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Special Versicherung & Scha<strong>de</strong>nshandling<br />
Schä<strong>de</strong>n runter!<br />
Nur das garantiert eine optimierte<br />
Versicherungsprämie<br />
Gera<strong>de</strong> eben hat <strong>de</strong>r Gesamtverband <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen<br />
Versicherungswirtschaft (GDV) die Zahlen<br />
für die Halbjahres-Bilanz 2011 in <strong>de</strong>r Sparte<br />
Kfz-Versicherung vorgelegt. Danach bliebe hier<br />
die Entwicklung <strong>de</strong>r Schä<strong>de</strong>n für die Versicherer-<br />
Gemeinschaft weiter „besorgniserregend“:<br />
So wür<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r Vollkasko die Ausgaben für<br />
Schä<strong>de</strong>n 2011 um vermutlich 4,5 Prozent und<br />
in <strong>de</strong>r Teilkaskoversicherung um geschätzte<br />
2,0 Prozent steigen. Die Kosten für Glasbruchschä<strong>de</strong>n<br />
beispielsweise, die <strong>de</strong>r GDV „<strong>als</strong> Folge<br />
von Steinschlägen durch Streugut“ <strong>de</strong>finiert,<br />
wür<strong>de</strong>n die Scha<strong>de</strong>nseite <strong>de</strong>r Kaskoversicherer<br />
beson<strong>de</strong>rs belasten. Mittlerweile wür<strong>de</strong>n sie<br />
Jahr für Jahr mehr <strong>als</strong> eine Milliar<strong>de</strong> Euro für<br />
Glasschä<strong>de</strong>n zahlen.<br />
Die Unfallhäufigkeit steigt, die Unfallnebenkosten<br />
auch. Darüber hinaus beträgt <strong>de</strong>r Anteil<br />
<strong>de</strong>r Verwaltungskosten an <strong>de</strong>n Versicherungsprämien<br />
rund 30 Prozent, dieser Anteil fließt<br />
nicht in die Risiko<strong>de</strong>ckung. Die Entwicklung<br />
hält die Kfz-Versicherer offenbar weiter in <strong>de</strong>r<br />
Defensive. Viele Versicherer <strong>de</strong>cken größere<br />
<strong>Flotte</strong>n nicht mehr ab, das wie<strong>de</strong>rum erleichtert<br />
es <strong>de</strong>n noch aktiven auf diesem Feld, an <strong>de</strong>r<br />
Preisschraube zu drehen. Bei <strong>de</strong>r Funk Gruppe,<br />
einem großen <strong>de</strong>utschen Versicherungsmakler<br />
in Hamburg, wird beobachtet, „dass sich <strong>de</strong>r<br />
<strong>de</strong>utsche Kfz-Versicherungsmarkt zunehmend<br />
verhärtet. Die be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong>n Kfz-Versicherer<br />
haben bereits ihre Sanierungsbegehren für <strong>de</strong>n<br />
Herbst angekündigt“.<br />
Es ist <strong>als</strong>o damit zu rechnen, dass die Versicherungsprämien<br />
erneut steigen wer<strong>de</strong>n. Für die<br />
Fuhrparkbetreiber sind höhere Prämien aber<br />
nicht nur eine Kostenbelastung, son<strong>de</strong>rn auch<br />
ein kalkulatorischer Unsicherheitsfaktor. Seitens<br />
<strong>de</strong>r Aon Holding Deutschland GmbH, einem<br />
technischen Versicherungsmakler, Berater für<br />
Risikomanagement und Rückversicherungsmakler<br />
mit Sitz in München, wird vorgerechnet:<br />
Zahlt ein Konzern mit einem Fuhrpark von<br />
bespielsweise 1.000 Fahrzeugen 750.000 Euro<br />
Prämien im Jahr, mache eine Erhöhung von 20<br />
Prozent immerhin 150.000 Euro aus – die dann<br />
möglicherweise das Budget aber nicht mehr<br />
vorsehe.<br />
Die einzige Rettung für Fuhrparkbetreiber (und<br />
Versicherer) auf Dauer – das wird vielerorts<br />
propagiert – könne nur in einem konsequenten<br />
Scha<strong>de</strong>n- und Risk-Management in <strong>de</strong>r <strong>Flotte</strong><br />
<strong>Flotte</strong>nmanagement 4/2011<br />
bestehen. Die Funk Gruppe verweist ebenfalls<br />
darauf, dass bei Implementierung von Scha<strong>de</strong>n-<br />
und Riskmanagement-Dienstleistungen Sanierungsfor<strong>de</strong>rungen<br />
<strong>de</strong>r Versicherer abgefe<strong>de</strong>rt<br />
wer<strong>de</strong>n könnten, weil positive Auswirkungen<br />
auf die Scha<strong>de</strong>nquote von <strong>de</strong>n Versicherern<br />
gemeinhin anerkannt wür<strong>de</strong>n und eine positive<br />
Berücksichtigung bei <strong>de</strong>r Quotierung fän<strong>de</strong>n.<br />
Nun liegt es zwar auf <strong>de</strong>r Hand, dass die beste<br />
Optimierung darin besteht, Unfälle, so gut es<br />
geht, von vornherein zu vermei<strong>de</strong>n. Aber es ist<br />
eine an<strong>de</strong>re Sache, das im Fuhrpark umsetzen<br />
zu müssen. Versichert ist das Unternehmen,<br />
aber es fährt <strong>de</strong>r Fahrer. Dabei ist es zunächst<br />
einmal wichtig, dass sich <strong>Flotte</strong>nbetreiber und<br />
Fuhrparkmanager einen <strong>de</strong>taillierten Einblick<br />
über <strong>de</strong>n Ist-Zustand beim Scha<strong>de</strong>naufkommen<br />
verschaffen. Erst dann können auch wirklich<br />
bedarfsgerechte Versicherungskonzepte zum<br />
Zuge kommen, die ebenfalls weitere Kostenoptimierungs-Potenziale<br />
bergen.