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URKUNDEN DER FAMILIE RIEDESEL v. EISENBACH

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B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

109 1418 März 02<br />

Abt Johann zu Fulda (Fulde) willigt ein, das Werner von Schlitz genannt von Görtz (Slides, Gorcz)<br />

seinen Teil an und in dem Gericht Bieberstein (Biberstein, Byberstein), nämlich seinen Teil an Nutzung<br />

des Vogtrechts und seinen Teil zu Weißenborn (Wißinborn) im Dorf und in der Flurmark Mackenzell<br />

(Mackinczelle) und sein Teil zum Rickes (Richeßes, Rickeßis) für 81 Silberlinge an Jakob<br />

von Brunhardes, den man nennt Jeckel, und Katharina, seine eheliche Hausfrau, versetzt hat. Lösung<br />

zu Martini nach einmonatiger Kündigung zulässig. Lösungssumme nach Fulda oder nach Steinau<br />

(Steynawe) hinter Sankt Petersberg bei Fulda. Wenn die Schuldner dorthin Fehde haben, sollen die<br />

Gläubiger das Geld sichern. Lösung auch teilweise, je ein Silberling mit 10 Silberlingen gestattet.<br />

Siegler: Abt und Werner.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel 1 zerbrochen, Siegel 2 ab.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 353<br />

110 1419 Februar 02<br />

Titzel Zopf (Czoph) verkauft für 320 Silberlinge an Gerwig und Hans von Bischofferode (Bischofferade)<br />

sein Vorwerk zu Ober- Ellenbach (Obirn Einbach) in Dorf, Holz, Feld, an Acker, Wiesen, Wasser,<br />

Weide, Häusern, Hofstätten, Scheuern und Höfen verzichtet darauf mit Halmen und mit Munde<br />

und übergibt alle seine Kaufbriefe und seiner Herren Briefe, die es berühren.<br />

Siegler: Aussteller und Stadt Spangenberg (Bürgermeister Hermann Gußemey und Herman Waßmud<br />

und die Schöffen)<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament ; 2 Siegel beschädigt.<br />

Druckangaben: Regest: Becker; Urkundenbuch Nr. 362<br />

111 1419 März 29<br />

Wigand von Gelnhausen (Geilnhusen) schuldet seinem lieben gnädigen Herrn, Ritter Rörich von Eisenbach<br />

(Eysinbach), und seiner lieben gnädigen Frau, Frau Annen, dessen ehelicher Hausfrau, 20<br />

kleine rheinische Silberlinge , die er Ostern über zwei Jahre bezahlen will . Tut er dies nicht, so soll<br />

sein Hof zu Frischborn (Fischborn) ihnen erblich und ewig sein. Er darf diesen Hof in der zwischenzeit<br />

niemand versetzen, verkaufen oder vergiftigen, will dies überhaupt sein Leben lang nicht tun,<br />

sondern ihn auf seine Erben bringen .<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel verwittert<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 364<br />

112 1419 Juni 15<br />

Ritter Rörich zu Eisenbach (Eysinbach) und Anna Schenk von Erbach (Schengken von Erpach) Frau<br />

zu Eisenbach, seine eheliche Wirtin, verkaufen mit Einwilligung Gottschalks zu Buchenau (Buchenauwe),<br />

Anna, seiner ehelichen Wirtin, Schweders von Westerburg (Westerborges), Else, seiner ehelichen<br />

Wirtin, ihrer Eiddame und Töchter, dem Abt Johann zu Fulda (Fulde), ihrem gnädigen lieben<br />

Herrn, Herman von Buchenau (Buchnauwe), Pfleger Konrad, Dechant, und dem Konvent des Stifts<br />

Fulda ihr Burggut zu Lauterbach (Luternbach) in der Burg, und vor der Stadt, das Zentgrafenamt und<br />

dazu all ihre Höfe, Güter, Mühlen, Mühlenstätten, Acker, Wiesen Gärten, Zinsen, Gülten, Dienste,<br />

Rechte, Wälder, Wasser, Weiden, Fischereien, Freiheiten, Rechte, Lehen und Pfandschaften, überhaupt<br />

alles, das Rörich gehabt und von seinen Eltern an sich gebracht hat, in der Burg, in der Stadt ,<br />

vor der Stadt und in dem Gericht zu Lauterbach, für 2000 rheinische Silberlinge. Ausgenommen alle<br />

geistlichen Lehen und die weltlichen Lehen, die Mannlehen und nicht Zinslehen sind , die ihre Eltern<br />

und die sie von ihrem eigenen Gute, nicht von des Stifts Gut zu Lehen gemacht haben. Die weltliche<br />

Lehen sollen nach Röhrichs Tod ebenfalls an das Stift fallen, die geistlichewn Lehen sollen seine Erben<br />

behalten. Heimfallende Lehen kann Rörich behalten oder weiter verleihen. Ausgenommen bleiben<br />

auch Lehen, die er seinen Knechten vforher geliehen het. Versetzte Güter kann der Abt lösen. Rörich<br />

heißt alle Burgmänner, Bürger, Hofleute, Landsiedel und ?Gebure?, dem Abt nunmehr zu gehorchen.<br />

Einreden gegen den Kauf hat Rörich zu vertreten. Er wird auch alle Briefe, die er über die Pfandschaft<br />

an Burg, Stadt, Amt und Gericht Lauterbach hat, übergeben, die das Stift für 3000 Silberlinge gelöst<br />

hat.<br />

Siegler: Rörich, seine Gattin, Töchter und Schwiegersöhne.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament (durch vier Schnitte entwertet), 6 Siegel (2, 4, 5 etwas<br />

beschädigt).<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 365<br />

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