05·2007 - Themen: … im Wasser, am Wasser, Kraftwerke - Umrisse
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16]<br />
Einleitung<br />
Immer mehr und <strong>im</strong>mer größere Containerschiffe<br />
mit einem Tiefgang bis zu 16,50 m<br />
dominieren inzwischen das Bild der internationalen<br />
Warenströme auf den Weltmeeren.<br />
Speziell an der Nordseeküste<br />
erleben das Hafengeschäft und die Logistik<br />
derzeit ein wirtschaftliches »Wettrennen«:<br />
Nur Containerterminals mit ausreichenden<br />
<strong>Wasser</strong>tiefen bis zu 18,50 m<br />
… fast 5.000 m Stromkaje<br />
© ThyssenKrupp GfT Bautechnik GmbH<br />
Größtes deutsches Hafenbauprojekt<br />
Das Containerterminal CT4 in Bremerhaven<br />
können noch angelaufen werden. Anfang<br />
2008 sollen in Bremerhaven deshalb vier<br />
neue Liegeplätze für Großcontainerschiffe<br />
der jüngsten Generation und 90 ha Hafenfläche<br />
entstehen; CT4 ist d<strong>am</strong>it bis dato<br />
das größte Investitionsprojekt an der deutschen<br />
Küste.<br />
Für die Errichtung des Containerterminals<br />
CT4 Bremerhaven lieferte ThyssenKrupp<br />
GfT Bautechnik allein ca. 40.000 t Stahl in<br />
Form von Spundwandsystemen und die<br />
dazugehörige Maschinentechnik. Der<br />
erste Raumschlag erfolgte <strong>am</strong> 12. November<br />
2004, der den offiziellen Auftakt für<br />
Deutschlands derzeit größtes Hafenbauprojekt<br />
und zugleich auch ein Zeichen der<br />
Hoffnung für den Wirtschaftsstandort Bremen–Bremerhaven<br />
bedeutete. Herstellung<br />
und Inbetriebnahme des neuen CT4<br />
sichern daher nicht nur langfristig den<br />
Großteil der mehr als 80.000 hafenabhängigen<br />
Arbeitsplätze, sondern schaffen<br />
zudem mehrere Tausend neue Beschäftigungsverhältnisse<br />
in den kommenden Jahren.<br />
Weltlängste Stromkaje<br />
Derzeit bietet die 3,30 km lange Containerkaje<br />
aus CT1, CT Süd, CT2, CT3 und CT3a<br />
»nur« zehn Liegeplätze für Großschiffe mit<br />
<strong>Wasser</strong>tiefen von teilweise lediglich 11 m.<br />
Um dringend benötigten Platz für zusätzliche<br />
Schiffsriesen zu schaffen, verlängert<br />
die Hafengesellschaft die Anlage mit CT4<br />
nun um weitere rund 1,70 km. Bis Anfang<br />
2008 soll die längste Stromkaje der Welt<br />
also von 3.200 m auf 4.872 m verlängert<br />
werden, wobei sich die Betriebs- und<br />
Lagerfläche <strong>im</strong> Hinterland um 90 ha auf<br />
340 ha vergrößert: Man will mit einer Vollauslastung<br />
des CT4 den Containerumschlag<br />
von heute 4.500.000 TEU auf über<br />
7.500.000 TEU nahezu verdoppeln; 1 TEU<br />
entspricht einer 20-Fuß-Containereinheit.<br />
Am 11. Oktober 2006 wurde bereits der<br />
erste Liegeplatz mit einer Länge von 330 m<br />
und einer <strong>Wasser</strong>tiefe von 18,50 m in<br />
Betrieb genommen, da die Prognosen der<br />
Hafenplaner schon in wenigen Jahren auf<br />
eine Auslastung der jetzigen Kapazitätsgrenzen<br />
hindeuten. Die Ges<strong>am</strong>tinvestition<br />
von etwa 500 Millionen Euro ist insofern<br />
ein klares Signal an den Markt.<br />
Darüber hinaus wurde seit den 1960er<br />
Jahren das Terminal mit erheblichen finanziellen<br />
Anstrengungen <strong>im</strong>mer wieder ausgebaut<br />
und entwickelt sich heute zur größten<br />
zus<strong>am</strong>menhängenden Containerkaje<br />
der Welt, Bremerhaven verbessert somit<br />
seine Wettbewerbssituation. Ein zweiter<br />
Vorteil für die internationale Schiffahrt in<br />
[<strong>Umrisse</strong>]