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Diplomarbeit - Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden

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<strong>Diplomarbeit</strong>: Modulares System Praktische Anwendung<br />

8. Praktische Anwendung<br />

Die mit den Hilfsmitteln des vorigen Kapitels entwickelten <strong>und</strong> getesteten Robotersteuerungen sollen<br />

nicht nur in einem Simulator sondern auch in der Praxis Verwendung finden.<br />

Wie in den vorangegangenen Kapiteln beschrieben soll der Roboter nicht aus einer einzelnen<br />

Zentralsteuerung mit einem leistungsfähigen Prozessor bestehen, an den alle Sensoren <strong>und</strong> Aktoren<br />

direkt angeschlossen sind, sondern aus einem Netzwerk von Controllern, mit denen jeweils ein<br />

Sensor oder Aktor verb<strong>und</strong>en ist. Die Controller müssen Kenntnis über ihr angeschlossenes Endgerät<br />

haben <strong>und</strong> mit ihm arbeiten können. Alle anderen Geräte sind <strong>für</strong> sie abstrakt <strong>und</strong> können über das<br />

Netzwerk abgefragt <strong>und</strong> gesetzt werden, ohne zu wissen, was <strong>für</strong> Parameter genau <strong>für</strong> eine Messung<br />

benötigt werden.<br />

Im Gegensatz zu einem Heimcomputer haben Controller sehr wenig Speicher (wenige Kilobyte) <strong>und</strong><br />

müssen schon daher völlig anders programmiert werden. Zum Beispiel sollten Funktionsaufrufe<br />

möglichst vermieden werden <strong>und</strong> Speicher allozieren ist komplizierter (der Speicher ist meist in Blöcke<br />

von 256 Byte eingeteilt <strong>und</strong> muss selbst verwaltet werden) als bei den heute üblichen Verfahren bei<br />

Personalcomputern. Daher wurde die Programmierung der Controllersteuerung <strong>und</strong> der Entwurf <strong>und</strong><br />

Aufbau der dazugehörigen elektrischen Schaltungen von Dipl. Ing. M. Dittmar übernommen. Er ist auf<br />

die Programmierung von Controllern <strong>und</strong> dem Entwerfen von den zugehörigen Platinen spezialisiert.<br />

Im Anhang A.7 findet sich ein Beispiel <strong>für</strong> die Programmierung der Maschine auf dem Controller.<br />

Bei der Auswahl des Controllers spielten mehrere Faktoren eine Rolle. Gesucht wurde ein preiswerter<br />

Controller, der genügend Anschlussmöglichkeiten <strong>für</strong> die verschiedenen Knotentypen bietet <strong>und</strong> über<br />

ausreichend Speicher verfügt. Außerdem sollte er den in Kapitel 4 gewählten Bus (CAN) unterstützen.<br />

Die Wahl fiel auf Mikrocontroller der Baureihe PIC18 von der amerikanischen Firma Microchip. Sie<br />

bieten alle benötigten Fähigkeiten <strong>und</strong> liegen preislich in einem annehmbaren Rahmen (ca. 3-6€ pro<br />

Einzelstück, je nach Ausführung).<br />

8.1. Funktionalität der Knotenpunkte<br />

Jeder Knotenpunkt muss zum einen über Fähigkeiten verfügen, die alle gemein haben <strong>und</strong> zum<br />

anderen über einige, die auf sein spezifisches Endgerät zugeschnitten sind.<br />

8.1.1. Gr<strong>und</strong>umfang<br />

Die wichtigste Aufgabe aus Anwendersicht ist die Fähigkeit, Codedateien auszuführen. Dazu musste<br />

die Virtuelle Maschine in eine Form gebracht werden, die der Controller ausführen kann <strong>und</strong> es<br />

müssen die beiden Steuerbefehle (Get, Put) umgesetzt werden. Des Weiteren muss die<br />

Kommunikation zwischen den einzelnen Elementen des Netzwerkes sichergestellt <strong>und</strong> auf<br />

Systemkommandos von außen reagiert werden. Um <strong>für</strong> zukünftige Erweiterungen vorbereitet zu sein,<br />

wurden die Controller von M. Dittmar so programmiert, dass sie auch mehrere Virtuelle Maschinen<br />

gleichzeitig ablaufen lassen können.<br />

26.07.2004 Seite 62 von 85

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