Fach Geschichte - Historisches Seminar - Leibniz Universität ...
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<strong>Seminar</strong>e<br />
Das Papsttum im 19. und 20. Jh.<br />
<strong>Seminar</strong><br />
Aschoff, Hans-Georg<br />
Mi, wöchentl., 12:00 - 14:00, 11.04.2012 - 21.07.2012, 1146 - B108<br />
Kommentar s. S. 37<br />
Bemerkung s. S. 37<br />
Literatur s. S. 37<br />
Papsttum, Kirchenstaat und Rom in der Frühen Neuzeit<br />
<strong>Seminar</strong><br />
Aschoff, Hans-Georg<br />
Do, wöchentl., 18:00 - 20:00, 12.04.2012 - 21.07.2012, 1146 - B112<br />
Kommentar s. S. 37<br />
Bemerkung Das <strong>Seminar</strong> ist für Gasthörer nicht geöffnet.<br />
Literatur s. S. 37<br />
Athen und die Fremden<br />
<strong>Seminar</strong><br />
Bäbler Nesselrath, Balbina<br />
Mi, wöchentl., 16:00 - 18:00, 11.04.2012 - 21.07.2012, 1146 - B209<br />
Kommentar s. S. 38<br />
Literatur s. S. 38<br />
Grand Tour Revisited. Kulturelles und historisches Lernen auf Reisen - früher und heute<br />
<strong>Seminar</strong><br />
Barricelli, Michele<br />
Do, wöchentl., 14:00 - 16:00, 19.04.2012 - 21.07.2012, 1146 - B209<br />
Kommentar Seit dem 17. Jahrhundert wurden die jungen männlichen Nachkommen des englischen<br />
Adels auf eine oft mehrjährige „Kavalierstour nach Europa" geschickt. Auf dem<br />
Programm standen Orte in Deutschland, den Niederlanden, in Frankreich und Spanien,<br />
vor allem jedoch die antiken Stätten, Kunststädte und Fürstenhöfe Italiens. Diese „Grand<br />
Tour" genannte Fahrt sollte gleichermaßen zur idealistisch-klassizistischen Bildung, zur<br />
sittlichen „Veredelung" und kulturellen Horizonterweiterung der Sprösslinge beitragen.<br />
Bald unternahmen auch Söhne reicher Kaufmannsfamilien, Deutsche und Franzosen,<br />
zudem einige Frauen diese aufregende, bald strapaziöse, bald höchst vergnügliche<br />
Reise, worüber uns eine reiche Erinnerungsliteratur unterrichtet. Am Beispiel des<br />
hauptsächlich besuchten Italiens wollen wir im <strong>Seminar</strong> nach den Bedingungen dieses<br />
„Gran Turismo" fragen, nach den Erwartungen der Reisenden und der mentalen<br />
Verarbeitung des Erlebten. Besonders interessiert, welche Art von lehrreicher oder<br />
unterhaltsamer <strong>Geschichte</strong> die Teilnehmer eigentlich reizte - d.h. also: wie man sich im<br />
18. Jahrhundert ein synästhetisches kulturelles bzw. „historisches Lernen" vorstellte und<br />
organisierte, bevor in den folgenden Jahrhunderten die nüchterne Bildungsreise die Tour<br />
ersetze. Unser Blick weitet sich dann bis in die (post-) modernen geschichtskulturellen<br />
Praktiken der Jetztzeit: Wir erforschen aktuelle Entwicklungen im erlebnisorientierten<br />
„Histourismus" unserer Tage und schauen auch, wie die außerordentlichen italienischen<br />
Kulturorte ihre große Vergangenheit zwar weiterhin zu vermarkten trachten, aber doch<br />
mithilfe städtebaulicher und sozialpolitischer Maßnahmen Abstand von der Idee eines<br />
Freiluftmuseums nehmen.<br />
Bemerkung Das <strong>Seminar</strong> bereitet auf eine Exkursion vor, die auf den Spuren der Grandtouristen nach<br />
Venedig, Rom und Neapel führen wird (Planungszeitraum: ca. 10 Tage Ende<br />
August/Anfang September).<br />
Literatur Elizabeth Bohls/Ian Duncan (Hrsg.): Travel Writing 1700-1830: An Anthology. Oxford<br />
2005.<br />
Attilio Brilli: Als Reisen eine Kunst war - Vom Beginn des modernen Tourismus: Die<br />
„Grand Tour". Berlin 2001.<br />
Gabriele M. Knoll: Kulturgeschichte des Reisens. Von der Pilgerfahrt zum Badeurlaub.<br />
Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 2006.<br />
Bernd Mütter: HisTourismus. <strong>Geschichte</strong> in der Erwachsenenbildung und auf Reisen.<br />
Oldenburg 2009.<br />
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