Programm - Transnationale Soziale Unterstützung
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23. Kongress der DGfE Mittwoch 10:15 – 13:15 Arbeitsgruppen III AG 44 23. Kongress der DGfE Mittwoch 10:15 – 13:15 Arbeitsgruppen III AG 45<br />
Grenzverschiebungen zwischen<br />
Familie und Staat: Wohlfahrtsstaatliche<br />
Perspektiven auf Familie<br />
Prof. Dr. Nadia Kutscher, Köln<br />
Grenzverschiebungen zwischen<br />
Familie und Staat: Am Beispiel von<br />
Migration und Familie<br />
Dr. Christine Hunner-Kreisel,<br />
Bielefeld<br />
Innerfamiliale Grenzziehungen:<br />
Mütter und Väter – Alte und neue<br />
Grenzen der Geschlechterrollen<br />
Prof. Dr. Kim-Patrick Sabla, Vechta<br />
Innerfamiliale Grenzziehungen:<br />
Kinderarmut und Familien in Prekarität<br />
– Empirische Grenzziehungen<br />
Prof. Dr. Holger Ziegler, Bielefeld<br />
Stefanie Albus, Bielefeld<br />
Diskutantinnen<br />
Prof. Dr. Karin Böllert, Münster<br />
Prof. Dr. Nina Oelkers, Vechta<br />
»Grenzen von Familie, Familien an Grenzen ...«:<br />
Erziehungswissenschaftliche und wohlfahrtsanalytische<br />
Zugänge zu familialer Wohlfahrtsproduktion<br />
Dr. Christine Hunner-Kreisel, Bielefeld<br />
Mit der allgemeinen Zunahme an gesellschaftlicher<br />
Aufmerksamkeit für Bildung und Erziehung rückt neben<br />
den öffentlichen Angeboten der Förderung und Unterstützung<br />
Familie als einer der zentralen Orte für ein<br />
gelingendes Hineinwachsen in die Gesellschaft in den<br />
Fokus. Während vereinzelt durchaus Forderungen nach<br />
einer grundsätzlichen strukturellen Veränderung des<br />
öffentlichen Bildungssystems und der Bekämpfung<br />
von familiärer Armut auf der gesellschaftsstrukturellen<br />
Ebene formuliert werden, erweist sich der Aktivierungsdiskurs<br />
mit seiner subjektivierenden Responsibilisierung<br />
als dominant. Demnach wird Familie je nach sozialer<br />
Zugehörigkeit als Garantin für ein erfolgreiches<br />
Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen oder als<br />
Risikofaktor für die Reproduktion potenzieller<br />
Erziehungsversagerinnen und -versagern und<br />
Bildungsversagerinnen und -versagern gefasst.<br />
Dadurch ergeben sich sowohl Grenzverschiebungen<br />
zwischen staatlicher und familialer Verantwortung als<br />
auch neue Grenzziehungen innerhalb der Familie.<br />
Zwischenräume: Überlegungen<br />
zu einer Pädagogik der reflexiven<br />
(An-)Erkennung von Geschlechterund<br />
Professionsgrenzen am<br />
Beispiel Krankenhaus<br />
Dr. Kirsten Sander, Dresden<br />
An der Grenze von Medizin und<br />
Pädagogik: Die Praxis von Vorsorgeund<br />
Schuleingangsuntersuchungen<br />
Prof. Dr. Helga Kelle, Frankfurt a. M.<br />
Dr. Marion Ott, Frankfurt a. M.<br />
An der Grenze des Lebens –<br />
Sterben als Herausforderung<br />
für pädagogische Zugänge in<br />
palliativen Kontexten<br />
Dipl.-Soz. Katrin Heuer, Dresden<br />
Dipl.-Päd. Kathleen Paul, Dresden<br />
Praxen biografischer Selbst- und<br />
Fremdverortungen. Über die<br />
Paradoxien der Integration von<br />
Gesundheitsförderungskonzepten<br />
in »Orte« beruflicher Bildung<br />
Prof. Dr. Andreas Hanses, Dresden<br />
Orte pädagogischer Fremdheit – Erziehungswissenschaftliche<br />
Analysen im klinischen Kontext<br />
Prof. Dr. Andreas Hanses, Dresden<br />
Die große Bedeutung von Lern- und Bildungsprozessen<br />
für weite Bereiche des modernen Alltagslebens<br />
steht gegenwärtig außer Zweifel. Gleichzeitig lassen<br />
sich an den Grenzen der Erziehungswissenschaft<br />
Handlungskontexte ausmachen, die sich vorrangig<br />
nicht pädagogisch definieren. Gemeint sind Institutionen,<br />
die ihre gesellschaftliche und wissenschaftliche<br />
Verortung durch andere Referenzsysteme begründen.<br />
Medizinische und gesundheitsbezogene Einrichtungen<br />
können in diesem Sinne als Orte pädagogischer<br />
Fremdheit betrachtet werden. Die Arbeitsgruppe will<br />
sich den Verschiebungen, Auflösungen und Verstärkung<br />
von Grenzen zwischen erziehungswissenschaftlichen<br />
und klinischen Kontexten zuwenden. Anhand qualitativer<br />
empirischer Analysen wird aufgezeigt, welche<br />
Bedeutung erziehungswissenschaftlicher Ansätze für<br />
Orte pädagogischer Fremdheit besitzen und welche<br />
theoretischen und praktischen Konsequenzen sich<br />
hieraus für die Wissens- und Interaktionsordnungen<br />
ergeben können.<br />
Mittwoch<br />
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