05·2007 - Themen: … im Wasser, am Wasser, Kraftwerke - Umrisse
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Immobilienmarkt]<br />
72]<br />
An der Mainzer Straße in Wiesbaden entsteht<br />
bis zum Herbst 2009 das neue Justizund<br />
Verwaltungszentrum der hessischen<br />
Landeshauptstadt, zwei Häuser mit bis zu<br />
sechs Geschossen, Tiefgaragen mit insges<strong>am</strong>t<br />
150 sowie ein zusätzliches Parkhaus<br />
mit 500 Stellplätzen umfassend. Die rund<br />
550 Mitarbeiter aller in Wiesbaden ansässigen<br />
Gerichte und der Staatsanwaltschaft<br />
werden das Justizgebäude beziehen, <strong>im</strong><br />
Verwaltungsgebäude mit weiteren 600<br />
Arbeitsplätzen hingegen zahlreiche kommunale<br />
Einheiten zus<strong>am</strong>mengeführt, darunter<br />
das Gesundheits<strong>am</strong>t und das Amt für<br />
Soziale Arbeit.<br />
Bei dem Projekt haben sich das Land Hessen<br />
und die Stadt Wiesbaden für ein<br />
öffentlich-privates Partnerschaftsmodell<br />
entschieden, um so bedeutende Kostenvorteile<br />
bei Erstellung und Betrieb der<br />
Immobilie zu erzielen; Partner ist hier die<br />
HeWiPP GmbH & Co. KG, eine Projektgesellschaft<br />
der OFB Projektentwicklung<br />
GmbH, eines Tochterunternehmens der<br />
Hessischen Landesbank und der Hannover<br />
Leasing GmbH, die sich <strong>im</strong> Rahmen der<br />
öffentlichen Ausschreibung durchgesetzt<br />
hatte. Die Projektgesellschaft als Auftraggeber<br />
entschied sich wiederum für die Bilfinger<br />
Berger Hochbau als Generalübernehmer<br />
und die HSG Technischer Service<br />
Die rechte Rheinseite von Bonn gewinnt<br />
mit dem Standort »Bonner Bogen« an<br />
Dyn<strong>am</strong>ik und Attraktivität, denn das 12 ha<br />
große Areal der ehemaligen Portland-<br />
Zementfabrik wächst seit 2003 mit Riesenschritten:<br />
Bis Ende 2009 werden entlang<br />
der Rheinufer-Promenade und mit Blick auf<br />
das Siebengebirge Büroflächen für 4.000<br />
Arbeits- und 1.500 Parkplätze entstehen.<br />
Ein Fünfsternehotel, diverse Gastronomien,<br />
Konferenz-Locations sowie Freizeit- und<br />
Sportangebote sollen nicht nur Menschen<br />
aus der Region anziehen. Eingebettet wird<br />
der »Bonner Bogen« in die Rheinauenlandschaft<br />
mit 63.000 m 2 neu geschaffenen<br />
Grün- und Freiflächen, die die Vision von<br />
Justiz- und Verwaltungszentrum Wiesbaden<br />
Großes PPP-Projekt von Bilfinger Berger<br />
GmbH, eine 100%ige Tochter der Bilfinger<br />
Berger Facility Services, als Betreiber für<br />
die nächsten 30 Jahre. Gemeins<strong>am</strong> übernehmen<br />
die beiden Einheiten der Multi<br />
Service Group umfassende Leistungen in<br />
den Phasen Planung, Bau und Betrieb; verantwortlich<br />
für die schlüsselfertige Erstellung<br />
ist die Bilfinger Berger Niederlassung<br />
Hochbau Frankfurt.<br />
Deutliche Vorteile brachte die frühzeitige<br />
Einbindung von Bilfinger Berger in das Projekt:<br />
Bereits in der ersten Planungsphase<br />
konnten die Einheiten der Multi Service<br />
Group ihre langjährigen Erfahrungen für<br />
eine sorgfältige, abgest<strong>im</strong>mte und nachhaltige<br />
Konzeption einbringen, die Opt<strong>im</strong>ierung<br />
von Bau- und Betriebskosten betreffend.<br />
Zur Reduzierung des Frischwasser-<br />
verbrauchs ist zum Beispiel die Nutzung<br />
von Niederschlagswasser vorgesehen.<br />
Der Einsatz von Wand- anstatt der oft verwendeten<br />
Hängeleuchten spart zudem<br />
Betriebskosten, da keine aufwendigen<br />
Arbeitsbühnen be<strong>im</strong> Austausch der<br />
Leuchtmittel erforderlich sind. Technische<br />
Komponenten lassen sich darüber hinaus<br />
nachträglich ohne größere Maßnahmen<br />
austauschen oder erweitern, und bei der<br />
Auswahl des Heizsystems hat man sich<br />
ergänzend zur Fernwärmeversorgung für<br />
eine energieeffiziente Bauteilaktivierung in<br />
den Bürotrakten entschieden, um anteilig<br />
auf Heizkörper verzichten zu können.<br />
www.bilfinger.de<br />
www.i.volution.bilfingerberger.de<br />
Auf der rechten Rheinseite leben und arbeiten<br />
Ganzheitliche Standortentwicklung von BonnVisio<br />
Leben und Arbeiten in einer Parklandschaft<br />
erfüllen.<br />
Initiator dieser Standortentwicklung ist die<br />
BonnVisio, die mit einem Te<strong>am</strong> aus Architekten,<br />
Ingenieuren und Partnern in nur<br />
sieben Jahren 150.000 m 2 Bruttogeschoßfläche<br />
aus dem Boden st<strong>am</strong>pfen wird –<br />
kein klassischer Bürostandort, sondern ein<br />
Ges<strong>am</strong>tareal mit Flair und Spirit, basierend<br />
auf einer 300-Millionen-Euro-Investition;<br />
ein Viertel ist bereits fertiggestellt und bezogen,<br />
in den 21 Firmen arbeiten mehr als<br />
1.000 Menschen. »Wir wollen mit dem<br />
›Bonner Bogen‹ einen funktionierenden,<br />
lebendigen Standort schaffen, an dem sich<br />
Lebensfreude und Kreativität entfalten«,<br />
Künftiger Gebäudekomplex<br />
© Bilfinger Berger AG<br />
erläutert Ludwig Frede, Mitglied der Geschäftsleitung<br />
der BonnVisio. Diese sieht<br />
er in der bewußt angestrebten Mischnutzung,<br />
die mit vielen kleinen Einzelmaßnahmen<br />
vom Konferenzraum <strong>im</strong> <strong>Wasser</strong>turm<br />
bis zum Schiffsanleger eine natürliche<br />
Sogwirkung entwickeln wird. Und in einer<br />
spannenden, ausdrucksstarken Architektur,<br />
die die Zeitzeugen der ehemaligen<br />
Portlandwerke aus Direktorenvilla, Rohmühle<br />
und <strong>Wasser</strong>turm mit den Neubauten<br />
behuts<strong>am</strong> verbindet. Das Bonner Architekturbüro<br />
Schommer hatte den 2002 von<br />
BonnVisio initiierten Architektenwettbewerb<br />
klar gewonnen, heute sind die Qualitäten<br />
bereits sichtbar:<br />
[<strong>Umrisse</strong>]