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URKUNDEN DER FAMILIE RIEDESEL v. EISENBACH

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B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

___________________________________________________________________________________________________<br />

Trümbach (Drubenprach) und Bastian von Wildungen am 17 Oktober (uf heute dinstag nehest nach<br />

Sanct Gallen tag) zwischen beiden Teilen folgenden Vertrag geschlossen: 1) Herman Rietesel soll die<br />

Gebrüder Symon und Ludewig von Görtz zu dem vierten Teil des Gerichts zu Schlechtenwegen mit<br />

Gerichtshändeln, Lagern und was dazu gehört kommen lassen und ihnen das am 20. (uff nehest komende<br />

freytag) überantworten lassen. Die Männer des Gerichts sollen ihnen zu Gerechtigkeit verpflichtet<br />

sein. (2) Da die von Görtz bewiesen haben, das ihre Aeltern den von Eisenbach (Eysenbach)<br />

selig, ein Viertel an dem Gericht versetzt haben worüber sie den Reversbrief der von Eisenbach (Eysenbach)<br />

innehaben, soll ihnen die lösung vorbehalten sein. (3) Die 60 Silberlinge für die Nahme von<br />

Altenschlirf brauchen die von Görtz nicht zu geben. (4) Dagegen soll die Forderung, die die von Görtz<br />

an die Männer des Gerichts wegen Ungehorsams gestellt haben, absein. (5) Die Abnutzung in der verflossenen<br />

Zeit soll Herman Rietesel zugestehen. (6) ?Umb den dodeslag, an Otwelder seligen begangen,<br />

sal der deter sich myt den erben der armen sele zu droste eyn zymlich besserung vertragen, und so<br />

der vortrag und dy besserung allso gescheen, ist Herman Rietesel des stucks auch zufrieden?. (7) Wegen<br />

des Mannes zu Queck (Qweck) sollen Albrecht von Trümbach und Bastian von Wildungen bis zu<br />

den Cristheilgen Tagen Herman Rietesel und die Brüder von Görtz gütlich vertragen. (8) Wegen Melchior<br />

Kelner sollen Herman Lugelin und Albrecht von Trümbach (Drubenbach) einen Tag zwischen<br />

Herman Rietesel und ihm ansetzen, sie verhören und danach entscheiden.<br />

Siegler: Die vier Schiedsfreunde<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel 1 zerbrochen, Siegel 2 beschädigt, Siegel 3 in<br />

Spuren.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 1435<br />

363 1486 November 14<br />

Weistum über das Geleite im Moosergrund: 1486 (uff dinstag der vierzehinde tags des Wyntermands<br />

genant Novembris sagen im Eingang der Burg zu Eisenbach (Esenbach), Mainzer Bistums (Mentzer),<br />

auf der Brücke vor dem offenbaren Schreiber Georius Pisoris Contz Schwartzhaupt (Swartzheibt),<br />

Contzen Gerich, Claßs Gerich, Contz Scher, Henne Rorich, Henne Streich, Adam Blum (Plum), Henne<br />

Greb (Greyb), Contz von Alt (All), Clas Scher, Heintz Firnkäse (Firnkiese) und Witzel Durbin, zu<br />

Fryensteina (Friensteyna) und in dem Gericht und in der Pflege wohnend, aus : (1) Wir haben von den<br />

Alten gehört und wissen auch selbst dass Clas Junker (Jungher) selig Herrn Herman (II.) Rietesels<br />

selig Schultheiß zu Freiensteinau (Friensteyn) und danach Contz Schwartzhaupt (Swartzheit!) auch<br />

Schultheiß gewesen sind, und das nie ein Fuldischer (Fuldescher) dem genannten Herrn selig oder<br />

unsern Junkern den Rieteselnin dem Moosergrund (Mosergrunde) am Geleite oder anderm Eintrag<br />

getan hat. (2) Der Schreiber fragt darauf die Männer: ?Wie ist es dan mit dem geleyt zu Fryensteyna<br />

und darumb gestalt?? Die Männer: Daselbst haben unsere Junker, die Rietesel, zu geleiten. In Vorzeiten<br />

haben der Abt zu Fulda und Herr Herman selig eine Zeitlang ein Vorwerk oder ein Werk miteinander<br />

gehabt; damals hat ein fuldischer Knecht mit dem Schultheißen Contz Schwartzhaupt geritten<br />

und geleitet. Nachher geleiteteContz von wegen der Rietesel ohne Verhinderung wie vorher. (3) Darauf<br />

fragt der Schreiber: ?Wo gehit dan der Rietesel, myner junghern, geleydt an, und wo wynnet das??<br />

Die Männer: ? Der Rietesel, unser junhern ,geleydt gehit und hebt an sich an in der Drocken Lüdter<br />

und weret und gehit bis geyn Ratmülen in das Wasser und gehit und hebet sich wiederumb in demselben<br />

wasser an und weret und gehit in die gemelten Drocken Ludter?. Der Schreiber fragt, ob sie das<br />

mit ihrem Eid und mit allen heiligen bewähren wollten. Sie antworten: ?Ja?. Der Schreiber fragt danach<br />

jeden einzeln: ?Ist das dyn meynunge und bekenest das also?? Sie antworten alle: ?Ja?. Herman<br />

(III.) Rietesel, Erbmarschall zu Hessen, bittet darauf den Schreiber, hierüber ein Instrument zu machen.<br />

Zeugen: Herman von Boineburg (Beymelburgk), Wernher von Linsingen (Linsungen), Conradus<br />

Diele, Henne Apt, Henne Gifferdt und mehr fromme Leute.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Notariatsinstrument, Pergament; Notariatszeichen, die 2 Siegel<br />

von Herman Boineburg und Wernher von Linsingen ab.<br />

Druckangaben: Abschrift beglaubigt von Wendelinus Stumpff, Imp. Camerae lector, Darmstädter<br />

Adel XII 189; Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 1436<br />

364 1486 Dezember 24<br />

Friderich, Erbmarschall und Kurfürst, und Johannes, Gebrüder, Herzöge zu Sachsen, leihen den Söhnen<br />

des Hane von Weißbach (Weyssenbach, Wissenbach), Reynholt, Dompropst zu Zeitz (Czeytz),<br />

Domherren zu Naumburg (Numburg), Lobau (Lobaws) und Bautzen (Budissin), Hans, Herman, Hane<br />

und Wolffe, die Herrschaft Altenberga (Aldenberg),(zuerst wie Nr. 1366; Abweichungen: Franckendorf,<br />

Wießacker, Grywitz, Schoptz, Glyne, Grewde, Gyttern, Scharwey, Rotennschell, Walter, Glöben,

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