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Medizin in Herne.qxd - WFG Herne

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Kl<strong>in</strong>ik für Orthopädie<br />

am Lehrstuhl für Radiologie und Mikrotherapie,<br />

Universität Witten/Herdecke am St. Anna Hospital <strong>Herne</strong><br />

Die Kl<strong>in</strong>ik feierte im September 2003 ihr<br />

25-jähriges Bestehen und blickt auf e<strong>in</strong>e<br />

bewegte und entwicklungsreiche Vergangenheit<br />

zurück. In Kooperation mit der Chirurgie<br />

(58 Betten) verfügt das operative Zentrum <strong>in</strong>sgesamt<br />

über 202 Planbetten und behandelt<br />

jährlich mehr als 10000 stationäre Patienten.<br />

Die Kl<strong>in</strong>ik bietet das gesamte Spektrum der<br />

orthopädischen Versorgung von degenerativen<br />

und traumatischen Veränderungen des Stützund<br />

Bewegungsapparates an. Als Beispiele<br />

seien genannt:<br />

Die Endoprothetik:<br />

Mit mehr als 1300 Implantationen von Knieund<br />

Hüftgelenken jährlich hat die Kl<strong>in</strong>ik im<br />

Bereich der endoprothetischen Versorgung<br />

e<strong>in</strong>e große Erfahrung. Bereits seit Jahren wird<br />

hier u.a. auf die computergestützte Navigation<br />

zurückgegriffen. Neben der Primärversorgung<br />

arthrotischer, traumatischer oder rheumatisch-entzündlicher<br />

zerstörter Gelenke stehen<br />

zunehmend Prothesenwechseloperationen<br />

auf der Tagesordnung.<br />

M<strong>in</strong>imal<strong>in</strong>vasive Operationen der Gelenke:<br />

Die Arthroskopie der Gelenke stellt seit Ende<br />

der 80er Jahren e<strong>in</strong>en Arbeitsschwerpunkt der<br />

kl<strong>in</strong>ischen Tätigkeit dar. Jährlich werden mehr<br />

als 3500 arthroskopische E<strong>in</strong>griffe an<br />

Schulter-, Knie-, Ellenbogen- und Sprunggelenk<br />

durchgeführt. Des Weiteren kommen<br />

arthroskopisch unterstützte Verfahren wie<br />

Bandersatzplastiken oder die Wiederherstellung<br />

von unfallbed<strong>in</strong>gten Gelenkzerstörungen<br />

h<strong>in</strong>zu. Auch im Bereich des Bioengeneer<strong>in</strong>g<br />

hilft die Arthroskopie, z.B. bei der Knorpeltransplantation,<br />

bei der durch die Neuentwicklung<br />

von matrixgekoppelten Knorpelzelltransplantaten<br />

neue Optionen <strong>in</strong> der<br />

Therapie von lokalisierten Knorpeldefekten<br />

entstehen.<br />

Die Fußchirurgie:<br />

Bei der Behandlung von degenerativen oder<br />

posttraumatischen Veränderungen am Fuß<br />

und bei der Behandlung von k<strong>in</strong>dlichen<br />

Fußfehlstellungen ist es durch weiter entwickelte<br />

Operationsverfahren möglich dank<br />

e<strong>in</strong>er gipsfreien funktionellen Nachbehandlung<br />

e<strong>in</strong>e deutliche Verkürzung der Rehabilitation<br />

zu erreichen. Aktuelle Entwicklungen<br />

<strong>in</strong> der Diagnostik, wie die computergestützte<br />

Pedoparographie, dienen e<strong>in</strong>er bestmöglichen<br />

präoperativen Befunderhebung, der<br />

Operationsplanung sowie zur postoperativen<br />

Kontrolle bei jährlich mehr als 450 E<strong>in</strong>griffen.<br />

Die Wirbelsäulenchirurgie:<br />

Die Kl<strong>in</strong>ik bietet das gesamte Spektrum der<br />

operativen Behandlung von degenerativen<br />

und traumatischen Wirbelsäulenerkrankungen<br />

an. Neben klassischen offenen und mikroskopisch<br />

unterstützten Operationen, wie Bandscheibenoperationen,Sp<strong>in</strong>alkanalerweiterung-en<br />

und versteifenden Operationen werden<br />

auch die Bewegung erhaltenden Stabilisierungsoperationen<br />

und akute traumatische<br />

Erst- und Folgeversorgungen durchgeführt.<br />

E<strong>in</strong>en besonderen Stellenwert nimmt die m<strong>in</strong>imal<strong>in</strong>vasive<br />

