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1 Zusammenfassende BewertungAm 4. März 2014 hat das B<strong>und</strong>eswirtschaftsministerium die Verbändekonsultation zum Entwurfeines Gesetzes zur gr<strong>und</strong>legenden Reform des EEG <strong>und</strong> zur Än<strong>der</strong>ung weiterer Vorschriftendes Energiewirtschaftsrechts eröffnet 1 . Das künftige EEG gewinnt damit zunehmendan Kontur. Es lässt eine klare Richtung erkennen, in die sich die För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> ErneuerbarenEnergien entwickelt. Während im Hinblick auf die Markt- <strong>und</strong> Systemintegration <strong>der</strong> Kursstimmt, besteht aus Sicht des BDEW noch Nachbesserungsbedarf im Hinblick auf den Vertrauensschutz<strong>und</strong> bei den <strong>energie</strong>trägerspezifischen Regelungen.Ausdrücklich positiv bewertet <strong>der</strong> BDEW die konsequente Umsetzung <strong>der</strong> bei <strong>der</strong> Kabinettsklausuram 22. Januar 2014 in Meseberg beschlossenen Eckpunkte in Bezug auf die Markt<strong>und</strong>Systemintegration <strong>der</strong> Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien. Dazu zählen insbeson<strong>der</strong>edie in dem Gesetzentwurf vorgesehene Verpflichtung zur Direktvermarktung für neueErneuerbare-Energien-Anlagen mit einer installierten Leistung von mehr als 500 Kilowatt(kW) <strong>und</strong> die geplante wettbewerbliche Ermittlung <strong>der</strong> För<strong>der</strong>höhe ab 2017. Beides sind zentraleElemente <strong>der</strong> BDEW-Vorschläge für eine gr<strong>und</strong>legende Reform des EEG. Der BDEWhatte sich für die Verpflichtung zur Direktvermarktung ausgesprochen, weil eine stärkere Ausrichtungan den Markt- <strong>und</strong> Systemerfor<strong>der</strong>nissen den Wert des aus Erneuerbare-Energien-Anlagen erzeugten Stroms erhöht <strong>und</strong> eine neue Gr<strong>und</strong>lage für einen systemverträglichen<strong>und</strong> politisch sowie gesellschaftlich gewollten Ausbau <strong>der</strong> Erneuerbaren Energien schafft. DerGrad <strong>der</strong> wettbewerblichen Ausrichtung ist daher aus Sicht des BDEW eine <strong>der</strong> ganz zentralenFragen im Hinblick auf ein langfristiges Modell zur För<strong>der</strong>ung Erneuerbarer Energien.Ganz beson<strong>der</strong>s ist daher zu begrüßen, dass <strong>der</strong> Referentenentwurf mutig <strong>und</strong> mit Augenmaßüber die im Koalitionsvertrag zunächst sehr zaghaft formulierten ersten Ideen zur Einführungeiner verpflichtenden Direktvermarktung hinausgeht. Aus Sicht des BDEW wäre jedochauch eine niedrigere De-Minimis-Schwelle zu Beginn <strong>der</strong> verpflichtenden Direktvermarktungwirtschaftlich zumutbar <strong>und</strong> würde aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> erheblichen installierten Kapazitätenzwischen 100 <strong>und</strong> 500 kW <strong>energie</strong>wirtschaftlich sinnvoll sein.Auch die im Gesetzentwurf vorgesehene Umsetzung des Kabinettsbeschlusses zur wettbewerblichenErmittlung <strong>der</strong> För<strong>der</strong>höhe ab 2017 ist positiv zu werten. Mit Blick auf die För<strong>der</strong>effizienzgewährleistet das Auktionsverfahren bei entsprechen<strong>der</strong> Ausgestaltung einengrößtmöglichen Wettbewerb zwischen den Bietern. Es kann davon ausgegangen werden,dass Auktionsverfahren gr<strong>und</strong>sätzlich geeignet sind, neben <strong>der</strong> Mengensteuerung auch einehohe Kosteneffizienz bei <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Erneuerbaren Energien zu erreichen. Aber Auktionenbergen auch Risiken. Die Einführung eines Auktionsmodells sollte erst dann erfolgen,wenn ein leistungsfähiges Auktionsdesign vorliegt, das die Kosteneffizienz <strong>der</strong> Energiewendesteigert, die Akteursvielfalt bewahrt <strong>und</strong> das Erreichen <strong>der</strong> Erneuerbare-Energien-Ausbauziele gewährleistet.Der BDEW begrüßt daher das geplante Pilotprojekt zur wettbewerblichen Ermittlung <strong>der</strong> För<strong>der</strong>höhebei solaren Freiflächenkraftwerken, da ein solches Ausschreibungsprojekt aus Sicht1 Redaktionelle Hinweise werden den Ministerien separat übermittelt <strong>und</strong> sind nicht Gegenstand dieser Stellungnahme.Seite 7 von 84

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