Diplomarbeit - Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden
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<strong>Diplomarbeit</strong>: Modulares System Analyse bestehender Robotersysteme<br />
2.4. Fazit<br />
Auch wenn es eine Vielzahl von Robotersystemen käuflich zu erwerben gibt, so haben doch alle mehr<br />
oder weniger große Nachteile aufzuweisen. Die meisten Systeme sind zu starr in ihren Möglichkeiten.<br />
Am schwersten wiegt dabei die Beschränkung in der Anzahl der Sensoren <strong>und</strong> Aktoren. Um ein<br />
Fahrzeug zu steuern sind ein paar wenige Sensoren sicher ausreichend <strong>und</strong> es werden auch nur zwei<br />
Motoren benötigt. Um einen komplexeren Roboter oder auch nur einen Teil wie beispielsweise einen<br />
Arm bauen zu können, sind aber wesentlich mehr Elemente nötig.<br />
Systeme wie der Khepera <strong>und</strong> der Koala bieten durch ihre leistungsfähigen Prozessoren viel Raum <strong>für</strong><br />
Experimente. Für ihre Aufgaben verfügen sie über ausreichend viele Sensoranschlüsse<br />
beziehungsweise ein eigenes Bussystem. Mit Kameras <strong>und</strong> Greifarmen als Anbauteilen sind sie gut<br />
ausgestattet. Aber zum einen erfordern sie eine eigene spezifische Programmierung <strong>und</strong> zum<br />
anderen können eben nur Fahrzeuge gebaut werden. Eine komplexere Steuerung wird wieder sehr<br />
aufwendig oder muss als Komplettmodul gekauft werden, was die Kosten erhöht.<br />
Ein verteiltes Netzwerk von Sensoren <strong>und</strong> Aktoren bietet dagegen die Möglichkeit, diese Probleme<br />
weitestgehend zu lösen. Die Kosten sind im Vergleich zu den meisten Systemen geringer <strong>und</strong> durch<br />
den dynamischen variablen Aufbau lassen sich alle denkbaren Roboter entwickeln. Es kann in<br />
vorhandene Mechaniken wie dem Cybot-Fahrwerk installiert werden oder auch auf völlig neu<br />
entwickelte, wie sie zum Beispiel mit LEGO-Bausteinen möglich sind. Dadurch kann jeder beliebige<br />
Roboter erdacht <strong>und</strong> realisiert werden.<br />
26.07.2004 Seite 13 von 85