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Entgiften-statt-vergiften - cyberwaves

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entgiften <strong>statt</strong> <strong>vergiften</strong><br />

Interessant ist in diesem Zusammenhang auch eine wissenschaftliche<br />

Untersuchung aus den siebziger Jahren. Man fand bei Mördern und<br />

Gewaltverbrechern (z.B. Charly Manson) schwere Belastungen mit<br />

Schwermetallen bei gleichzeitigem Defizit an wichtigen Spurenelementen.<br />

Schwermetalle verdrängen Enzyme und Mineralien von den Andockstellen<br />

an den Zellen und stören damit den normalen Stoffwechsel. Man nannte<br />

diese psychischen Störungen nach dem dominanten Schwermetall „mangan-manganese-madness“.<br />

Eine zweigleisige Therapie mit Entgiftung und<br />

Substitution normalisierte die Hirnfunktionen dieser gestörten Menschen.<br />

Sucht man bei Depressionen oder Schizophrenie nach verdächtigen Zeichen<br />

im Stoffwechsel, stößt man oft auch auf einen Mangel an den B-Vitaminen: B<br />

6, B 12 und Folsäure. Wie ich in meinen anderen Büchern beschrieben habe,<br />

sind bei Gemütserkrankungen häufig zwei weitere Nährstoffe im Mangel: langkettige<br />

Omega-3-Fettsäuren als Bausteine für Serotonin, sowie NADH, das die<br />

Produktion von verschiedenen Neurotransmittern wie zum Beispiel Dopamin,<br />

Noradrenalin und Serotonin anregt. Vor 5 Jahren erregte der Lipid-Forscher<br />

David Horrobin mit seinen Studienergebnissen über Therapieversuche hohe<br />

Aufmerksamkeit. Bei manischer Depression und anderen bipolaren Erkrankungen<br />

gab er den Patienten täglich 2000 mg EPA aus Fischöl. Bei vielen Patienten<br />

erreichte er damit nicht nur eine Verbesserung, sondern sogar Heilung.<br />

Seit in den sechziger Jahren zunehmend klinisch zuverlässige Aufzeichnungen<br />

bei der Folsäurebestimmung gemacht wurden, kann die schon früher<br />

gemachte Beobachtung eines Zusammenhangs zwischen Formen der<br />

Depression und megaloblastischer Anämie erklärt werden. Tatsächlich<br />

sind Depression und Folsäure eng miteinander verknüpft. Zahlreiche<br />

Untersuchungen haben gezeigt, dass eine schlechte Folsäureversorgung<br />

mit Depression assoziiert ist, und das unabhängig vom Alter. Mindestens<br />

ein Drittel der Depressiven hat einen Folsäuremangel. Die Depression und<br />

deren Schweregrad sowie die Dauer der Erkrankung ist eng mit der intrazellulären<br />

Verfügbarkeit von Folsäure verbunden. Dabei kann ein schwerer<br />

B-12 Mangel oft nicht mit den üblichen Blutmarkern nachgewiesen werden<br />

(vergrößertes MCV, Hypersegmentation der weißen Blutkörperchen).<br />

In einer Studie mit 213 depressiven Patienten am „Boston Massachusetts<br />

General Hospital“ sprachen diejenigen Patienten mit niedrigem Folsäure-<br />

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