Fach Geschichte - Historisches Seminar - Leibniz Universität ...
Fach Geschichte - Historisches Seminar - Leibniz Universität ...
Fach Geschichte - Historisches Seminar - Leibniz Universität ...
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
theoretisch-konzeptionelle Gemeinsamkeiten hinaus.<br />
Bemerkung Liebe Studierende! Für dieses Einführungsseminar können Sie sich nicht über Stud.IP<br />
anmelden, da ein gesondertes Anmeldeverfahren gilt! Bitte informieren Sie sich über die<br />
Website des Historischen <strong>Seminar</strong>s oder die Druck-Version des Kommentierten<br />
Vorlesungsverzeichnisses des Historischen <strong>Seminar</strong>s über die Anmeldeformalitäten.<br />
Literatur Brakensiek, Stefan; Flügel, Axel (Hg.): Regionalgeschichte in Europa. Methoden und<br />
Erträge der Forschung zum 16. bis 19. Jahrhundert (Forschungen zur<br />
Regionalgeschichte 34), Paderborn 2000.<br />
Komlosy, Andrea: Globalgeschichte - Methoden und Theorien (UTB 3564), Wien 2011.<br />
Jessen, Ralph: Dimensionen, in: Budde, Gunilla-Friederike u.a. (Hg.): <strong>Geschichte</strong>.<br />
Studium, Wissenschaft, Beruf (Akademie-Studienbücher <strong>Geschichte</strong>) Berlin 2008, S.<br />
102-120.<br />
Einführungsmodul Neuzeit/Zeitgeschichte<br />
Vorlesungen<br />
Die mexikanische Revolution (The Mexican Revolution)<br />
Vorlesung, SWS: 2<br />
Hatzky, Christine<br />
Do, wöchentl., 08:00 - 10:00, 19.04.2012 - 21.07.2012, 1101 - F107<br />
Kommentar Die mexikanische Revolution (1910-1940) zählt zu den „großen" Revolutionen des 20.<br />
Jahrhunderts. Anders als die russische und die chinesische Revolution war sie zwar nicht<br />
mit einem fundamentalen politischen und sozialen Wandel verbunden, aber die<br />
Besitzverhältnisse an Bodenschätzen und an Land, die gesellschaftlichen Strukturen und<br />
die politische Kultur erfuhren unter ihrem Einfluss deutliche Veränderungen. Bäuerliche<br />
Schichten, die indigene Bevölkerung, die Arbeiterbewegung und die Mittelschichten<br />
betraten im Verlauf des revolutionären Prozesses als neue Akteure die politische Bühne.<br />
Darüber hinaus kam es zu einer Mythenbildung um Revolutionäre wie Emiliano Zapata<br />
und Francisco „Pancho" Villa oder die soldadera Adelita. Die Vorlesung bietet einen<br />
Überblick über Ursachen und Auslöser der Revolution, ihre Charakteristika sowie über<br />
die unterschiedlichen Akteure und Interessensgruppen. Sie bietet auch einen Einblick in<br />
die gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und kulturellen Transformationsprozesse, die sich<br />
sowohl in Brüchen als auch in Kontinuitäten manifestierten. Ausgehend vom aktuellen<br />
Forschungsstand werden neue Zugänge, Perspektiven und Deutungen vorgestellt, die<br />
langfristigen Auswirkungen der Revolution diskutiert und ihre Mythen hinterfragt.<br />
Literatur Tobler, Hans Werner, Die mexikanische Revolution, Frankfurt/M. 1984.<br />
Knight, Alan, The Mexican Revolution Vol. 1+2, Lincoln, London 1986.<br />
Frankreich und die Welt im "langen" 19. Jahrhundert<br />
Vorlesung, SWS: 2<br />
Reinwald, Brigitte<br />
Mo, wöchentl., 14:00 - 16:00, 16.04.2012 - 21.07.2012, 1101 - B305 Bielefeldsaal<br />
Kommentar Wie die Skandale rund um die Françafrique - die engen wirtschaftlichen und politischen<br />
Verflechtungen Frankreichs mit den Machthabern postkolonialer Staaten -, aber auch<br />
verschiedene Gesetzesentwürfe zur „angemessenen" Würdigung des Kolonialwerks in<br />
den letzten Jahren deutlich gezeigt haben, sind Frankreichs koloniale Vergangenheit,<br />
deren „Größe" und daraus erwachsende nationale Identitätsdebatten immer noch<br />
Gegenstand heftiger gesellschaftlicher Kontroversen. Die Vorlesung beleuchtet deren<br />
Hintergründe, indem sie Beziehungen und Wechselwirkungen zwischen der<br />
republikanischen <strong>Geschichte</strong> Frankreichs vom späten 18. bis zum frühen 20. Jahrhundert<br />
und der französischen Kolonialexpansion in Asien und Afrika untersucht. Dabei soll vor<br />
allem der These einer Beziehungs- und Verflechtungsgeschichte nachgegangen werden,<br />
von der nicht nur die Territorien in Asien und Afrika politisch, gesellschaftlich und kulturell<br />
nachhaltig geprägt wurden, die unter französische Herrschaft fielen, sondern auch -<br />
obwohl heute in der öffentlichen Wahrnehmung häufig verdrängt - das metropolitane<br />
Frankreich selbst.<br />
Die Vorlesung adressiert sich an Studierende aller Studiengänge und Studienstufen und<br />
ist auf zwei Semester angelegt. Während im Sommersemester der Prozess der Ablösung<br />
der Monarchie, der Entstehung und Entwicklung der Zweiten und Dritten Republik bis<br />
zum Ersten Weltkrieg sowie dessen zahlreiche Wechselwirkungen mit Frankreichs<br />
überseeischer Expansion untersucht werden, richtet sich das Augenmerk im<br />
29