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Entwicklung eines Integrierten Managementsystems für ...

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3 Öffentliches Forschungssystem 28<br />

Bibliometrie<br />

Grundlage von bibliometrischen Verfahren ist die Annahme, daß sich eine Forschungsleistung in<br />

Publikationen niederschlägt und sich daraus ihre Wirkung und Relevanz bestimmen läßt. Die Zitationsanalyse<br />

ist eine Sonderform der Bibliometrie. Dabei wird die Zitierrate, d.h. die Anzahl an<br />

Zitierungen einer Publikation, als Maß <strong>für</strong> die Resonanz unter Fachkollegen betrachtet [Kra 98,<br />

Mar 98]. Ausgangspunkt von Zitationsanalysen ist die Online-Datenbank des "Science Citation<br />

Index" (SCI), eine Sammlung bibliographischer Daten aus Fachzeitschriften, die rund 80% der<br />

weltweit in den Natur- und Ingenieurwissenschaften erscheinenden Zeitschriften abdeckt [Gar<br />

79].<br />

Bei bibliometrischen Verfahren gilt es, verschiedene Aspekte zu berücksichtigen. Bekannte Autoren<br />

erhalten <strong>für</strong> eine vergleichbare, wissenschaftliche Arbeit mehr Zitierungen als unbekannte<br />

Autoren. Außerdem verzerren Zitierungen eigener Publikationen die Aussagekraft von Zitierraten.<br />

Bibliometrische Verfahren können nur in den Fachbereichen angewendet werden, in denen<br />

Publikationen das dominante Kommunikationsmedium darstellen. Dies gilt uneingeschränkt <strong>für</strong><br />

die erkenntnisorientierte Grundlagenforschung, nicht jedoch <strong>für</strong> die angewandte Forschung und<br />

<strong>Entwicklung</strong>, insbesondere nicht <strong>für</strong> die angewandte Forschung und <strong>Entwicklung</strong> in Ingenieurwissenschaften,<br />

da dort die Geheimhaltung von Forschungsergebnissen eine entscheidende<br />

Rolle spielt.<br />

3.6.2 Wissenschaftsexterne Evaluationsverfahren<br />

Neben wissenschaftinternen Evaluationsverfahren werden wissenschaftsexterne Evaluationsverfahren<br />

eingesetzt. Von den wissenschaftsexternen Verfahren ist die Evaluation von Forschungsorganisationen<br />

von besonderer Wichtigkeit. Die Evaluation von Forschungsorganisationen wird<br />

vom Wissenschaftsrat [WR] und unabhängigen Kommissionen durchgeführt [MPG Eva].<br />

Die Leibniz-Institute [Kap. 3.2.4] sind zwischen 1995 und 2000 vom Wissenschaftsrat evaluiert<br />

worden. Die bereits vorliegenden Ergebnisse bestätigen überwiegend den hohen Qualitätsstandard<br />

der Leibniz-Institute. Wo dies nicht der Fall war, wurden entsprechende Maßnahmen, wie<br />

eine Beendigung oder erhebliche Reduzierung der Förderung, eingeleitet.<br />

Die FhG [Kap. 3.2.2] wurde 1998 von einer unabhängigen Kommission evaluiert [PI 01/99]. Dabei<br />

wurden u.a. ihr Technologie-Portfolio, die Organisation und Struktur, die Zusammenarbeit<br />

mit anderen Forschungsorganisationen und ihr Finanzierungsmodell bewertet. Die Kommission<br />

bescheinigt der FhG eine "vorrangig auf die Bedürfnisse der Wirtschaft ausgerichtete Forschung<br />

von internationalem wissenschaftlichen Niveau und hohem volkswirtschaftlichem Nutzen" [Eva<br />

98].

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