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Marienhospital <strong>Herne</strong> NEPHROLOGIE | DIALYSEZENTRUM | SCHLAFMEDIZIN<br />
<strong>Mediz<strong>in</strong></strong>ische Kl<strong>in</strong>ik I<br />
Spezialisiert auf Nieren- und Hochdruckkrankheiten,<br />
Rheumatologische Systemerkankungen und Schlafmediz<strong>in</strong><br />
Die <strong>Mediz<strong>in</strong></strong>ische Kl<strong>in</strong>ik I des Marienhospitals<br />
unter Leitung von Universitätsprofessor Dr.<br />
med. L.C. Rump hat mehrere Schwerpunkte:<br />
Nephrologie (Nierenerkrankungen, Bluthochdruck,<br />
Dialyseverfahren, Transplantationsnachsorge,<br />
Systemerkrankungen),<br />
Somnologie (Schlafmediz<strong>in</strong>) und<br />
Rheumatologie (Rheumatische, Immunologische<br />
Erkrankungen). Ärzte und Schwestern<br />
der <strong>Mediz<strong>in</strong></strong>ischen Kl<strong>in</strong>ik I bilden e<strong>in</strong> Team,<br />
das e<strong>in</strong>e ganzheitliche <strong>Mediz<strong>in</strong></strong> auf<br />
Expertenniveau anbietet. E<strong>in</strong> breites<br />
Spektrum von Erkrankungen der Organsysteme<br />
werden frühzeitig erkannt und mit den<br />
Möglichkeiten e<strong>in</strong>er Universitätskl<strong>in</strong>ik behandelt.<br />
Nierenerkrankungen und Bluthochdruck<br />
Prof. Dr. Rump hat sich ist als Wissenschaftler<br />
und Kl<strong>in</strong>iker national und <strong>in</strong>ternational den<br />
Ruf e<strong>in</strong>es Bluthochdruck-Spezialisten erworben.<br />
Für ihn ist es selbstverständlich, dass<br />
Diagnostik und Therapie des Bluthochdrucks<br />
<strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Kl<strong>in</strong>ik den neuesten wissenschaftlichen<br />
Erkenntnissen entsprechen.<br />
Warum hat der Patient Bluthochdruck?<br />
Spielen hormonelle Veränderungen oder<br />
Durchblutungsstörung der Nieren e<strong>in</strong>e Rolle?<br />
Dies s<strong>in</strong>d wichtige Fragen, denn e<strong>in</strong>e gezielte<br />
Therapie und Heilung des Hochdruckes ohne<br />
Tabletten ist dann möglich. Nierenerkrankungen,<br />
die Folge von Diabetes mellitus oder<br />
Auto-Immunerkrankungen se<strong>in</strong> können, führen<br />
meist auch zu Bluthochkdruck. Plötzlich<br />
auftretende Nierenerkrankungen können kurzfristig<br />
zum kompletten Verlust der Nierenfunktion<br />
führen. Früherkennung und gezielte<br />
Therapie s<strong>in</strong>d extrem bedeutsam, denn<br />
manchmal liegen nur Tage zwischen<br />
Erkrankungsbeg<strong>in</strong>n und komplettem Nierenfunktionsverlust.<br />
Kommt der Patient zu spät<br />
<strong>in</strong>s Krankenhaus, bleibt oft nur noch die<br />
lebenslange Nierenersatztherapie. Fast immer<br />
lässt sich die Ursache e<strong>in</strong>er solchen Erkrankung<br />
durch e<strong>in</strong>e Nierenpunktion sichern, die<br />
im Marienhospital mit großer Erfahrung umsichtig<br />
durchgeführt wird. Häufig führen<br />
Systemerkrankungen und rheumatische<br />
Erkrankungen zu e<strong>in</strong>er Nierenbeteiligung und<br />
werden teilweise erst durch die Nierenbeteiligung<br />
erkannt. Bei chronischen Erkrankungen<br />
wie Diabetes mellitus oder Bluthochdruck, die<br />
im Verlauf die Nieren schädigen, ist auch der<br />
Nierenspezialisten gefragt, denn : bei entsprechender<br />
Therapie kann das Fortschreiten<br />
<strong>Mediz<strong>in</strong></strong> <strong>in</strong> <strong>Herne</strong> | 32<br />
des Nierenfunktionsverlustes aufgehalten<br />
werden! Hier arbeitet das Team eng mit den<br />
Hausärzten zusammen und übernimmt e<strong>in</strong>e<br />
beratende Funktion.<br />
Nierenersatztherapie -<br />
Dialyse oder Transplantation?<br />
Die Durchführung der Dialyse, d.h. der Blutwäsche<br />
beim Nierenversagen hat am Marienhospital<br />
e<strong>in</strong>e lange Tradition. 1971 wurde die<br />
erste stationäre Dialysee<strong>in</strong>heit e<strong>in</strong>gerichtet<br />
und 1975 e<strong>in</strong> ambulantes Dialysezentrum aufgebaut.<br />
Heute verfügt die Kl<strong>in</strong>ik über 12 stationäre<br />
Dialyseplätze und betreut die ambulante<br />
Dialysee<strong>in</strong>richtung des Kuratoriums für<br />
Heimdialyse <strong>in</strong> Bochum mit 100 Dialyseplätzen.<br />
Angeboten werden alle Formen der Nierenersatztherapie:<br />
Üblich ist die Blutwäsche<br />
(Hämodialyse), bei der der Patient dreimal<br />
wöchentlich über 4-5 Stunden se<strong>in</strong> Blut<br />
mittels e<strong>in</strong>e Masch<strong>in</strong>e ‚waschen‘ läßt und<br />
während dieser Zeit durch das Dialysepflegepersonal<br />
versorgt wird. E<strong>in</strong>e Alternative ist die<br />
