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Entgiften-statt-vergiften - cyberwaves

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entgiften <strong>statt</strong> <strong>vergiften</strong><br />

Da Homocystein eine toxische Substanz ist, ist es dessen Menge in unserem<br />

Blut, die den Unterschied ausmacht, ob wir daran erkranken oder<br />

gesund bleiben. Der Hcy-Wert ist ein präziser Indikator für ein erhöhtes<br />

Krankheitsrisiko. Er kann aber auch deutliche Hinweise geben, ob wir<br />

schnell altern, wie es um unseren Vitamin B-Status steht, wie gut unser<br />

Immunsystem funktioniert und wie problemlos unser Gehirn arbeitet.<br />

Wie wirkt Homocystein im Blut?<br />

In der Geschichte der Medizin gibt es einige schwere Krankheiten, die über<br />

eine lange Zeit als mysteriöse Stoffwechselerkrankungen geführt wurde.<br />

Skorbut galt als ansteckende Viruserkrankung. Ganze Schiffsbesatzungen,<br />

Polarexpeditionen und fast die Hälfte aller Kreuzfahrer starben an<br />

den Folgen von Skorbut. Behandlungen mit den – aus heutiger Sicht –<br />

giftigsten Medikamenten waren nicht nur unsinnig, sondern auch völlig<br />

erfolglos. Erfolgreich dagegen entpuppte sich eine einfache Ernährungsumstellung<br />

auf Vitamin-C-haltige Nahrungsmittel. Aßen die erkrankten<br />

Seeleute ein paar Früchte oder tranken den Saft von Zitrusfrüchten, verschwanden<br />

die fürchterlichen, todbringenden Symptome wie durch Wunderhand<br />

in nur wenigen Tagen. Skorbut ist also eine Mangelerkrankung,<br />

ausgelöst durch ein Defizit an Vitamin C. Einer einfacher Diagnose folgt<br />

eine einfache Behandlung.<br />

Ähnliches lässt sich von anderen Krankheitsbildern berichten, zum Beispiel<br />

der perniziösen Anämie, an der nahezu alle der daran Erkrankten verstarben.<br />

Auch dieses Krankheitsbild wurde mit völlig untauglichen Medikamenten<br />

– Arsen und seinen Salzen, Strychnin, Eisen und vielen weiteren –<br />

behandelt. Bis zu dem Zeitpunkt, als ein paar Ärzte entdeckten, was fehlt:<br />

Vitamin B 12 und Folsäure. Dr. Murphy, Dr. Shipple und Dr. Minot erforschten<br />

den Zusammenhang von perniziöser Anämie und Ernährung und<br />

schickten die Kranken fortan einfach zum Metzger. Rohe Leber - reich an<br />

den zwei B-Vitaminen - lautete das Rezept, und davon zwei Esslöffel täglich.<br />

Für ihre Entdeckung ernteten die Ärzte allerdings keine Anerkennung,<br />

sondern heftige Kritik und wurden unter die Quacksalber eingereiht.<br />

Es gab noch eine andere auf Vitaminmangel zurückzuführende Krankheit:<br />

Pellagra. Sie kam in bestimmten Regionen, z. B. im Süd-Westen der USA<br />

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