URKUNDEN DER FAMILIE RIEDESEL v. EISENBACH

B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach
dorf, das heißet Heynes, halb, mit allen sinen nutzen und zugehorungen (15) item allis das recht, als
wir zu Sternrade in dem dorfe han, als die von Eysinbach von uns lehen gehabt und getragen han; (17)
item das dorf Salzlierff mit allen sinen zugehorungen; (18) item die foytige und das gericht Engilnrade
mit allen ihren rechten, eren und nutzen.? Schloss Eisenbach soll dem Grafen in allen seinen Nöten
offen sein außer wider Landgraf Ludwig und Hermann Rietesil selbst. Wenn Hermann andere ziegenhainische
Lehen finden sollte, die die von Eisenbach gehabt hätten, soll er dies dem Grafen zu Willen
ttun und sie nicht verschweigen. Über alles hat er mit ? liblichen uffgerichten fingern gestabetis eides
zu den heilgen? geschworen... Treysa (Treyse)
Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel.
145 1429 April 04
Abt Johann zu Fulda (Fulde) hat genehmigt, das der mittlerweile verstorbene Jorge von Buchenau
(Buchenauwe) an Heinrich Feuerpfeil (Furphilen) und Katherine, dessen eheliche Wirtin, folgende
Güter, die von ihm zu Lehen gehen, für 41 Silberlinge auf Wiederkauf verkauft hat: einen halben Hof
zu Kralucke (Cralugke), den Apel Wick (Wyghe) innehat, ein Viertel an zwei Häusern in der Stadt
Geisa (Geysa)- Hans Senffteleben und Hans Fischer-, ein Viertel an einemHintersiedelgut zu Kralucke-
Kirstan Ditmar-, ein Viertel an einer Hube zu Setzelbach- Hans Dippach-, ein Viertel an einer
Hube zu Reinerz (Reynhartes) ? Hans Lower- und ein Viertel an einer Hube zum Walles- Hans Wilken.
Auf Bitten der Vetter Wilhelm und Engelhart von Buchenau, der Vormünder der Kinder Jorges,
bestätigt er jetzt diese Versetzung wiederholt.
Siegler: Der Abt und die Vormünder
Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel 1 und 3 hängen an.
Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 437
146 1429 April 04
Abt Johanns zu Fulda (Fulde) gibt seine Zustimmung dazu, dass Engelhart von Buchenau (Buchenauwe)
an Heinrich Feuerpfeil (Ffurephielen) und dessen eheliche Wirtin Kathrine für 25 rheinische Silberlinge
auf Wiederkauf verkauft seinen achten Teil an dem Hofe zu Geismar (Geysmar), den Burgoß
innehat und an zwei Höfen zu Spala, die Hans Lower und Hans Wilkin innehaben, die von ihm zu
Lehen rühren.. Lösung beiden Teilen nach vierteljähriger Kündigung auf Kathedra Petri gestattet.
Siegler: Abt und Engelhart
Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel 1 ab, Siegel 2 hängt an.
Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 438
360 1429 Juni 09
Weistum über die Besitzungen der Riedesel im Gericht Herbstein: 1486 war ein Irrtum über Holz,
Feld, Wasser und Weide zu Lanzenhain (Lantzenheyn, Lantzenhein) in der Pflege Herbstein (Herbestein)
zwischen Hans Dörnberg (Doringbergk), Hofmeister des Landgrafen Wilhelm (III.) zu Hessen,
Grafen zu Katzenelnbogen, und Asmes Döring (Doringen), Amtmann zu Nidda (Niedda), Pfandesherren
zu Herbstein, einerseits und Herman (III.) Rietesel, Erbmarschall zu Hessen, andererseits
entstanden. Beide Parteien haben daher einen Tag auf den 09. Juni (uff frittagk nehist nach Bonifacij
martiris, ist nemelich der nunede tagk des mands Junij, Brachmand genant) zu der ersten Tageszeit bei
der Linde zu Lanzenhain in Gegenwart des offenbaren Schreibers Georius Pistoris anberaumt. Es erseinen
Asmes Döring (Doringk) für sich und Hans von Dörnberg (Doringberg), Herr Wolff, Vicarius
und Diener des Abts Johann zu Fulda (Ffulda), als des Erbherrn zu Herbstein, Bastian von Wildungen,
Amtmann, und Johann von Viermünden genannt Westfäling (Ffirmen,, Westfelingk) für Herman Rietesel.
Auf Begehren von Bastian und Johann wird die Aufzeichnung einer Landleitung verlesen, die
auf Papier geschrieben ist und lautet: (Siehe Nr. 1158. Abweichungen: Swartzheibts Henne, Grefen,
Ulerstein, Rietesel, Kober, Michelbach, Oberdorffer, Breydenbacher, Rorebusch, Aldenstrosse, Krahenschnabel,
Diepsteyn, Lantzenheyne, Siffen, Ylbeshuser, Hoenrode, Alerstein, Burgkman und Hubenerwalt,
Steynenfurdt, Lantzenheyner, Michelbach). Nachdem diese Landleitung aufrichtig und
überlaut gelesen und gehört ist, reden die genannte Erbherrn und Pfandherrn nicht darein, sondern
stimmen mit den Worten zu: ?Wie sagen in die vorzeichnunge nicht?. Bastian von Wildungen (Willungen)
und Johan Westfäling bitten darauf den Schreiber im Namen Herman Rietesels, darüber ein
Instrument zu machen. Zeugen: Walther von Fischborn, Reynhart von Boineburg (Beymelburg), Symon
von Merlau (Merlauwe), Wernher von Linsingen (Linsungen), Henne Schwartzhauot, Henne
Sifridt, Witzel Kremer, Heintz Dehen, Henne Kober und viele andere Bürger zu Herbstein.
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