Praktische Anwendung von HDRI in der Postproduktion - Blochi.com
Praktische Anwendung von HDRI in der Postproduktion - Blochi.com
Praktische Anwendung von HDRI in der Postproduktion - Blochi.com
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
<strong>der</strong> re<strong>in</strong>e Schatten übrig. Dann legt man <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Composit<strong>in</strong>g-Vorgang diesen<br />
Schatten auf das H<strong>in</strong>tergrundbild, und darüber wie<strong>der</strong>um die Vor<strong>der</strong>grund-<br />
Objekte (per Alpha-Kanal ausmaskiert).<br />
Der Nachteil ist, daß man zwei Ren<strong>der</strong>vorgänge hat. Handelt es sich um e<strong>in</strong>e<br />
bewegte Kamera, so muß die gesamte Sequenz doppelt <strong>in</strong> voller Qualität<br />
berechnet werden. Das ist e<strong>in</strong> hoher Preis für die Lösung dieses E<strong>in</strong>zelproblems,<br />
und kann zu e<strong>in</strong>em Flaschenhals <strong>in</strong> <strong>der</strong> Produktion werden.<br />
Die weitere Lösung könnte se<strong>in</strong>, die <strong>in</strong> <strong>der</strong> Textur enthaltene Beleuchtung zu<br />
elim<strong>in</strong>ieren. Es gilt <strong>in</strong> zukünftigen Arbeiten zu prüfen, ob auf <strong>der</strong> Grundlage <strong>von</strong><br />
DEBEVECS [23] Methode durch e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>malige Vorberechnung e<strong>in</strong>e Differenztextur<br />
für den Tisch erzeugt werden kann. Damit könnte die Notwendigkeit für e<strong>in</strong>en<br />
zweiten Ren<strong>der</strong>vorgang wegfallen.<br />
6.3. Fallstudie B: Extrahieren <strong>der</strong> Licht<strong>in</strong>formation<br />
So physikalisch korrekt die direkte Lichtsimulation mit e<strong>in</strong>em <strong>HDRI</strong> auch ist, sie<br />
hat auch e<strong>in</strong>ige gravierende Nachteile:<br />
90<br />
• Die Beleuchtung steht fest, die künstlerischen E<strong>in</strong>griffsmöglichkeiten s<strong>in</strong>d<br />
auf globale Verän<strong>der</strong>ungen begrenzt.<br />
• Die Rechenzeit ist bedeutend höher als mit klassischem Raytrac<strong>in</strong>g.<br />
• Das Tischproblem ist<br />
nur sehr umständlich zu<br />
lösen.<br />
Um diese Probleme zu umge-<br />
hen, hat Cohen [3][53] das<br />
Programm LightGen entwik-<br />
kelt. Es b<strong>in</strong>det sich als Plug<strong>in</strong><br />
<strong>in</strong> HDR-Shop e<strong>in</strong> und ermög-<br />
licht das Extrahieren <strong>von</strong> Licht-<br />
quellen aus e<strong>in</strong>em <strong>HDRI</strong> (siehe<br />
Bild 85).<br />
Als Grundlage dient e<strong>in</strong> HDR<br />
Bild 85: LightGen<br />
Environment im Spherical Format, vorzugsweise kle<strong>in</strong>skaliert auf 128*64 Pixel.<br />
Lightgen untersucht dar<strong>in</strong> die Intensität und Farbe <strong>der</strong> Pixelwerte, und ermittelt<br />
aus den Pixelkoord<strong>in</strong>aten den Lichtw<strong>in</strong>kel. und erstellt daraus e<strong>in</strong>e vordef<strong>in</strong>ierte<br />
Anzahl <strong>von</strong> Lichtquellen. Die können dann exportiert werden als Lichtsetup für