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URKUNDEN DER FAMILIE RIEDESEL v. EISENBACH

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B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

126 1421 August 14<br />

Ludwig Landgraf zu Hessen bessert seinen lieben heimlichen und Getreuen Eckhard und Friedrich<br />

von Röhrenfurth (Rorenford), Gebrüdern, und ihren Mannlehenserben für die großen, getreuen und<br />

nützlichen Dienste, die sie ihm seit seines Vaters Tode erwiesen haben, ihre Mann- und Burglehen und<br />

leiht ihnen zu rechtem Mannlehen den kleinen und großen Zehnten zu Rengshausen (Rengeßhusen) in<br />

Dorf, Feld, Wasser, Weide, auf Wiesen und Äckern, den Frau Kunne von Uslacht (Ußlacht) zu ihrem<br />

Leibe und Wittum inne hat. Sie sollen diese ihr Leben lang dabei lassen und nachher den Zehnten<br />

tragen. Ferner leiht er ihnen als Burglehen sein Haus und Hofraite in seiner Stadt Cassel, das Dietleib<br />

von Einbeck (Eynbegke) seliger besessen hatte .<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel ab<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 388Regest: Becker, Urkundenbuch Nr<br />

127 1421 Oktober 23<br />

Die Grafen Adolf und Otto zu Waldeck (Waldegke) leihen den Brüdern Eckhard und Friedrich von<br />

Röhrenfurth (Rorenfurte) und ihren Erben zu rechtem Mannlehen die Rohrbach (Rorbach) mit allen<br />

Dörfern, Wüstungen und Zubehörungen, nämlich Beenhausen (Benhusen), Scheppach, Niedertalhausen<br />

(Nyderntailhusen), Obertalhausen ((Obirntalhusen), die Radmühle (Rademolen), Gerterode (Gerterade),<br />

Heyerode (Heygenrade), Trunsbach (Trumspach) und Emmerichsrode(Emmeßrade) mit Gerichten,<br />

Gülte, Gefällen, Diensten, Auskommen; die Hälfte des Gerichts haben die Brüder von den Brüdern<br />

Wernher und Wetzel von Beenhausen gekauft, die andere Hälfte ist von den von Lilienberg (Lylgenborgern)<br />

auf die Grafen auserstorben.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; 2 Siegel.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 389<br />

128 1422 April 18<br />

Landgraf Ludwig zu Hessen belehnt Eckhard und Friedrich von Röhrenfurth mit dem Erbmarschallamt.<br />

?Wir Ludewig von Gotis Gnaden lantgrave zu Hessen bekennen vor uns und unser erbin ussintlich<br />

in diesem briefe: solich / unser erbemarschalgampt, als die von Eysenbach von unser aldern und<br />

dem furstentume zu Hessen zu erbelin gehabt / und getragen han und nu her Rorich von Eysenbach,<br />

rittir, unser liebir getruwer uns solich unser erbemarschalgampt vor sich / und alle sine erbin uffgegebin<br />

und uffgeladen had und genzlich daruff virzegen in syme uffin versigilten briefe, den wir daruber<br />

han, so han wir angesehin und erkant getruwenund nuzlichen dinst, den uns unser liebin heymelichen<br />

und getruwen Eghard und Frederich von Rorenfurt gebruder sint unsers vattir seligen tode in unsern<br />

kyntlichentagen willerlich getan han, sunderlichs als sie unser lande und lute von unser wegen ernstlich<br />

und redelich verstanden und unser bestes getruwelich getanhan und noch vorbassir tun mugen in<br />

kunftigen zyten, und han den vorgenanten Egharde und Frederich gebrudern und iren libeslehinserbin<br />

dasselbe unser marschalgampt mit allen sinen herlichfeyden, eren , rechten und nuzen, als von alder<br />

dazu gehort had, zu erbelehin geluhen und luhin un daz also geinwurterlich an diesem briefe, und si<br />

und ire libeslehinserbin solln dasselbe unser marschalgampt von uns, unsern erbin und dem furstentumes<br />

zu Hessen erbemarschalgke davon sin und daz auch getruwelich vertehin, virdienen und entphaen,<br />

als eyme erbemarschalgke zugeboret und vor rechte tun soln, als digke des noid ist, ane geverde. Wir<br />

und unser erbin woln sie und ire erbin auch by solichen lehin und marschalgampt getruwelich hanthaben,<br />

schirmen und behalten, wo yn des noid ist, auch ane geverde. Dieß zu urkunde han wir unser<br />

ingesiegel an diesen brief tun hengken.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 390<br />

129 1422 Mai 10<br />

Hermann von Buchenau (Buchenauwe), Pfleger des Stiftes Fulda (Fulde), und Ritter Rörich von Eisenbach<br />

(Eysinbach) sind übereingekommen, wegen einer Summe von 400 Silberlingen von der Stadt<br />

Lauterbach (Luternbach), für die diese jährlich 40 Silberlinge geben muß, sich durch Simon von<br />

Schlitz genannt von Görtz (Slidse, Geurtze) scheiden zu lassen. So scheidet dieser den Pfleger und<br />

Rörich, seinen Schwager, das die von Lauterbach ihnen je 30 Silberlinge- halb auf den fünften Michaelis<br />

Tag, halb das Jahr darauf- geben sollen. Dann sollen sie der Briefe, die sie dem Stift von Fulda<br />

gegeben haben, ledig sein; diese sollen ihnen zurückgegeben werden.<br />

Siegler: Simon, Hermann und Rörich.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel 1 (Hermann) hängt an.<br />

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