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Entwicklung eines Integrierten Managementsystems für ...

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3 Öffentliches Forschungssystem 19<br />

3.3.3.1 Bundesministerium <strong>für</strong> Bildung und Forschung<br />

Das Bundesministerium <strong>für</strong> Bildung und Forschung (BMBF) ist die <strong>für</strong> die staatliche Forschungsförderung<br />

zuständige Bundesbehörde. Nach dem Wechsel der Bundesregierung im Oktober<br />

1998 wurde der Bereich Technologie vom Bundesministerium <strong>für</strong> Bildung, Wissenschaft, Forschung<br />

und Technologie zum Bundesministerium <strong>für</strong> Wirtschaft verlagert. Die Ministerien heißen<br />

seitdem Bundesministerium <strong>für</strong> Bildung und Forschung (BMBF) sowie Bundesministerium<br />

<strong>für</strong> Wirtschaft und Technologie (BMWi).<br />

Das BMBF fördert institutionell die MPG, FhG, HGF und WGL. Es beteiligt sich an den Ausgaben<br />

<strong>für</strong> den Aus- und Neubau von Hochschulen und fördert die Hochschulforschung über die Deutsche<br />

Forschungsgemeinschaft [Kap. 3.3.3.2] und durch Sonderprogramme <strong>für</strong> Forscher, dabei<br />

insbesondere Nachwuchsforscher [Fakt 98 S. 21]. Daneben gehört die Projektförderung zu den<br />

Aufgaben des BMBF [För 98 S. 12]. Die wichtigsten Förderinstrumente sind Verbund- und Leitprojekte.<br />

In Verbundprojekten arbeiten Einrichtungen aus Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft<br />

arbeitsteilig zusammen. Leitprojekte sollen <strong>für</strong> eine stärkere Innovationsstimulierung der<br />

deutschen Forschung und <strong>Entwicklung</strong> sorgen und marktfähige Innovationen auf strategischen,<br />

<strong>für</strong> die Volkswirtschaft bedeutsamen Gebieten fördern. Sie sind disziplin- und branchenübergreifend<br />

angelegt und werden über Ideenwettbewerbe vom BMBF öffentlich ausgeschrieben.<br />

Im Rahmen vorgegebener Themenfelder stellen sich die Teilnehmer in offenen Ideenwettbewerben<br />

ihre konkrete Aufgabe selbst. Unabhängige Fachjurys wählen die besten Ideen und vielversprechendsten<br />

Lösungsansätze aus. Gefördert werden Zusammenschlüsse von Hochschulen,<br />

außeruniversitären Forschungsinstituten und Wirtschaftsunternehmen. Dabei ist die Zusammenführung<br />

von Forschern, Entwicklern und Anwendern wichtig [Fakt 98 S. 134].<br />

Das BMBF unterstützt leistungsfähige Kompetenznetze bei der Präsentation ihrer Kompetenzen<br />

auf der Online-Plattform "kompetenznetze.de". Die Online-Plattform ist ein Instrument <strong>für</strong> internationales<br />

Standortmarketing, eine Recherchequelle zur deutschen Bildungs- und Forschungslandschaft<br />

und ein Forum <strong>für</strong> Kommunikation und Kooperation zwischen in- und ausländischen<br />

Akteuren. Sie bietet Links zur Fachszene und Region und informiert über aktuelle<br />

Trends. Über die Aufnahme von neuen Kompetenznetzen auf die Online-Plattform entscheidet<br />

ein Beirat, den das BMBF einberufen hat.<br />

3.3.3.2 Deutsche Forschungsgemeinschaft<br />

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) ist die zentrale Selbstverwaltungsorganisation der<br />

Wissenschaften in Deutschland und die wichtigste Förderorganisation <strong>für</strong> die universitäre Forschung<br />

[DFG]. Die Hauptaufgabe der DFG besteht in der finanziellen Unterstützung von Forschungsvorhaben<br />

an Hochschulen. Dazu stehen ihr verschiedene Verfahren und Instrumente zur<br />

Verfügung, wie z.B. Normal-, Schwerpunktverfahren oder Sonderforschungsbereiche [Fakt 98 S.<br />

252-253]. Daneben fördert die DFG den wissenschaftlichen Nachwuchs in speziellen Programmen<br />

und berät Parlamente und Behörden in wissenschaftlichen Fragen.<br />

Die DFG finanziert sich aus Bundes- und Ländermitteln sowie aus Stiftungsgeldern und erhält<br />

<strong>für</strong> spezielle Aufgaben eine Sonderfinanzierung des Bundes. Der Haushalt der DFG hatte 1998<br />

ein Volumen von 2,21 Mrd. DM, darunter 1,331 Mrd. DM Bundesmittel (60%) und 869,5 Mio.<br />

DM Ländermittel (39,4%) [Fakt 98 S. 253].

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