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URKUNDEN DER FAMILIE RIEDESEL v. EISENBACH

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B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 1306<br />

338 1480 November 16<br />

Bastian von Wildungen (Willungen) und seine Leibeserben haben von Herman (III.) und Jorge Ritesell,<br />

Gebrüder, Erbmarschalle zu Hessen (Hessenn), seinen lieben Vettern, ihren Hof zu Allmus (Almuß)<br />

im Gericht Bieberstein (Biebersteyn) zu rechten Erblehen.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Papier; Reste des anhängenden Siegels.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 1315<br />

339 1480 November 20<br />

Weistum über die Rechte der Riedesel im Gericht Altenschlirf ((Schlechtenwegen): 1480 an dem<br />

zwenzigsten tage des monats Novembris um elf Uhr vormittags oder nahe dabei erscheinen zu Altenschlirf<br />

(Aldenslirff), Mainzer (Mentzer) Bistums, im Dorfin Enders Schaden Haus ?in dem ern? in<br />

Gegenwart des Heinricus Knorr von Fulda (Fulde), Würzburger (Wirtzpurger) Bistums, von kaiserlicher<br />

Gewalt offenbaren, gemeinen, geschwornen Schreibers, Herman (III.) und Jorge Rietesell,<br />

Gebrüder, Erbmarschalle zu Hessen, vor dem Gericht, das durch Hans Schwarzhaupt (Schwarzheupt),<br />

Amtmann der Junker zu Eisenbach (Eysenbach), und die Schöffen Endres Schaden, Endres Decher<br />

(Dewcher), Witzel Lomberg, Henn Löffler (Loffeller), Cuntz Roneck, Henne Leineweber (Linenweber),<br />

Enders Lomberg, Henchen Naumann (Nuweman), Cuntz Stock, Dulde Rutzel, Heintze Lower<br />

und Henn Ocheler besetzt, bestellt, und gehegt ist und lassen durch Hans Schwarzhaupt (Swartzhewpt),<br />

als neu bestellten Richter, die Schöffen fragen,was für Recht und Herrlichkeit sie ihnen in und<br />

an dem Gericht zu Altenschlirf (Aldenslirf) weiseten. Die Schöffen stehen auf, gehen in ein Gespräch<br />

und Rat, kommen wieder, stzen sich auf die gehegte Bank und weisen einmütiglich die Junker als<br />

rechte Gerichtsherren des Gerichts Schlechtenwegen (Slechtenwegen), denen das Gericht, der Gerichtslauf,<br />

die Bußen und der Gerichtsstab zustehen, ebenso in dem Gericht alle Gebote und Verbote<br />

Wasser, Weide, Holz, Wälder und Felder, und zu richten alles, das zu richten ist über Schuld, Schaden,<br />

Scheltwort, über Hand, Haupt und Hals. Darauf lassen die Junker durch ihren Richter die Schöffen<br />

fragen, wo die Angewände des Gerichts Schlechtenwegen oder Altenschlirf seien. Die Schöffen weisen<br />

darauf nach Beratung: ?zum ersten zwischen Stockhusen und Blanckenauwe einen morgen breit<br />

genset dem Slage nymptman das gericht zu Schlechtenwegen an bis an den Molkenborn, von dem<br />

Molkenborn das flosse innen bis uff die breiten wiesen, do es heißet ?in der Rynne?, von der Rynne<br />

bis in das wasser, das wasser uffen bis gen den Schacken, hinder der murren hinuffen bis mitten durch<br />

das Schaffhuse und bis in das tore zu Blanckenauwe, darumb gehort ein Schoffer zu Blanckenauwe in<br />

das gericht und sul es besuchen zu allen zeiten. Von dem tore hinter der muren hinufen bis in den<br />

mollngraben uffin bis in den Zwifelsgraben, den Zwifelsgraben uffin widderumb bis hiedieseit einen<br />

morgen breit an den Slagk. Item die von Hentzell gehoren einsteils in das gericht zu Schlechtenwegen<br />

mit der ruge und allem andern, geboten und verpotten von gerichts wegin. Und furtir so nimpt man das<br />

gericht zu Schlechtenwegen an zu Alden Libolts in dem born, das flosse inen bis ine das Rodiger wasser,<br />

vom Rodiger wasser an bis in die Russen, von der Russin bis uff den Wynschenmoser walt, von<br />

dem Wynschenmoser walde bis in die Neselwiesen und davon bis in die Brambach, von der Brambach<br />

bis in die Lowe, von der Lowin bis uff die Streichin und davon bis in das wasser zum Noßwarts, das<br />

wasser uffin bis gein Voytßhayn in das were, von dem were bis in die Lageeichen, von den Lageeichen<br />

bis in die Hegelspfutzen, davon bis uff die anwende zwischen Aldenslirff und dem Ditzels und<br />

furtir bis zu der anwende zwischen Slirff und dem Alberts und davon bis an das Blanckwaltseichholz,<br />

das Blanckwaltseichholz hinein bis ane das Hoelis, von dem Hoelis bis gein Schlechtenwegen in den<br />

born, von dem born bis an den Wissinsteyn, von dem Wissinsteyn ane bis an den Tulpensehe, davon<br />

bis in Schewßwiesen, von den Schewßwiesen bis gein Aldenlibolts widerum in den born?. Die Junker<br />

bitten den Schreiber, darüber offene Instrumente zu machen. Zeugen: Junker Bastian von Wildungen<br />

(Willungen), Junker Stamme von Hornsberg (Hornßberg), Junker Heintz von Hebel (Habell), Hans<br />

Weißrock (Wißrock), Geiß Henn, der alt Heintz Ganß, Laien, und viele andere glaubwürdige Leute.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Notariatszeichen.<br />

Druckangaben: Dabei zwei Abschriften aus dem 16. Jahrhundert, Abschrift 17. Jahrhundert. Erwähnt:<br />

W. Müller, Verzeichnis hessischer Weistümer 33; Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 1316<br />

431 1481 Januar 12<br />

Weistum über die Erhebung der Viehbede zu Freiensteinau: 1481 an dem zwelften tage des monats<br />

Januarij Vormittags um acht Uhr erscheinen zu Freiensteinau (Freyensteyna) in dem Dorfe im Hause<br />

Contzen Schwarzhaupts (Swartzeupts) in der Stube Herman (III.) und Jorge Rietesell, Gebrüder, Erb-<br />

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