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Diplomarbeit - Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden

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<strong>Diplomarbeit</strong>: Modulares System Hardwareanalyse<br />

3.2.2. 16-Bit<br />

Die 16-Bit-Prozessoren sind im Mittelfeld eingeordnet. Sie haben eine höhere Leistung als die kleinen<br />

8-Bit-Einheiten, kommen aber bei weitem nicht an die Leistungsfähigkeit der 32-Bit-Controller heran.<br />

Sie verfügen neben einem internen Speicher über einen programmierbaren Speicherbaustein<br />

(EEPROM oder Flash) auf dem die Programme abgelegt werden. Sie können Geschwindigkeiten<br />

zwischen 8 <strong>und</strong> 60 MHz aufweisen <strong>und</strong> besitzen <strong>für</strong> den Betrieb gängiger Bustypen (z.B. RS232 oder<br />

CAN) die nötigen Voraussetzungen. Sie sind mit 30-50€ schon deutlich preisgünstiger.<br />

3.2.3. 8-Bit<br />

Dies ist die Familie der kleinsten verfügbaren Controller. Sie besitzen nur sehr wenig Arbeitsspeicher<br />

(bis 128kByte) <strong>und</strong> verfügen ebenfalls über einen programmierbaren Speicherbaustein. Der Preis (3-<br />

10€) wird durch die Speichergröße <strong>und</strong> die Anzahl der Anschlüsse bestimmt. Je mehr Anschlüsse ein<br />

Controller hat, desto mehr Peripherie kann er verwalten. Für die gängigen Bussysteme existieren<br />

auch hier die nötigen Voraussetzungen.<br />

3.3. Wahl der Hardware<br />

Auch wenn Prozessoren der CISC oder auch die großen RISC-Rechner sehr leistungsstark sind,<br />

fallen sie durch ihren hohen Preis als Knotenpunkte aus. Sie sind nur geeignet, um als zentrale<br />

Steuereinheit zu dienen. Eine einfache Fahrsteuerung besteht schon aus wenigstens drei Elementen:<br />

ein Entfernungsmesser, der nach vorn gerichtet ist <strong>und</strong> zwei Motoren <strong>für</strong> den Antrieb. Sollen diese<br />

jeweils mit einer eigenen Steuerung versehen werden, steigen die Kosten enorm an (zwischen 150<br />

<strong>und</strong> 500 Euro). Außerdem bieten sie extrem viele Möglichkeiten, die in solch einem Netzwerk<br />

überhaupt nicht benötigt werden. Nicht jeder Knotenpunkt muss zum Beispiel einen Bildschirm<br />

ansteuern können oder Emails verschicken, wie es große Prozessoren mit einem entsprechenden<br />

Betriebssystem wie beispielsweise Microsoft Windows CE können.<br />

Die richtige Wahl ist ein preisgünstiger Mikrocontroller mit 8-Bit-RISC-Architektur. Sie haben zwar<br />

wesentlich weniger Speicher <strong>und</strong> bieten nicht die gleichen Möglichkeiten wie ein großer Controller,<br />

aber die Leistung reicht aus, um eine oder auch mehrere Virtuelle Maschine zu betreiben, die<br />

angeschlossenen Sensoren <strong>und</strong> Aktoren zu bedienen <strong>und</strong> die Kommunikation mit dem Netzwerk zu<br />

übernehmen. Die Steuerung eines Roboters, wie dem Khepera mit seinen zwei Motoren <strong>und</strong> acht<br />

Entfernungsmessern ist mit zehn Mikrocontrollern realisierbar, die im Einzelstückpreis bei ca. 5 Euro<br />

liegen. Die gesamte Rechenleistung der Steuerung ist damit <strong>für</strong> ca. 50 Euro zu haben. Stattdessen<br />

einen zentralen Prozessor <strong>für</strong> diesen Preis zu bekommen, erweist sich bereits schwierig. Er könnte<br />

auch nicht ohne weiteres um neue Fähigkeiten erweitert werden, was mit dem Netzwerk kleiner<br />

preiswerter Elemente kein Problem ist.<br />

26.07.2004 Seite 15 von 85

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