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05·2007 - Themen: … im Wasser, am Wasser, Kraftwerke - Umrisse

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[<strong>Umrisse</strong>]<br />

Gebäudeentwurf<br />

Ziel des Entwurfs war, den Panor<strong>am</strong>ablick<br />

über See und Schlucht von allen Plätzen<br />

der zukünftigen Gaststätte freizugeben.<br />

Der Standort des Gebäudes und dessen<br />

Form wurden entsprechend jenen Sichtachsen<br />

orientiert, welche durch den Ort<br />

geprägt sind: die vorhandene Stützwand,<br />

der natürliche Hangverlauf und die Böschungswinkel.<br />

Die Gründung gestaltete sich insbesondere<br />

deshalb nicht einfach, weil das Erdreich<br />

unter großen Teilen des Neubaus<br />

aus Lechablagerungen bestand, die nach<br />

den Befunden des Baugrundgutachters<br />

eine unzureichende Tragfähigkeit aufwiesen.<br />

Ferner mußte die Standsicherheit des<br />

sehr steilen Hangs hinter dem Gebäude<br />

sichergestellt werden. Daher entschied<br />

man sich für eine teilweise rückverankerte<br />

Pfahlgründung mit weit hinabreichenden<br />

Großbohrpfählen. Auch die Hangstützmauer<br />

wurde mit Kleinbohrpfählen rückverankert<br />

und ebenso wie die vorhandenen<br />

Fund<strong>am</strong>ente des Vorgängerbauwerks<br />

aus Wirtschaftlichkeitsüberlegungen in<br />

das Fundierungskonzept integriert. Die<br />

40 cm starke Bodenplatte aus sogenanntem<br />

WU-Beton unter dem Gebäude<br />

gewährleistet Standsicherheit und wirks<strong>am</strong>en<br />

Feuchteschutz. Das Haus lehnt sich<br />

mit seinem Rücken, der 40 cm starken<br />

Stützwand, an die Hangseite, angrenzend<br />

an die vorhandene Stützwand.<br />

Der Flächenbedarf für die Gaststätte mit<br />

ihren Neben- und Funktionsräumen ist<br />

größer als der für die notwendigen Trakte<br />

der Pumpstation in Ebene 1. Da eine<br />

Anordnung der Räume für die Gaststätte<br />

auf einer Ebene wesentlich sinnvoller und<br />

praktikabler ist, erwuchs die Idee, einen<br />

Rucksackanbau entlang der Gebäuderückseite<br />

hinter der Stützwand in den Hang zu<br />

integrieren. So ließen sich Platz und Volumen<br />

gewinnen, die von außen nicht wahrgenommen<br />

werden, denn sie verschwinden<br />

komplett <strong>im</strong> »Berg«. Das Flachdach<br />

wurde zudem mit extensiver Begrünung<br />

ausgeführt, so daß der Eindruck entsteht,<br />

das Gebäude würde aus dem Hang herauswachsen.<br />

Aufgang<br />

© Roland Hank<br />

Die seitlichen Anschlüsse zum Gelände<br />

markieren abgestufte Gabionenwände,<br />

eine Konstruktion, wie sie bisher auch in<br />

der Schlucht zum Zweck der Hangsicherung<br />

anzutreffen ist. Das Haus selbst<br />

Querschnitt<br />

© Kehrbaum Architekten BDA<br />

erhielt als eine Art »Sockel« ebenfalls eine<br />

Gabionenverkleidung und integriert sich so<br />

in seinen Kontext. Die komplette Fassade<br />

des Technikgeschosses wurde zudem mit<br />

Gabionenwandkörben gleichen Steinmate-<br />

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