15.11.2012 Aufrufe

URKUNDEN DER FAMILIE RIEDESEL v. EISENBACH

URKUNDEN DER FAMILIE RIEDESEL v. EISENBACH

URKUNDEN DER FAMILIE RIEDESEL v. EISENBACH

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

56<br />

B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach<br />

___________________________________________________________________________________________________<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 831<br />

248 1457 Mai 16<br />

Hans Keudel (Koydel) und Else, seine eheliche Hausfrau, verkaufen drei und einen halben Hof zu<br />

Leufel (Dorfflußla) und Eudorf (Udorff) bei Alsfeld (Alsfelt), die Elsens erster Hauswirt Conrad<br />

Schaufuß (Schawffus), Bürger zu Alsfeld , von Otto von Görtz (Gorcze) für 460 Silberlinge auf Wiederkauf<br />

gekauft hatte, mit Einwilligung des Landgrafen Ludwig für denselben Betrag auf Wiederkauf<br />

an Ritter Hermann (II.) Rietesel, Erbmarschall zu Hessen.<br />

Siegler: Hans Keudel und für Else Herttung von Eschwege (Eschewege)<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; 2 Siegel.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 837<br />

249 1457 Mai 20<br />

Henne Leinweber (Lynenweber) zu Lauterbach (Luternbach) und seine Leibslehenserben haben von<br />

Ritter Hermann(II.) Rietesel, Erbmarschall zu Hessen, zu rechtem Mannlehen, ein Gut zu Blitzenrod<br />

(Bliczenrode), das Henne Lynenweber, sein Vater, innehatte.<br />

Siegler: Conrad Hengkis, Schreiber zu Eisenbach (Eysinbach)<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Papier, Reste des anhägenden Siegels.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 838<br />

250 1457 Juni 12<br />

Dithmar Frowein (Frowyn), Keller zu Lauterbach (Luternbach), Else, seine eheliche Hausfrau, und<br />

Melchiar, ihr Sohn, verkaufen zwei Hintergüter zu Angersbach (Angerspach), nämlich das Gut, auf<br />

dem Wernher Schneider (Snyder) sitzt, und das Heymelichsgut, ferner die Mollerswiese in Maar (in<br />

der Mara), die Frischbornswiese, zwei Krautgärten und einen Baumgarten auf dem Wörth (Werde) zu<br />

Lauterbach, einen Krautgarten hinter der Burg und einen Baumgarten hinter dem Niedertor (Nidertore)<br />

für 100 rheinische Silberlinge an Hartungh Bernebach, Pfarrer ?zum Edesperge? (Meiches? Vgl. Mitt.<br />

Des Oberh. Gesch.-Ver. N.F. V 13.17.19.29; XIX 47.) auf Wiederkauf. Der Käufer leiht ihnen die<br />

Güter wieder für 6 Silberlinge Zins , halb auf Kathedra Petri, halb auf Jacobustag. Die Güter sind zum<br />

Teil Eigen der Verkäufer, teils Pfand von Henne Pfeffersack (Pfeffersagk) teils Lehen von Fulda (Fulde).<br />

Zur Verpfändung dieser letzteren gibt Abt Reinhart seine Einwilligung, doch nur auf 10 Jahre,<br />

nach deren Ablauf er sie selbst einlösen kann.<br />

Siegler: Abt (großes Samtarchiv), Dithmar Frowein, für Else und Melchiar Johannes Angersbach (Angerspach),<br />

Bürger zu Lauterbach, deren Bruder und Ohm.<br />

Formalbeschreibung: Ausfertigung Pergament; Siegel 1 und 2 beschädigt.<br />

Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 839<br />

251 1457 Juli 14<br />

Am 14 Juli um 11 Uhr vormittags kommt zu Freiensteinau (Friensteina) in dem Dorf unter der Linde<br />

in Gegenwart des Notars Conrad Hengkis von Gudensberg (Gudenspergk) dessen lieder Herr, Ritter<br />

Hermann (II.) Rietesel, Erbmarschall vor das Gericht- besetzt durch Claus Jungher, Schultheißen, und<br />

die Schöffen Henrich Pipel, Heintze Roriche, Conczchen Ritter, Henne Kleinkauf (Cleinkauff), Concze<br />

Apt, Heincze Flache, Henne Glue, Concze Hene, Heincze Lingke, Concz Berttach, Henne Uda, und<br />

Henne Krebs (Krebes)- und läßt den Schultheißen in der gehegten Bank die Schöffen fragen, was sie<br />

ihm an Recht und Herrlichkeit im Gericht Freiensteinau wiesen. Die Schöffen beraten sich, kommen<br />

wieder und weisen Ritter Hermann und seinen Erben: das Gericht zu Freiensteinau, alle Gebote und<br />

Verbote von Gerichts wegen, den Gerichtslauf, alle Bußen und Brüche an und in dem Gericht- außer<br />

dem vierten Pfennig an der Buße, den die Hoelin haben-, die Wildbahn, soweit das Gericht geht- wenn<br />

ein Bauer (geburesman) Wildbret finge, so können sie ihn strafen. Sie weisen die Kirchenbach als ein<br />

gehegtes Wasser, das der Junker von Isenburg und Ritter Hermann mit ihren eigenen Fischern bestellen<br />

können. Werden die beiden Fischer in dem Wasser uneinigt, sodass einer den anderen totschlägt,<br />

so ist das Besthaupt Ritter Hermanns, wenn des Erschlagenen Haupt nach Freiensteinau zu fällt; fällt<br />

es auf die andere Seite, so ißt das Besthaupt des von Isenburg (Isenburgk). Auf eine weitere Frage<br />

Ritter Hermanns weisen die Schöffen als die Anwande des Gerichts: Das Gericht wendet an der Naxburg<br />

(Naxburgk) bis an die Trocken Luttere, von der Trocken Luttere bis an den Donnenfurtt und bis<br />

an die Kirchenbach. Zeugen: Henrich Hase, Johann von Fischborn(Fischbornn), Concze von Ehringshausen<br />

(Eringeshusen), Berllit von Kraluken (Cralugk), Concze von Storndorf (Storndorff), Heincze

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!