Therapie der Wirbelsäulenpathologie<br />

e<strong>in</strong>. Insbesondere die jährlich rund<br />

700 vollendoskopischen E<strong>in</strong>griffe bieten revolutionär<br />

neue Möglichkeiten. In der Entwicklung<br />

dieser Techniken nimmt die Kl<strong>in</strong>ik weltweit<br />

e<strong>in</strong>e Ausnahmeposition e<strong>in</strong>.<br />

Neben der vollendoskopischen Therapie von<br />

sequestrierten Bandscheibenvorfällen, <strong>in</strong>tradiscalen<br />

Verfahren, Sp<strong>in</strong>alkanalerweiterungen<br />

oder Foram<strong>in</strong>oplastien sowie den endokopisch<br />

unterstützten Fusionen werden sowohl<br />

traumatische als auch osteoporotische Wirbelkörperfrakturen<br />

m<strong>in</strong>imal<strong>in</strong>vasiv - mittels der<br />

Kyphoplastie auch unter Verwendung von bioresorbierbaren<br />

knochenähnlichen Substanzen<br />

versorgt.<br />

Interventionelle Schmerztherapie<br />

und -diagnostik:<br />

Vielen Patienten mit schmerzhaften Veränderungen<br />

<strong>in</strong>sbesondere an der Wirbelsäule<br />

können durch diese Therapie chronische und<br />

akute Schmerzzustände genommen werden.<br />

Hierbei wird unter radiographischer Kontrolle<br />

die zum Schmerz führende Pathologie lokalisiert<br />

und gezielt therapiert. Es erfolgt beispielsweise<br />

e<strong>in</strong>e Diagnostik und Therapie der<br />

Bandscheiben, des ventralen und dorsalen<br />

Epiduralraums, der austretenden Nervenwurzeln,<br />

des Grenzstrangs oder der Zygoapophysealgelenke.<br />

Neben speziell entwickelten<br />

Injektionstechniken und Katheteranlagen<br />

kommen der Holmium-YAG-Laser, Radiofrequenzstrom<br />

oder Hitze- beziehungsweise<br />

Kälteverfahren zum E<strong>in</strong>satz.<br />

Neben der klassisch-medikamentösen<br />

Schmerztherapie werden auch neuromodulative<br />

Verfahren wie die Implantation von<br />

Schmerzpumpen oder SCS-Elektroden-Systemen<br />

angegeben. Unverzichtbarer Bestandteil<br />

und Grundlage <strong>in</strong> der Therapie und Rehabili-<br />

tation unserer Patienten s<strong>in</strong>d neben der klassischen<br />

physikalischen und krankengymnastischen<br />

Therapie <strong>in</strong> dem erst <strong>in</strong> diesem Jahr<br />

neu eröffneten "annavita" ( e<strong>in</strong> auf 1.500 qm<br />

angelegtes, hochmodernes Zentrum mit allen<br />

Therapie-, Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gs- und Wellnessmöglichkeiten<br />

) auch alternative Verfahren. Diese<br />

resultieren nicht selten aus den Erkenntnissen<br />

der hauseigenen Institute für Naturheilverfahren,<br />

Osteoporose und Osteologie.<br />

Die Betreuung nationaler wie <strong>in</strong>ternationaler<br />

Hochleistungs- und Breitensportler ist etablierter<br />

Bestandteil des Kl<strong>in</strong>ikspektrums. Hierfür<br />

wird neben der stationären und ambulanten<br />

Therapie <strong>in</strong> unserer Kl<strong>in</strong>ik Prävention und<br />

Rehabilitation von Sportverletzten <strong>in</strong> den<br />

Vere<strong>in</strong>en geleistet.<br />

Orthopädie und Unfallchirurgie<br />

Weiterh<strong>in</strong> werden <strong>in</strong> enger Kooperation mit<br />

der chirurgischen Kl<strong>in</strong>ik zunehmend Patienten<br />

im Rahmen des berufsgenossenschaftlichen<br />

Heilverfahrens umfassend ambulant und stationär<br />

versorgt, <strong>in</strong>klusive der Möglichkeit der<br />

„erweiterten Ambulanten Physiotherapie“<br />

(EAP) sowie des „Verletzungsartenverfahrens“.<br />

Durch diese Kooperation ist zu der klassischorthopädischen<br />

e<strong>in</strong>e unfallchirurgische<br />

Ausbildung gewährleistet, so dass die zukünftigen<br />

Anforderungen des Facharztes für<br />

Orthopädie und Unfallchirurgie abgedeckt<br />

werden. Weiterh<strong>in</strong> profitieren unsere<br />

Patienten durch e<strong>in</strong>e enge Zusammenarbeit<br />

mit den anderen Abteilungen des Hauses<br />

sowie e<strong>in</strong>er seit Jahren engen Kooperation mit<br />

den umliegenden Kl<strong>in</strong>iken.<br />

Seit jeher, zunehmend aber jedoch <strong>in</strong> den<br />

letzten Jahren besuchen uns Gastärzte sämtlicher<br />

Kont<strong>in</strong>ente, nicht nur um den E<strong>in</strong>satz<br />

der neuartigen m<strong>in</strong>imal-<strong>in</strong>vasiven Operationsmethoden<br />

<strong>in</strong> unserem Hospitationszentrum<br />

kennen zu lernen. Weiterh<strong>in</strong> wird durch e<strong>in</strong>e<br />

aktive <strong>in</strong>ternationale Arbeit <strong>in</strong> Verbänden und<br />

Organisationen von unserer Seite Fachwissen<br />

e<strong>in</strong>gebracht; zukünftige Aufgaben können so<br />

mitgestaltet und <strong>in</strong>novative Entwicklungen<br />

neuer Verfahren und Techniken <strong>in</strong> der<br />

Orthopädie mitbestimmt werden. So besteht<br />

unsere Arbeit auch aus e<strong>in</strong>er <strong>in</strong>tensiven Lehrund<br />

Vortragstätigkeit. Das belegen über 1.000<br />

wissenschaftlich Vorträge und schriftliche<br />

Publikationen über gewonnene Erkenntnisse<br />

unserer Kl<strong>in</strong>ik.<br />

<strong>Mediz<strong>in</strong></strong> <strong>in</strong> <strong>Herne</strong> | 49

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