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Entwicklung eines Integrierten Managementsystems für ...

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4 FuE aus der Wissensperspektive 29<br />

4 FuE aus der Wissensperspektive<br />

Wissen stellt in der Wissensgesellschaft eine wettbewerbsentscheidende Ressource zur Sicherung<br />

der technologischen Leistungsfähigkeit dar [Ste 98]. Dabei spielen technologieorientierte<br />

Forschungsinstitute als Produzenten von technologischem Wissen eine entscheidende Rolle.<br />

In diesem Kapitel werden zunächst die wichtigen Begriffe im Bereich Wissensmanagement definiert<br />

und gegeneinander abgegrenzt. Für technologieorientierte Forschungsinstitute wird ein<br />

Wissensmanagementmodell entwickelt. Die dabei auftretenden Teilprozesse werden untersucht<br />

und an Beispielen verdeutlicht. Anschließend werden Personal- und Projektmanagementmethoden,<br />

die Effizienz und Effektivität der Teilprozesse verbessern, vorgestellt.<br />

4.1 Begriffsdefinitionen<br />

Wissensmanagement stellt ein zielgerichtetes Gestaltungskonzept dar, das darauf ausgerichtet<br />

ist, erfolgsrelevantes Wissen zu identifizieren, zu entwickeln und in Verhalten umzusetzen<br />

[Rei 97]. Wissensmanagement kann auf der individuellen, der Gruppen- oder Organisationsebene<br />

ansetzen und beinhaltet neben operativen auch strategische und normative Aspekte [Pro 99<br />

S. 61].<br />

Die organisationale Wissensbasis baut auf Daten und Informationen auf. Sie setzt sich aus<br />

individuellen und kollektiven Wissensbeständen zusammen, die in impliziter und expliziter Form<br />

vorliegen können [Pro 99 S. 46]. Auf diese Wissensbestände kann ein Unternehmen zur Lösung<br />

seiner Aufgaben zurückgreifen. Die organisationale Wissensbasis grenzt sich vom externen Wissensumfeld<br />

ab und unterliegt Veränderungen, die als organisationales Lernen bezeichnet werden.<br />

Organisationales Lernen betrifft die Veränderung der organisationalen Wissensbasis, die<br />

Schaffung kollektiver Bezugsrahmen und die Erhöhung der Problemlösungs- und Handlungskompetenz<br />

[Pro 99 S. 46].<br />

Die Unterscheidung von Daten, Informationen und Wissen ist wichtig, um Wissensmanagement<br />

richtig zu gestalten:<br />

" Daten kennzeichnen einzelne, objektive Fakten zu Ereignissen oder Vorgängen und können<br />

als strukturierte Aufzeichnungen von Transaktionen beschrieben werden [Dav 98 S. 27]. Daten<br />

enthalten keine Bedeutung und sind als Handlungsbasis nicht tragfähig. Dennoch sind<br />

Daten <strong>für</strong> Unternehmen wichtig, da sie das Rohmaterial zur Schaffung von Informationen<br />

bereitstellen.<br />

" Informationen sind Nachrichten mit einem Sender und einem Empfänger. Informationen<br />

können als Daten aufgefaßt werden, die eine Bedeutung und einen Zweck haben. Aus Daten<br />

werden Informationen, wenn der Sender den Daten eine Bedeutung hinzufügt. Die Unterscheidung<br />

zwischen Information und Informationstechnologie ist wichtig, denn ein Mehr<br />

an Informationstechnologie verbessert nicht automatisch den Informationsstand [Dav 98 S.<br />

29].

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