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URKUNDEN DER FAMILIE RIEDESEL v. EISENBACH

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B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

der Ältere, Erbmarschall zu Hessen, willigt als Lehensherr ein, behält sich aber die Lösung vor, wenn<br />

sie nicht in 9 Jahren geschehen ist.<br />

Siegler: Herman, Wigandt und Diederich Wienold (Wynnolt)<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel ab<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 1400<br />

356 1485 März 16<br />

Bertold, Erzbischof des heiligen Stuhls zu Mainz (Meintz), des heiligen Römischen (Romischen)<br />

Reichs durch Germanien Erzkanzler und Kurfürst, und seine Vorfahren haben die von Erzbischof Diether<br />

selig Herman (III.) Rieteseln und seinem Bruder Georgen selig durch den Vertrag vom 3. Dezember<br />

1476 (falsch: 1477 Nr. 1267. 1268) versprochenen 10.000 Silberlinge nun bezahlt. Erzbischof<br />

Diether hat sich aber in diesem Vertrag verpflichtet, zu dem letzten Ziele für ergangenen Schaden<br />

noch 1000 Silberlinge zu bezahlen oder auf Lauterbach (Luterbach) zu schlagen.. Demnach schlägt er<br />

auf die Pfandsumme, die Ritter Herman (II.) Rietesel auf Lauterbach hatte, noch diese 1000 Silberlinge.<br />

Siegler: Der Erzbischof und Bernhart von Breidenbach (Breydembach), Dechant, und Kapitel des<br />

Domstifts zu Mainz.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; 2 Siegel (stark beschädigt)<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 1409<br />

358 1485 Juni 25<br />

Heintz Lipp (Liepp), Bürger zu Lauterbach (Luternpach), war um etlicher ?verhandlung? willen, und<br />

weil er freventlichen Mutwillen an Grethe, Fritz Büttners (Buteners) Tochter zu Lauterbach, begangen<br />

hatte, und weil er zu Mainz (Mentz), Herbstein und anderswo gesagt hatte, Herman (III.) Rietesel,<br />

Erbmarschall zu Hessen, sein Junker, und dessen Amtmann zu Lauterbach hätten ihm gegen diese<br />

Frau Recht geweigert, in des Junkers Gefängnis nach Eisenbach (Eysenbach) gekommen. Nun ist er<br />

auf Fürbitte der ehrbaren Frau Katharine Rieteseln, des Junkers Hausfrau, und Bürgermeisters und Rat<br />

zu Lauterbach (Luternbach) freigelassen und schwört, wider den Junker, seine Erben, alle ihre Untertanen<br />

und die ihren, auch wider die, die ihn in das Gefängnis gebracht haben, nichts zu tun mit Worten,,<br />

Werken, Winken, Tuten, heimlich und offenbar. Wenn er eine Sache wider einen der ihren habe,<br />

werde er es vor ihren Gerichten austragen. Heintz Lipp, der Alte zu Angersbach (Angerspach), (sein<br />

Vater), Johann Lipp, Pfarrer daselbst, Heintz selbst, Else und Katherin Lipp, dessen Söhne und Töchter,<br />

übergeben dem Junker die große Mühle zu Angersbach und alle ihre Gerechtigkeiten daran und<br />

verzichten darauf mit Mund, Hand und Halm.<br />

Siegler: Bürgermeister und Rat zu Lauterbach<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel (ad causas)<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 1415<br />

361 1486 Juli 17<br />

Herman (III.) Rietesel der Ältere, Erbmarschall zu Hessen, Katherina, seine eheliche Hausfrau, verkaufen<br />

an Abt Johan zu Fulda (Fulde) ihren Teil zu Salzschlirf (Salczslirff) mit aller seiner Herrlichkeit,<br />

Zugehörungen und Gerechtigkeit an Gerichten, Salzsoden, Fischwassern und anderem in Dorf<br />

und in Feldern für 500 rheinische Silberlinge Frankfurter (Franckforder) Währung. Hermann heißt<br />

seinen Schultheißen, dem Abt zu gewarten unnd zu geben, wie ihm. Wiederkauf nach Kathedra Petri<br />

1487 jederzeit nach zweimonatiger Kündigung vorbehalten. Zahlung zu Lüder (Lüdder).<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; durch Schnitte entwertet; Siegel<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 1430<br />

362 1486 Oktober 17<br />

Früher ist durch Wilhelm von Bibra, Ritter, Hannß von Dörnberg (Doringenberg), Hofmeister, und<br />

Hermen Lugelin zu Alsfeld (Alßfeilt) ein Vertrag zwischen Herman (III.) Rietesel und den Brüdern<br />

Symon und Ludewig von Schlitz genannt von Görtz (Slitz, Gortz) gemacht worden, wonach unter<br />

anderem bestimmt wurde, das Herman Rietesel die Brüder zu ihrem Anteil des Gerichts Schlechtenwegen<br />

kommen lassen solle, wo ihre Eltern ihn vorher gehabt hätten, und das die zwei von Görtz<br />

Herman Rietesel 60 Silberlinge geben sollte für die Nahme, sie sie von Altenschlirf (Altenslriff!) getan<br />

hätten. Dies beiden Stücke sind noch nicht ausgeführt wegen Gebrechen, die die Knechte beider<br />

Teile untereinander hatten. Nun haben Herman Lugelin, Volgprecht Schenk (Schengk), Albrecht von<br />

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