Bauchfelldialyse, bei der das Bauchfell des<br />
Patienten zur Blutwäsche herangezogen wird.<br />
Diese Therapie führt der vorher geschulte<br />
Patient zu Hause selbständig durch. Vorteil:<br />
Der Patient behält se<strong>in</strong>e Unabhängigkeit und<br />
kann se<strong>in</strong>en Tagesablauf weiterh<strong>in</strong> selbst gestalten.<br />
Die beste Form der Nierenersatztherapie ist<br />
die Nierentransplantation. In enger Zusammenarbeit<br />
mit der Transplantationschirurgie <strong>in</strong><br />
Bochum-Langendreer wird die Vorbereitung<br />
und auf Wunsch auch die Nachbehandlung<br />
der Transplantationspatienten im<br />
Marienhospital durchgeführt. In e<strong>in</strong>er regelmäßig<br />
stattf<strong>in</strong>denden, <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>äre Transplantationskonferenz<br />
werden neue wissenschaftliche<br />
Erkenntnisse der Nieren und der<br />
komb<strong>in</strong>ierten Nieren- / Bauchspeicheldrüsentransplantation<br />
mit Transplantationschirurgen<br />
und niedergelassenen Nephrologen besprochen.<br />
Fühlen Sie sich tagsüber oft müde? -<br />
Schlafmediz<strong>in</strong><br />
Beklagt sich Ihr Ehepartner über nächtliches<br />
Schnarchen? Viele Patienten leiden unter dem<br />
sogenannten Schlaf-Apnoe-Syndrom, d.h.<br />
dem vorübergehenden Aussetzen der Atmung<br />
während des Schlafes. Beim Schnarchen<br />
kommt es ebenfalls zu e<strong>in</strong>er Störung der<br />
Atmung - der hierdurch bed<strong>in</strong>gte immer wieder<br />
auftretende Sauerstoffmangel läßt die<br />
Prof. Dr. med. Lars-Christian Rump<br />
Betroffenen zwar nachts nicht vollständig<br />
erwachen, verh<strong>in</strong>dert aber e<strong>in</strong>en erholsamen<br />
Schlaf. Dies führt tagsüber zu Müdigkeit,<br />
Konzentrationsschäche, zu Bluthochdruck<br />
und Herzrhythmusstörungen.<br />
Die Bedeutung von Schlafstörungen wurde<br />
am Marienhospital frühzeitig erkannt. Bereits<br />
1989 wurde e<strong>in</strong> Zentrum für Schlafmediz<strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>gerichtet. Im Zentrum für Schlafmediz<strong>in</strong><br />
wird die Bedeutung der nächtlichen<br />
Atempausen und des Schnachens für den<br />
Blutdruck und andere Herzkreislauferkrankungen<br />
<strong>in</strong>tensiv erforscht.Neben 6 komplett<br />
ausgestatteten sogenannten Polysomnologieplätzen<br />
stehen auch 7 ambulant e<strong>in</strong>setzbare<br />
Überwachungsgeräte für Schlafstörungen zur<br />
Verfügung.<br />
Da sich Schlafstörungen auf mehrere Organsysteme<br />
negativ auswirken können, kommt<br />
e<strong>in</strong>e Vielfalt von Meßmethoden zur Anwendung.<br />
Überwachungen der Gehirnfunktion,<br />
der Muskelaktivität, der Atmung, der Herztätigkeit,<br />
des Blutdruckes gehören u.a.. ebenso<br />
zu den Rout<strong>in</strong>euntersuchungen wie die<br />
Säure- und Druckmessung der Speiseröhre<br />
und der Sauerstoffsättigung des Blutes. Damit<br />
der Patient aber nicht <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Schlaf gestört<br />
wird, verbr<strong>in</strong>gt er die Nacht <strong>in</strong> der angenehmen<br />
Atmosphäre e<strong>in</strong>es E<strong>in</strong>zelzimmers, während<br />
die gesamte Messe<strong>in</strong>richtung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en<br />
Vorraum verlagert ist. Die Abteilung ist offiziell<br />
von der Deutschen Gesellschaft für<br />
Schlafforschung und Schlafmediz<strong>in</strong> (DGSM)<br />
akkredidiert. E<strong>in</strong> enger Kontakt besteht zur<br />
Selbsthilfegruppe Schlafapnoe/<br />
Schlafstörungen <strong>Herne</strong> e.V., die regelmäßig<br />
e<strong>in</strong>mal im Monat im Marienhospital<br />
zusammentrifft.<br />
Diabetes mellitus – Wie bekomme ich me<strong>in</strong>en<br />
Zucker <strong>in</strong> den Griff?<br />
Zuckerkranke Patienten s<strong>in</strong>d gezwungen ihr<br />
Eßverhalten zu ändern, Insul<strong>in</strong> zu spritzen<br />
oder Blutzucker senkende Medikamente e<strong>in</strong>zunehmen.<br />
Die <strong>Mediz<strong>in</strong></strong>ische Kl<strong>in</strong>ik I bietet<br />
unter dem Dach des Instituts für Stoffwechsel-<br />
Schulung e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>tensive Diabetes-Schulung an:<br />
Hier lernen Sie mit Ihrem Diabetes umzugehen<br />
– auf welche D<strong>in</strong>ge muß man wirklich<br />
achten? Falls unvermeidbar - wie spritze ich<br />
me<strong>in</strong> Insul<strong>in</strong>? Wie vermeide ich Unterzuckerung<br />
oder Überzuckerung? Und wie wird<br />
das Auftreten von Folgeerkrankungen - wie<br />
beispielsweise Nerven -, Augen-, oder<br />
Nierenbeteiligung – vermieden?