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GESCHICHTE<br />
BW GELSENKIRCHEN-BISMARCK<br />
100 Jahre Güter<br />
geschleppt<br />
DAMPF UND DIESEL Weit herum<br />
kamen die Bismarcker Loks nie. Ihre<br />
Laufleistungen waren stets gering.<br />
Aber dafür waren sie schwer! Bis 1976<br />
arbeiten 44er hart, dann kamen<br />
216er und die 221er zur Ablösung<br />
F<br />
ür die Versorgung der zahlreichen Zechen<br />
mit Grubenholz und den Abtransport der geförderten<br />
Steinkohlen entstand 1 876 durch<br />
die Bergisch-Märkische Eisenbahn-Gesellschaft –<br />
1 882 in die Verwaltung Preußens überführt – eine<br />
zunächst dem Güterverkehr dienende Eisenbahn<br />
von Herne über das spätere Wanne-Eickel. Sie<br />
führte an der bis heute baulich noch erhaltenen<br />
Zeche „Unser Fritz“ vorüber nach Bismarck und<br />
weiter nach Schalke. In Bismarck wurde ein Sammelbahnhof<br />
erbaut.<br />
Seit 1 885 ist in Bismarck eine kleine Lokwerkstätte<br />
nachgewiesen. Eine Remise mit zehn Ständen<br />
hat es gegeben, also einen Lokschuppen. Dem<br />
Im März 1977 endete der Programmverkehr.<br />
Einen Monat zuvor wurde die 044 434 mit weiteren<br />
Lokomotiven noch echt gebraucht Josef Högemann<br />
Lokbahnhof Bismarck standen neun Güterzugloks,<br />
darunter dreiachsige Maschinen der späteren Gattung<br />
G 3 und G 4 sowie eine Güterzugtenderlok –<br />
wahrscheinlich der späteren Gattung T 9 2 – zur<br />
Verfügung. Alle waren sie nur einfach besetzt (ein<br />
Lokführer, ein Heizer). Daneben waren sieben Maschinenputzer<br />
– etwa den späteren Betriebsarbeitern<br />
vergleichbar – beschäftigt. Zur Jahrhundertwende<br />
kamen mit der G 7 1 die ersten D-Kuppler<br />
nach Bismarck. Als 55 0 blieb sie – zuletzt als Einzelstück<br />
– bis 1 946 dem Bahnbetriebswerk treu.<br />
Zu Beginn der 1 930er-Jahre übernahm die G 8 1<br />
(DRG-Baureihe 55 25 ) allein den Streckendienst.<br />
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