URKUNDEN DER FAMILIE RIEDESEL v. EISENBACH

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B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach
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neis (Beysefort, Grunys), und was sie haben zu Binsförth (Binßfort) an ?kodenern?, Zinsen, Diensten,
mit Obrigkeiten, Herrlichkeiten, Gerechtigkeiten, Zugehörungen für 300 rheinische Gulden Wiederkauf
auf sanct Peterstag ad Kathedram vorbehalten.
Siegler: Herman (III.) Rietesel für sich, seine Hausfrau und ihre Erben, Hermann (IV.) Rietesel für
sich und seine Hausfrau
Formalbeschreibung: Ausfertigung, Pergament, 2 Siegel (durch Schnitte entwertet). Dabei gleichzeitige
Abschrift, Papier, beglaubigt von Jodocus Goddicken de Spangenberg, apostolica auctoritate notarium
publicum
Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 1459
374 1488 Juni 21
Hermann (III.) Rittesell, Erbmarschall zu Hessen, belehnt Cuntz Jahn (Jean), Anne, seine eheliche
Hausrau, auf ihrer beider Lebtage mit seinem Hof zu Lauterbach (Lutternbach), der auf Anna von
Johan Hofman, ihrem Vater selig, gekommen ist, und den jetzt Cuntz Rockel bearbeitet, ferner fünf
Viertel Frucht auf einem Gütchen zu Maar (Mara), das Schaffer Hen bearbeitet, zu Mannlehen.
Formalbeschreibung: Ausfertigung, Pergament
Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 1463
375 1488 Oktober 6
Wilhelm (III.), Landgraf zu Hessen, Graf zu Katzenelnbogen, Diez, Ziegenhain und Nidda (Kaczenelnbogen,
Diecze, Cziegenhayn, Nidde), dem heute sein Erbmarschall, Rat und lieber Getreuer Herman
(III.) Rytesel seinen Teil des Gerichts zu Ober-Ohmen (Obern Omen), auch den Moosergrund
(Morsergrünt) und das Gericht zu Engelrod auf Wiederkauf verkauft hat, bekennt, dass dieser Verkauf
nicht, wie in dem Schulbrief steht, für 1000 Gulden, sondern nur für 400 rheinische Gulden geschehen
ist, und verspricht, ihm die Lösung für diese Summe gestatten zu wollen.
Siegler: Der Landgraf und seine beiden Hofmeister, Räte und lieben Getreuen Hans von Dörnberg
(Doringenberg) und Hermann Hune von Ellershausen (Ellerßhusen)
Formalbeschreibung: Ausfertigung, Pergament, Siegel 1 und 3 hängen an, Siegel 2 ab. Dabei Abschrift
des 16. Jahrhunderts. Auszüge bei Baumann nach dem verlorenen Sal- und Kopeibuch
Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 1465
377 1489 Februar 23
Hermann (III.) Rietesel, Erbmarschall zu Hessen, und Katherine, seine eheliche Hausfrau, verkaufen
an Abt Johann zu Fulda (Fulde) Stockhausen (Stogkhusen), das Dorf und Gericht, die Waldschmiede
daselbst und die Schmieden zu Schadges (zum Schadiges) und Landenhausen (Landenhusen), das
Dorf Rixfeld (Rixfeldt) mit allen ihren andern Wüstungen, Leuten, Gülten, Äckern, Wiesen, Holz,
Feld, Wasser, Weide, Wildbahnen, Fischereien, Mühlen und Mühlstätten, Schmieden, Schenkstätten,
Gerichten, Brüchen, Bußen, Herrlichkeiten, Lagern, Diensten, Geboten, Setzen und Entsetzen, mit
aller Gewaltsame, Herrlichkeit, Oberkeit, In- und Zugehörung, das alles vom Stift Fulda zu Lehen
geht, für 1200 rheinische Gulden.
Formalbeschreibung: Ausfertigung, Pergament (durch Schnitte entwertet. 3 Siegel
Druckangaben: Regest: Becker Urkundenbuch Nr. 1470
378 1489 Dezember 26
Landgraf Wilhelm III. von Hessen-Marburg belehnt seinen Erbmarschall und Rat Hermann III. Riedesel
d.Ä. mit den Mannlehen, die er mit seinem verstorbenen Bruder Georg Riedesel von dem verstorbenen
Landgrafen Heinrich III. zu Lehen trug, nämlich Schloss Eisenbach mit allem Zubehör, Burgsitzen,
Freisitzen, Kirchsitzen und Patronaten zu Lauterbach, wie sie die verstorbenen von Eisenbach
und danach der verstorbene Hermann Riedesel, ihr Vater, innehatten, namentlich genannten Gütern
und Gefällen zu Lauterbach, Wartenberg und den Wartenberg'schen Lehen, Angersbach, Sonnenberg,
Motterichs, Heilgenbach, Schlirf, Landenhausen, Wachenhausen, Müs, dem Dorf Hermans samt Zubehör,
dem halben Dorf Rudlos, Sternrod, dem Wasser von Oberlautenbach bis Rudlos, der Wüstung
Enzenrode samt Zubehör, dem Dorf Diemerod, das die von Ehringshausen besitzen, sowie zwei Höfen
dort, dem Zehnten zu Sassen (bei Angersbach) samt einem Vorwerk dort, Höfen zu Ladenhausen,
Herbach und Keutz, den Lehen der Kinder Dodelburger zu Wildungen und der Trugelnrode, drei Salzsoden
und dem Gericht zu Salzschlirf. Er belehnt ihn auch mit den übrigen etwaigen Lehen der von
Eisenbach von der Herrschaft Ziegenhain vorbehaltlich der Anzeige unbekannter Lehenobjekte. Au-