LOK Magazin Berlin-Dresden (Vorschau)

GESCHICHTE
Ein wunderbares Fahrzeug: Auf dem ET 23.103 kann man Hobby-Lokführer werden. Das Foto zeigt ihn bei
einer Ausbildungsfahrt am 15. April 2013 bei Eisengattern auf dem Weg nach Gmunden Seebahnhof
cher aus der Schweiz von der Birsigtalbahn
stammt. Andererseits sind die beiden baugleichen
Triebwagen ET 26.1 09 und ET 26.1 1 0 vorhanden,
welche von der Aigle-Ollon-Monthe-Champéry-
Bahn (AOMC) kommen. An Wochentagen werden
planmäßig zwei Triebwagen benötigt, wobei stets
der ET 26.111 und meist der ET 26.1 1 0 zum Einsatz
kommen. Der ET 26.1 09 dient hauptsächlich
als Reserve- und Arbeitstriebwagen.
Eine Ablösung ist hier ab 201 6 vorgesehen,
wenn die neuen Triebwagen von Vossloh, wie anfangs
erwähnt, eintreffen werden. Liebhaber der alten
Fahrzeuge haben also noch etwas Zeit für einen
Besuch.
Interessant sind für Eisenbahnfans auch die
Hobby-Lokführerkurse, welche auf der Attergaubahn
mit dem musealen ET 20.1 04 abgehalten
werden. Auch auf der Traunseebahn gibt es so etwas
mit dem ET 23.1 03 nach Voranmeldung. Hierbei
kann der Auszubildende unter Aufsicht eines
erfahrenen Lokführers den Triebwagen über die
gesamte Strecke selbst steuern und nach erfolgreicher
Rückkehr eine Urkunde entgegen nehmen.
Straßenbahn Gmunden
Zu den Bahnen von Stern & Hafferl gehört – wie
bereits eingangs erwähnt – auch die 2,5 Kilometer
lange Straßenbahn in Gmunden. Sie verkehrt derzeit
vom Bahnhof in Gmunden teilweise durch
enge und romantische Gassen zum Franz-Josef-
Platz im Herzen von Gmunden. In den letzten Jahren
gab es trotz erfolgter Sanierungsmaßnahmen
immer wieder Überlegungen, die Straßenbahn
gänzlich einzustellen.
Durch die kürzlich getroffene zukunftsträchtige
Entscheidung, die Straßenbahn mit der Traunseebahn
als Stadt-Regio-Tram zu verbinden, ist ihre
Zukunft zum Glück wieder gesichert.
Leider stillgelegt: „Haager Lies“
Nicht vergessen werden soll hier aber auch die
2009 leider eingestellte „Haager Lies“. Sie verkehrte
seit 1 901 über 1 00 Jahre lang zwischen
Lambach und Haag am Hausruck. Nicht zuletzt
wegen der mangelnden Inanspruchnahme fiel die
Bahn auch dem Ausbau der Westbahn zur Hochleistungsbahn
zum Opfer. Die Züge der „Haager
Lies“ benutzten nämlich von Lambach bis zum Abzweig
Richtung Haag am Hausruck insgesamt
fünf Kilometer die Gleise der Westbahn mit.
Im Zuge des Ausbaus dort konnten die finanziellen
Mittel für einen neuen Abzweig wegen der
geringen Fahrgastzahlen nicht aufgebracht werden.
So fuhr die Bahn am 1 3. Dezember 2009 zum
letzten Mal. Sie wird heute im Schienenersatzverkehr
mit Autobussen betrieben. Manuel Leitner
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