05·2007 - Themen: … im Wasser, am Wasser, Kraftwerke - Umrisse

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Einleitung
Für den Neubau der beiden Braunkohle-
Kraftwerksblöcke im Ortsteil Neurath der
bei Düsseldorf gelegenen Stadt Grevenbroich
werden mehr als 400.000 m2 Dach-
Künftiges Erscheinungsbild
und Wandelemente aus Stahl geliefert: Der
© ThyssenKrupp Steel AG
Bauherr, die RWE Power AG, setzt in Neurath
zum ersten Mal im Kraftwerksbau auf
ein durchgängiges Farbkonzept.
Der neue Komplex ist seit Anfang 2006 in
Bau und soll 2010 mit einer Leistung von
2.200 MW in Betrieb gehen; diese Doppelblockanlage,
errichtet mit einem Investitionsvolumen
von rund 2,20 Milliarden
Euro, dürfte das modernste Braunkohlekraftwerk
der Welt werden. Farbkonzept
Treppentürme …
© ThyssenKrupp Steel AG
Neue Farbigkeit im Großanlagenbau
Das Kraftwerk Neurath als Beispiel
Entsprechend ambitioniert ging man auch
an die Farbgestaltung der Kraftwerksfassaden:
Das Konzept des beauftragten
Architekturbüros Feuser Clément Glatzel,
München, wurde in enger Zusammenarbeit
zwischen dem Stahllieferanten Thyssen-
Krupp Steel, dem Lackhersteller Akzo
Nobel und dem Architekten Gerhard Feuser
umgesetzt; als Vorlage dienten vom
Architekten angefertigte Aquarelle.
Die Farbtöne sollten eine metallische Optik
in abgestuften Blauschattierungen aufweisen,
die von einem etwas dunkleren Blau
für die bodennahen Gebäudeteile über
einen Farbton mittlerer Helligkeit für die
Gebäude in Höhen von rund 30–50 m bis zu
einem Silberfarbton mit geringen Blauanteilen
für die 160 m hohen Kesselhäuser
variieren: Diese Forderungen konnten mit
einer zweischichtigen Fluorpolymer-Bandbeschichtung
unter Verwendung besonders
UV-beständiger Premium-Farbpigmente
erfüllt werden.
Beschichtet wird das stählerne Vormaterial
beim Profit Center Color der Thyssen-
Krupp Steel AG; es ist mit seinen sechs
Beschichtungsanlagen in Duisburg und
im Siegerland spezialisiert auf veredelte
High-Tech-Stahlprodukte, die im Coil-Coating-Verfahren
hergestellt werden. Die
ThyssenKrupp Hoesch Bausysteme GmbH
verarbeitet den Stahl zu jeweils rund
200.000 m 2 Kassetten und Trapezprofilen
für die Fassaden, hinzu kommen etwa
40.000 m 2 Trapezbleche für die Dachflächen.
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