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05·2007 - Themen: … im Wasser, am Wasser, Kraftwerke - Umrisse

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34]<br />

rials verkleidet. So bildet das Technikgeschoß<br />

ein solides »Fund<strong>am</strong>ent« zum<br />

schwebenden Baukörper darüber. Die<br />

Ebene der Gaststätte kragt an allen Stellen<br />

weit über das Sockelgeschoß hinaus,<br />

von ca. 1,50 bis ca. 3,50 m, die auskragende<br />

Terrasse wird entsprechend ihrer<br />

Abmessung in gleicher Form von einem<br />

Flachdach überdeckt.<br />

Längsschnitt<br />

© Kehrbaum Architekten BDA<br />

Zur Erschließung dienen zwei Aufgänge,<br />

einerseits der Treppenaufgang, der direkt<br />

an den Fußweg Landsberg–Pitzling an das<br />

Ostufer des Lechs grenzt, und andererseits<br />

eine 6% ansteigende und insofern für Rollstuhlfahrer<br />

geeignete R<strong>am</strong>pe, die, in der<br />

Schlucht beginnend, zur Ebene 2 führt;<br />

beide wurden in Sichtbeton mit rutschfester<br />

Oberfläche errichtet.<br />

Die Gaststätte bietet insges<strong>am</strong>t 60 Sitzplätze<br />

<strong>im</strong> Innen- und ca. 40 <strong>im</strong> Außenbereich.<br />

Um zu allen Jahreszeiten auch von innen<br />

den Panor<strong>am</strong>ablick genießen zu können,<br />

wurde die Fassade nach Südwesten und<br />

-osten als eine Glas-Aluminium-Konstruktion<br />

konzipiert, die sich <strong>im</strong> Sommer großflächig<br />

öffnen läßt.<br />

Gastraum<br />

© Roland Hank<br />

Die Restflächen wurden mit Lärchenholzl<strong>am</strong>ellen<br />

beplankt, der Belag der Terrasse<br />

ebenso in Lärchenholz ausgeführt.<br />

Die Brüstung bzw. Absturzsicherung entlang<br />

der Terrasse, der Treppe und dem<br />

R<strong>am</strong>penaufgang wurde hingegen in einer<br />

leichten durchlässigen Metallgitterkonstruktion<br />

entworfen, um den Ausblick auch<br />

vom Innenraum der Gaststätte nicht zu<br />

beeinträchtigen.<br />

Innenraumkonzeption<br />

Im Inneren n<strong>im</strong>mt der Gastraum mit ca.<br />

120 m2 den größten Teil der Flächen ein. Er<br />

ist von Südwest nach Südost orientiert,<br />

was ein Max<strong>im</strong>um an Belichtung bzw. Sonneneinstrahlung<br />

garantiert. Alle Nebenräume,<br />

Gäste- inklusive Behindertentoilette,<br />

die Küche mit ihren Nebentrakten,<br />

Obere Ebene<br />

© Kehrbaum Architekten BDA<br />

Kühl-, Lager- und Personalräume sind nach<br />

Norden ausgerichtet und befinden sich <strong>im</strong><br />

»Rücken«, also <strong>im</strong> Rucksackanbau des<br />

Gebäudes.<br />

Um den Charakter der »Teufelsküche«<br />

widerzuspiegeln, wurde <strong>im</strong> Inneren des<br />

Gastraums, in dessen Herzen und direkt<br />

angegliedert an die Theke, ein K<strong>am</strong>inofen<br />

eingebaut. Das Material für Boden und<br />

Decke des Gastraums ist Holz, die Wände<br />

haben warme erdige Farboberflächen, und<br />

die Beleuchtung erzeugt dazu ein weiches,<br />

warmes St<strong>im</strong>mungslicht. Alle Neben- und<br />

Funktionsräume verfügen als Bodenbelag<br />

über Fliesen, die Wände blieben teilweise<br />

in Sichtbeton oder wurden je nach Funktion<br />

ebenfalls gefliest.<br />

Ulrike Wolff<br />

Kehrbaum Architekten BDA,<br />

Augsburg<br />

[<strong>Umrisse</strong>]

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