<br />

nicht eindeutig identifiziert werden.<br />

Es wäre nützlich, der Frage nachzugehen, welche chemischen Stoffe in<br />

den Achtzigerjahren erst in Amerika und dann später auch in Europa neu<br />

auf den Markt gekommen sind.<br />

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