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Diplomarbeit - Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden

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<strong>Diplomarbeit</strong>: Modulares System Testen der Steuerungsskripte im Simulator<br />

7. Testen der Steuerungsskripte im Simulator<br />

Wenn eine Robotersteuerung entwickelt wird, ist es oft schwierig, alle Abläufe exakt zu bedenken <strong>und</strong><br />

alle Fehlerquellen von Anfang an auszuschließen. Viele Tests am echten Objekt sind nötig, um die<br />

Algorithmen <strong>und</strong> Verfahren zu testen <strong>und</strong> zu optimieren. Dies ist natürlich immer mit der Gefahr<br />

verb<strong>und</strong>en, dass ein Test fehlschlägt <strong>und</strong> wertvolle <strong>Technik</strong> beschädigt wird. Außerdem sind<br />

umfangreiche Testserien, die immer wieder die gleiche Ausgangssituation benötigen (wie dies zum<br />

Beispiel bei der Entwicklung genetischer Algorithmen oder neuronaler Netze der Fall ist), sehr<br />

aufwendig <strong>und</strong> oft schon dadurch verfälscht, dass der Mensch nie exakt die gleiche Ausgangssituation<br />

herstellen kann.<br />

Diese Probleme lassen sich reduzieren, wenn die Tests mit einem Simulator ausgeführt werden<br />

können. Zum einen entfallen die aufwendigen Testvorbereitungen (Umgebung bauen, Roboter<br />

technisch vorbereiten <strong>und</strong> programmieren usw.) <strong>und</strong> zum anderen ist es möglich, exakt die gleiche<br />

Umgebung immer <strong>und</strong> immer wieder als Ausgangssituation zu nutzen.<br />

Die Arbeit, um einen solchen Simulator zu entwickeln, ist enorm. Zusätzlich zu den Erfordernissen, die<br />

die Programmierbarkeit des zu simulierenden Roboters mit sich bringt, kommen noch einige weitere.<br />

So muss der Simulator in der Lage sein, eine mögliche Umgebung realitätstreu nachzuahmen. Er<br />

sollte einfach zu bedienen sein <strong>und</strong> dynamische Anpassungen ermöglichen.<br />

7.1. Vergleich verschiedener Simulatoren<br />

In diesem Abschnitt werden verschiedene Simulatoren auf ihre Tauglichkeit untersucht, das verteilte<br />

Netzwerk von Sensoren <strong>und</strong> Aktoren in einer realen Umgebung zu simulieren.<br />

7.1.1. LLWin<br />

Die Firma fischertechnik aus Deutschland liefert zu ihrem Roboterbaukasten eine<br />

Entwicklungsumgebung mit. Diese ermöglicht das einfache Verbinden von Funktionsbausteinen. Es<br />

wird nicht wie zum Beispiel im MS Visual C++ textbasiert programmiert, sondern vielmehr ein<br />

Programm mit Mausklicks zusammengestellt. Der Vorteil dieser Entwicklungsumgebung im Vergleich<br />

zur funktionsmäßig sehr ähnlichen der dänischen Firma LEGO ist, dass sie über einen<br />

Simulationsmodus verfügt. Dieser ermöglicht es den Entwicklern, ihre Programme zu testen, ohne das<br />

reale Modell aufbauen zu müssen. Die Software hat einen hohen Abstraktionsgrad <strong>und</strong> erfordert<br />

einiges an Vorstellungsvermögen, um den programmierten Roboter mit den Aktionen in Verbindung<br />

zu bringen. Leider ermöglicht LLWin keine freie Programmierung mit einer eigenen Sprache, so dass<br />

das Programm als Simulator <strong>für</strong> das verteilte Netzwerk nicht geeignet ist. [fisch]<br />

26.07.2004 Seite 49 von 85

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