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Praktische Anwendung von HDRI in der Postproduktion - Blochi.com

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2.1.2. Portable Float Map .PFM<br />

Das PFM Format sollte dem Wildwuchs unter unkompatiblen RAW Formaten<br />

e<strong>in</strong> Ende bereiten. Die eigentlichen Bilddaten entsprechen den ursprünglichen<br />

Richtl<strong>in</strong>ien des RAW-Formates, s<strong>in</strong>d also als unkomprimierter 32 Bit Strom<br />

<strong>von</strong> RGB-Fließkommawerten. Es ist e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>er Kopfteil mit Formatangabe und<br />

Normbelichtung vorangestellt, um den Import zu vere<strong>in</strong>fachen (siehe Bild 5).<br />

2.1.3. Float<strong>in</strong>g Po<strong>in</strong>t TIFF .TIF<br />

In <strong>der</strong> orig<strong>in</strong>alen TIFF Spezifikation ist neben 8 und 16 Bit pro Farbkanal auch<br />

e<strong>in</strong>e 32 Bit Fließkomma Version vorgesehen [12]. Lange Zeit galt dieses TIFF32<br />

10<br />

Format als hypothetisches, ultimatives Präzisionsformat.<br />

Da dieses Format ke<strong>in</strong>e Kompression vorsieht, ist es für die <strong>Postproduktion</strong> nicht<br />

empfehlenswert.<br />

Bild 5: Vergleich <strong>von</strong> PFM und RAW<br />

2.1.4. Radiance .HDR / .PIC<br />

Dieses Format ist <strong>der</strong> D<strong>in</strong>osaurier unter den High Dynamic Range Formaten.<br />

E<strong>in</strong>geführt wurde es schon 1985 <strong>von</strong> Greg WARD, als Outputformat se<strong>in</strong>es<br />

3D-Ren<strong>der</strong><strong>in</strong>g System „Radiance“ [13]. Dieser war e<strong>in</strong>er <strong>der</strong> ersten sogenannten<br />

physikalisch basierten Ren<strong>der</strong>er. Das heißt er berechnet se<strong>in</strong>e Bil<strong>der</strong>, <strong>in</strong>dem<br />

er die spektralen Strahlungswerte <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em virtuellen Raum simuliert. Diese<br />

Strahlungswerte orientieren sich an den Verhältnissen <strong>der</strong> realen Welt, die<br />

Sonne wird beispielsweise als 50.000mal so hell wie e<strong>in</strong>e Glühbirne def<strong>in</strong>iert. Im<br />

Kapitel 6 s<strong>in</strong>d die Beson<strong>der</strong>heiten dieser Ren<strong>der</strong>methode detailliert ausgeführt.<br />

Für solche Simulationen werden die aufwendigen Berechnungen üblicherweise<br />

mit Fließkommawerten ausgeführt. Um die nach langer Berechnungszeit ermit-<br />

telten Werte mit größtmöglicher Genauigkeit zu speichern, führte WARD das<br />

Radiance-Format e<strong>in</strong>.

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